Der Weiterbetrieb des in Finanznöten steckenden Spaßbads Bulabana in Naumburg soll ohne Kredit ermöglicht werden. Oberbürgermeister Armin Müller (CDU) sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Freitag, die Betreibergesellschaft bekomme einen Zuschuss in Höhe von 900.000 Euro aus dem städtischen Haushalt: "Wir sind in den vergangenen Jahren immer sehr konservativ in unsere Jahresplanungen gegangen und werden einen gewissen Spielraum dadurch erreichen, dass die Jahresabschlüsse ein Stück weit besser sind als zunächst erwartet."

Müller zufolge kann mit Hilfe des Geldes auf die angedachten Kündigungen für die Beschäftigten verzichtet werden. Außerdem könne der Schwimmunterricht für die Kinder weiter wie gewohnt stattfinden und auch die Sportvereine der Region behielten ihre Trainingsmöglichkeiten.

Der Weiterbetrieb des Spaßbades war am Donnerstag in greifbare Nähe gerückt. Laut einer Mitteilung der Stadt hatte der Aufsichtsrat der Betreibergesellschaft zuvor grünes Licht für das Rettungskonzept gegeben. Dieses sei in Zusammenarbeit mit dem Kreis entstanden. Nun müssten noch die Ausschüsse und der Gemeinderat zustimmen.

Oberbürgermeister Armin Müller (CDU) sagte, man habe ein tragfähiges Konzept zur Finanzierung der Betriebskosten für das laufende Jahr erstellt. Den erhofften Durchbruch hätten die intensiven Gespräche mit der Kommunalaufsicht und dem Landrat Götz Ulrich (CDU) gebracht.

Eigentlich sollte das finanziell angeschlagene Bulabana in Naumburg Ende März geschlossen werden. Im Februar hatte es Gespräche im Wirtschaftsministerium über einen möglichen Weiterbetrieb gegeben.