Auf dem Weg über die Peißnitzinsel in Halle schauen Fritzi, Lucia und Friedrich immer wieder auf ein Smartphone. Mit Hilfe des GPS sind sie auf der Suche nach dem ersten Standort, an dem es ein Rätsel zu lösen gibt. Zunächst gehen sie auf die falsche Brücke, steuern dann aber die "Schwanenbrücke" an, eine historische Hängebrücke, die kurz hinter der Kindereisenbahn über einen Saalearm führt. Die Aufgabe lautet: "Wie viele Stahlseile halten die Hängebrücke?"

Was Fritzi, Lucia und Friedrich da machen, nennt sich Geocaching – eine Art Schnitzeljagd mit Smartphone. Mit jeder richtigen Antwort erhalten die Geocacher einen Buchstaben. Zusammen mit den Rätseln der folgenden sechs Stationen der Geocaching-Tour erhalten sie nach etwa einer Stunde am Ende ein Lösungswort.

Insgesamt drei neue Geocaching-Städtetouren des Landesverwaltungsamts gibt es in Bernburg, Eisleben und Köthen mit Denkmalschutzschwerpunkt. Zusätzlich können drei Naturtouren in Halle absolviert werden. Die Touren weisen auf bekannte und weniger bekannte Gebäude in den Städten und die vielfältigen Aktivitäten zum Erhalt der Denkmäler hin.

An den einzelnen Stationen gilt es, allein mit Hilfe des Smartphones eine Aufgabe zu lösen, für die es dann einen Buchstaben gibt. Die entstehenden Lösungswörter haben immer etwas mit der Tour zu tun.

Entstanden sind die Touren innerhalb des Schulprojektes des Landesverwaltungsamtes, "Verwaltung macht Schule". Die Denkmaltouren entlang von Denkmälern in Bernburg, Eisleben und Köthen unterstützt das Referat Denkmalschutz des Amtes.

Daneben gibt es in Halle noch eine Tour zum Thema Naturschutz und zwei zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Zur letztgenannten gehört eine Saaletour und eine Naturschutz-Tour zur Revitalisierung von Kohleabbaugebieten am Heidesee in Halle.

Wer sein Lösungswort beim Landesverwaltungsamt einreicht, bekommt ein Geschenk. Für Schulklassen, Hort- und Feriengruppen wird ein Erinnerungsfoto gerahmt und es gibt kleine Überraschungen, die für Outdooraktivitäten genutzt werden können.

Übrigens: Sachsen-Anhalter, die für ihre Stadt, ein Denkmal oder ein Naturschutzgebiet eine Geocaching-Tour haben wollen, können sich beim Landesverwaltungsamt melden. Das hilft dann beim Erstellen neuer Touren, die sich – so die Hoffnung des Amtes – auch nach den Ferien großer Beliebtheit erfreuen.