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MDR-Rundfunkrat | Leipzig, 26.01.2015 Rundfunkrat unterstützt Modernisierungskurs der MDR-Angebote

Vorsitzende Schade: "Balance aus Anspruch und Attraktivität wird immer besser!"

26. Januar 2015, 15:04 Uhr

Das Programmjahr 2015 wird im Angebot des Mitteldeutschen Rundfunks von der differenzierten Aufbereitung geschichtlicher Ereignisse und Stoffe geprägt. Wie schon das vergangene Jahr sei 2015 erneut ein Jubiläumsjahr für wichtige historische Ereignisse wie 25 Jahre Deutsche Einheit, 1000 Jahre Leipzig und 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges, erläuterte MDR-Intendantin Karola Wille in der Sitzung des Rundfunkrates am Montag, 26. Januar 2015, in Leipzig.

Der behutsame Modernisierungskurs des Senders sei vom Publikum honoriert worden. So hat schon 2013 das MDR FERNSEHEN auch 2014 seinen Marktanteil in Mitteldeutschland steigern können und erreichte erstmals seit 2006 die 9-Prozent-Marke.

Was den Sender besonders freue, sei die Erkenntnis der Medienforschung, dass der Zuwachs mit einem steigenden Anteil jüngerer Zuschauer unter 50 Jahre erreicht worden sei, sagte die MDR-Intendantin. Das gelte für Nachrichten und Informationsangebote ebenso wie für Sport, Dokumentationen und Comedy. Dass der MDR zugleich sein Stammpublikum nicht verloren habe, liege zum einen an der konsequenten regionalen Ausrichtung der Programmangebote an den Bedürfnissen der Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, zum anderen an der Qualität und Präsentation der Angebote. Wille: "Auch ältere Menschen schätzen ein modernes, vielfältiges Programm".

Fortsetzen werde der Mitteldeutsche Rundfunk seinen programmpolitischen Kurs, thematische Schwerpunkte grundsätzlich trimedial aufzubereiten. Dabei gehe es nicht allein um den Vertrieb über alle Verbreitungswege. Wille: "Jede Plattform, ob Fernsehen, Hörfunk oder Netz, hat ihre eigenen publizistischen Möglichkeiten, um die Bedürfnisse von Zuschauern, Hörern und Internet-Nutzern zu erfüllen. Wir verändern unsere internen journalistischen und organisatorischen Strukturen und richten sie auf die Ansprüche der konvergenten Medienwelt aus. Das entspricht unserem Auftrag, allen Mediennutzern jederzeit einen freien Zugang zu unabhängiger Information, attraktiver Bildung und anregender Unterhaltung zu sichern."

Der MDR-Rundfunkrat sagte der Senderspitze die weitere Unterstützung für den Veränderungskurs zu. Rundfunkratsvorsitzende Gabriele Schade: "Der MDR ist auf dem richtigen Weg. Erfolge des vergangenen Jahres im Fernsehen wie die MDR-Koproduktion 'Bornholmer Straße' und der Weimar-Tatort 'Der irre Iwan', deren Qualität gerade erst mit der Nominierung für den renommieren Grimme-Preis von der Fachwelt bestätigt wurde, belegen das. Aber auch mit Innovationen wie der Zeitreise-App in den Telemedien und der Angebote im Radio zum Gedenken an 25 Jahre Friedliche Revolution hat der MDR nachgewiesen, dass die Balance aus Anspruch und Attraktivität immer besser wird!".