Die Deutsche Bahn hat ihr Angebot für Pendler auf der Bahnstrecke Halle - Magdeburg nachgebessert. Wegen Schienen-Arbeiten auf der Strecke fahren ab Sachsendorf Busse. Doch diese haben bisher nicht auf Reisende und Pendler gewartet, wenn der Zug Verspätung hatte. Der Nahverkehrsservice des Landes teilte MDR SACHSEN-ANHALT nun mit, es sei vereinbart worden, dass Zug und Ersatzbus zwingend aufeinander warten.

Das hatte am Montagmorgen im Berufsverkehr nicht geklappt. Eine MDR-Reporterin war vor Ort in Sachsendorf, als der Ersatzbus Richtung Halle losfuhr, obwohl der verspätete Zug aus Magdeburg noch nicht da war.

Bahnreisende in Regionalzügen zwischen Halle und Magdeburg müssen derzeit in Sachsendorf auf Busse umsteigen. Die Bahnstrecke ist zwischen Halle und Sachsendorf seit Freitag für zwei Wochen gesperrt. Grund sind Gleisarbeiten bei Köthen. Im Fernverkehr fahren die Züge bis Anfang Oktober über Dessau-Roßlau und Bitterfeld-Wolfen.

Die Bahn hatte zugesagt, Busse mit ausreichenden Kapazitäten für die Reisenden bereitzustellen. Auf eine Anfrage von MDR SACHSEN-ANHALT hin teilte die Deutsche Bahn mit, dass Bus-Kapazitäten auf Grundlage der durchschnittlichen Auslastung bestellt würden. Dafür lägen konkrete Zahlen aus den automatischen Zähl-Systemen der Züge vor.

Sollte es zusätzlichen Bedarf geben, werde die Bahn nach-steuern. Bei Streckensperrungen in der Vergangenheit hatten die bereitgestellten Busse häufig nicht ausgereicht, um alle Bahnreisenden mitzunehmen.