Tag der Arbeit 1. Mai: DGB-Landesvorsitzende fordert bessere Löhne

01. Mai 2023, 17:44 Uhr

Die Landesvorsitzende des Deutsche Gewerkschaftsbunds in Sachsen-Anhalt hat sich im Rahmen der Kundgebungen zum 1. Mai für bessere Löhne ausgesprochen. Landesweit gab es zum "Tag der Arbeit" 14 Veranstaltungen mit etwa 8.000 Teilnehmern.

  • Die Landesleiterin des DGB hat am 1. Mai "starke Löhne" gefordert. In Sachsen-Anhalt nahmen 8.000 Menschen an den Kundgebungen teil.
  • Wegen der aktuellen Krisen erleben die Gewerkschaften aktuell wieder mehr Zulauf.
  • Landesenergieminister Willingmann forderte zum "Tag der Arbeit" bezahlbare Energiepreise.

In Sachsen-Anhalt haben sich am Montag 8.000 Menschen an Mai-Kundgebungen beteiligt. Das hat der Deutsche Gewerkschaftsbund mitgeteilt. Die größe Demonstration gab es demnach in Magdeburg. Hier versammelten sich 1.300 Teilnehmer auf dem Alten Markt. Landesweit hatte der DGB zu insgesamt 14 Verantaltungen aufgerufen. Die DGB-Landesvorsitzende Susanne Wiedemeyer appellierte in ihrer Rede in Magdeburg an die Unternehmen, wieder ihrer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Gute Arbeit müsse der Normalfall werden, Armutslöhne müssten enden.

Wiedemeyer sagte bei einer Veranstaltung in Magdeburg: "Starke Löhne sind ein wirkungsvolles Mittel gegen die Inflation. Wer von uns Ruhe und Lohnzurückhaltung erwartet, ist schief gewickelt". Wiedemeyer nannte die Lohn-Preis-Spirale ein Märchen ohne Substanz. Die Löhne seien nicht die Ursache für die gestiegenen Preise.

Gewerkschaften erleben wieder mehr Zulauf

Vor dem Hintergrund zahlreicher Krisen und kräftiger Preissteigerungen hatten die Gewerkschaften in diesem Jahr wieder mehr Teilnehmer bei den Kundgebungen am 1. Mai erwartet. Der DGB-Landesvorsitzende Wiedemeyer zufolge sorgten der Krieg in der Ukraine, höhere Lebenshaltungskosten und die hohe Inflation dafür, dass die Themen der Gewerkschaften wieder mehr Zuspruch erhielten. Seit dem vergangenen Jahr gebe es verstärkt Eintritte bei den Gewerkschaften. Davor hätten vor allem die Corona-Bestimmungen den Zulauf zu den traditionellen Mai-Kundgebungen gedämpft.

Willingmann: Energie muss bezahlbar bleiben

Landesenergieminister Armin Willingmann (SPD) forderte zum "Tag der Arbeit", energie-intensive Firmen schneller zu entlasten. Nach Ansicht des SPD-Politikers sollte daher zügig ein Industrie-Strompreis eingeführt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium müsse zeitnah ein Konzept vorlegen. "Dauerhaft hohe Energiepreise gefährden nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, sie gefährden auch die Arbeitsplätze der Beschäftigten", so Willingmann. Energie müsse bezahlbar bleiben. Andernfalls schwinde die Akzeptanz für die Energiewende.

dpa, MDR (Oliver Leiste, Annekathrin Queck)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 01. Mai 2023 | 16:00 Uhr

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