MDR-Rundfunkrat | Leipzig, 08.12.2015 5. MDR-Rundfunkrat konstituiert sich - Steffen Flath neuer Vorsitzender
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08. Dezember 2015, 15:13 Uhr
Der neue MDR-Rundfunkrat hat sich am Dienstag, 8. Dezember, in Leipzig konstituiert. Turnusgemäß übernimmt für die kommenden zwei Jahre Sachsen den Vorsitz des unabhängigen Aufsichtsgremiums. Zum neuen Rundfunkratsvorsitzenden wurde Steffen Flath aus Sachsen gewählt. Zum ersten stellvertretenden Vorsitzenden wurde Horst Saage aus Sachsen-Anhalt bestimmt. Zweite stellvertretende Vorsitzende ist Gabriele Schade aus Thüringen.
"Auch in den nächsten zwei Jahren wird der Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks wichtige Themen zu behandeln haben", sagte Steffen Flath nach seiner Wahl und fügte hinzu: "Der Rundfunkrat ist kein Selbstzweck. Er repräsentiert die Gesellschaft. Wir werden den MDR kritisch begleiten, beraten und unterstützen beim schwierigen Prozess der Umgestaltung für die digitale Zukunft."
Steffen Flath ist seit Juli 2014 Mitglied des MDR-Rundfunkrates. Er folgt als Vorsitzender auf Gabriele Schade, die seit Dezember 2013 dem MDR-Aufsichtsgremium vorstand. Sie ist seit 1994 im MDR-Rundfunkrat.
Steffen Flath, geboren 1957 in Bärenstein im Erzgebirge, ist Diplom-Agraringenieur (Studium an der Martin-Luther-Universität Halle). Er ist verheiratet und hat 2 Kinder.
Der neue Rundfunkrat des MDR:
Der neue Rundfunkrat setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von 43 gesellschaftlich bedeutenden Organisationen, Institutionen und Gruppen aus den drei MDR-Staatsvertragsländern zusammen. 13 der 43 Mitglieder sind neu hinzugekommen.
Der MDR-Rundfunkrat überwacht die Einhaltung des im Staatsvertrag festgelegten Programmauftrags, wählt den Intendanten, stimmt der Berufung vorgeschlagener Direktoren des Senders zu und berät ihn in allgemeinen Programmangelegenheiten. Er vertritt dabei die Interessen der Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rundfunks. Die Mitglieder sind nicht an Aufträge von Parteien oder Organisationen gebunden.
Die Amtszeit des MDR-Rundfunkrates beträgt sechs Jahre. Da der MDR eine öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt für drei Länder ist, wechselt alle zwei Jahre der Vorsitz in der Reihenfolge Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der MDR hat ab 2016 für zwei Jahre den Vorsitz innerhalb der ARD. Steffen Flath wird als MDR-Rundfunkratsvorsitzender zusätzlich den Vorsitz in der Gremienvorsitzendenkonferenz der ARD (GVK) für diesen Zeitraum übernehmen.
Außerdem wurden gewählt: Nicole Anger und Stefan Gebhardt (beide aus Sachsen-Anhalt) als MDR-Vertreter und Stellvertreter für den Programmbeirat des Ersten Deutschen Fernsehens.