In der Lutherstadt Eisleben ist am Sonntag die "Kleine Wiese" zu Ende gegangen. Wie Marktmeister Siegmund Michalski MDR Sachsen-Anhalt mitteilte, wurden etwa 150.000 Besucher gezählt. Mit rund 150 Schaustellern und Händlern – und damit rund der Hälfte der Eisleber Wiese – wird in der Lutherstadt traditionell nachgefeiert. Damit haben in diesem Jahr wieder rund eine halbe Million Menschen die Große und die Kleine Wiese besucht. Beide Wiesenmärkte seien ausgesprochen friedlich verlaufen, so Michalski.

Die Eisleber Wiese zog auch in diesem Jahr Hunderttausende Besucher an. Bildrechte: picture alliance/dpa | Alexander Prautzsch

Die "Große Wiese" haben in diesem Jahr 310.000 Gäste besucht und damit etwa zehn Prozent weniger als sonst. Die geringeren Zahlen erklärt sich Wiesen-Chef Michalski mit dem kühlen Wetter. "Letztes Jahr waren es 25 Grad, da war es natürlich besonders gut besucht." Trotzdem sei er sehr zufrieden, sagte er MDR SACHSEN-ANHALT.

Das Wetter hat sich laut Michalski auch auf die Arbeit der Rettungskräfte ausgewirkt. Für sie gab es etwa 60 Prozent weniger Einsätze als im Jahr 2023. "Wenn man 25 Grad hat, gibt es viel mehr Erschöpfung und 'Bierleichen', das hatten wir jetzt so nicht", so der Marktchef.

Die Besucherinnen und Besucher fühlten sich entsprechend wohl. "Die Musik, die Karussells, die Leute zu beobachten, es macht immer wieder Spaß", sagte ein Mann MDR SACHSEN-ANHALT. Eine Besucherin meinte: "Und das ist wichtig, man muss einfach mal Spaß haben!"

Beim Thema Sicherheit wollte Marktchef Michalski nicht ins Detail gehen. Man sei aber gut aufgestellt gewesen, nicht erst seit diesem Jahr. Mit allen Kräften, die Michalski zur Verfügung gestanden hätten, seien es 400 Mann gewesen. Mehr ginge nicht, ohne dass die Gäste sich eingesperrt fühlen würden. "Mit Fingerspitzengefühl und Maß wollten wir an die Sache gehen – und es hat wunderbar funktioniert", so Michalski. Die Wiese sei friedlich und entspannt gewesen.