• Halle und Magdeburg haben im Jahr 2021 Einwohner dazugewonnen.
• Allerdings sind die Statistiken unentschieden, wie groß der Bevölkerungszuwachs ist.
• Nach vorläufigen Zahlen ist die Bevölkerung 2021 im gesamten Land gewachsen.

Die Bevölkerung in Sachsen-Anhalts Großstädten Magdeburg und Halle ist im Jahr 2021 gewachsen. Damit liegen die beiden Kommunen nach Angaben des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden nicht im Bundestrend.

Das BiB hatte am Montag gemeldet, dass Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern durch Umzüge innerhalb Deutschlands so deutlich an Bevölkerung verloren haben wie zuletzt 1994. Die Zahl der Fortzüge in kleinere Städte und ländliche Gebiete sei 2021 im Vergleich zu 2019 um 1,8 Prozent gestiegen. Zugleich gingen weniger Menschen in die großen Städte.

Nach Recherchen von MDR SACHSEN ANHALT stellte sich die Situation in Magdeburg und Halle etwas anders dar. Aus Daten des Statistischen Landesamtes geht hervor: Nach Magdeburg zogen knapp 15.500 Menschen, wegzogen seien knapp 13.900. Nach Halle kamen 12.653 Personen, knapp 11.200 verließen die Stadt.

In den Zahlen des Landesamtes sind aber auch Zu- und Fortzüge vom oder ins Ausland erfasst. Das ist bei den Angaben des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung nicht der Fall. Hier wurden nur die innerdeutschen Wanderungsbewegungen ausgewertet.

Zuletzt hat Zuwanderung die Bevölkerung in ganz Sachsen-Anhalt wachsen lassen. Zum 30. Juni dieses Jahres seien 2.186.227 Einwohnerinnen und Einwohner gezählt worden, teilte das Statistische Landesamt im September mit. Das seien 16.974 mehr als zum Ende des ersten Halbjahres 2021. Die Bevölkerungszahl stieg demnach um 0,8 Prozent.