Freizeitlandschaft Goitzsche-Verkauf unter Dach und Fach
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11. Dezember 2013, 16:06 Uhr
Die Freizeitlandschaft Goitzsche bei Bitterfeld hat einen neuen Besitzer. Sie wurde an ein Unternehmen der Familie des verstorbenen Ratiopharm-Gründers Merckle verkauft. Diese zahlt für das Areal knapp drei Millionen Euro. Das Unternehmen besitzt bereits den Gremminer See rund um die Baggerstadt Ferropolis.
Umbau zum Touristenmagneten geplant
Unter dem Namen "Goitzsche - die Perle Mitteldeutschlands" soll das ehemalige Tagebaugebiet zum touristischen Zugpferd weitentwickelt werden. Der neue Eigentümer kündigte an, 20 Millionen Euro zu investieren, um unter anderem die Halbinsel Pouch touristisch fit zu machen. Obwohl die Goitzsche nun in privater Hand ist, soll sie weiter für jedermann zugänglich sein. Das versicherte die Blausee Unternehmensspitze. Lediglich ein kleiner Teil werde umgebaut, hieß es. Auch Großveranstaltungen wie das "Sputnik Spring Break" und die Motorboot WM wird es weiter geben. Jährlich sollen anderthalb Millionen Gäste angelockt werden.
Ein kommunaler Firmenverbund, dem die Fläche bislang gehörte, war in finanzielle Schwierigkeiten geraten und musste das Areal verkaufen. Die Freizeitlandschaft war nach der Wende aus einem ehemaligen Braunkohletagebau entstanden, der ab 1999 mit Muldewasser geflutet wurde. Zu der Freizeitlandschaft gehören der Goitzsche-See und eine 300 Hektar große Landfläche.