Landkreise Wittenberg und Jerichower Land Landesumweltwamt warnt vor falschen Wolfswarnschildern

21. Mai 2021, 10:20 Uhr

In den Landkreisen Wittenberg und Jerichower Land sind in den vergangenen Wochen mehrfach Warnschilder vor Wölfen aufgetaucht. Doch das Landesamt für Umweltschutz stellt klar: Die Schilder sind nicht offiziell. Eine Gefahr gehe von freilebenden Wölfen kaum aus.

Aufregung und Verunsicherung in den Landkreisen Wittenberg und Jerichower Land: Dort sind in den vergangenen Wochen mehrfach Schilder angebracht worden, die vor dem Betreten angeblicher Wolfsgebiete warnen. Laut der Schilder dürfen die Gebiete unter anderem nur in Gruppen betreten werden.

Das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU) gab am Freitag jedoch bekannt, dass die Schilder nicht von offizieller Stelle stammen. Dr. Sandra Hagel, Präsidentin des LAU, sagte: „Diese Schilder sind nicht hilfreich. Spazierengehende sollten sich davon nicht verunsichern lassen.“

Dieses Verhalten wird bei einer Begegnung mit Wölfen empfohlen

Falls Menschen in freier Wildbahn auf einen Wolf treffen, gelten laut LAU die gleichen Regeln wie bei anderen Wildtieren auch. Menschen sollten nicht auf den Wolf zugehen, ihn weder anlocken noch füttern. Sie sollten ruhig stehen bleiben und dem Tier Zeit geben, sich zurückzuziehen. Wer sich sehr unwohl fühle oder Angst habe, könne auch in die Hände klatschen und laut sprechen oder rufen.

Seit Wölfe nach ihrer Ausrottung wieder in einigen Bundesländern siedeln, sei in Deutschland kein aggressives Verhalten der Tiere gegenüber Menschen dokumentiert worden. Vielmehr seien nur Einzelfälle bekannt, in denen neugierige, unerfahrene Jungwölfe auf Menschen getroffen sind.

MDR/Gero Hirschelmann

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 21. Mai 2021 | 11:30 Uhr

404 Not Found

Not Found

The requested URL /api/v1/talk/includes/html/af72b20e-8ee7-449d-8e0d-1f87778f4dbe was not found on this server.

Mehr aus Landkreis Wittenberg, Dessau-Roßlau und Anhalt-Bitterfeld

Arbeiter stellen einen Basketballkorb auf. 5 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Mehr aus Sachsen-Anhalt