MDR-Rundfunkrat | RR 120 | Leipzig, 18.03.2013 Mehr Information, mehr Regionales und behutsame Modernisierung
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MDR-Rundfunkrat berät Erfüllung der Programmleitlinien für 2011/2012
18. März 2013, 16:24 Uhr
Die Schärfung des Informationsprofils, die Stärkung des regionalen Programmanteils sowie die Modernisierung von Programmformaten prägte das Programmjahr 2012 in Hörfunk und Fernsehen des Mitteldeutschen Rundfunks. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht des MDR über die Erfüllung der Leitlinien für die Programmgestaltung 2011/2012, den der MDR-Rundfunkrat in seiner jüngsten Sitzung in Leipzig beriet.
Der Rundfunkrat würdigte die Anstrengungen der MDR-Programmmacher für ein qualitätsorientiertes publizistisches Profil der Angebote. Auch mit seinen Einbringungen in das ARD-Gemeinschaftsprogramm habe der MDR sowohl im Hörfunk als auch im Fernsehen mit Qualitätsproduktionen "Flagge gezeigt", sagte der Vorsitzende des MDR-Rundfunkrats, Horst Saage.
Die vom MDR produzierte "Infonacht" im Radio, die fast überall in Deutschland zu hören sei, sowie die Dienstagabendserien, die Sonntagabendkrimis, das Boulevardmagazin "Brisant" und das politische Magazin "Fakt" seien wesentliche Stützen des Programmerfolgs im "Ersten". Zu den auffälligsten Programmen im "Ersten" gehört darüber hinaus in der dunklen Jahreszeit der Wintersport, der mit seinen langen Live-Übertragungen am Wochenende besonders publikumsattraktiv sei. Mit der Beteiligung an der ARD-Themenwoche "Leben mit dem Tod" sowie vor allem mit dem überwältigenden Erfolg des Fernsehfilm- Zweiteilers "Der Turm" habe der MDR sich als eine erste Adresse für hochwertige Fernsehproduktionen bundesweit ausgewiesen, unterstrich Saage. Überdies seien die MDR-Vorabendserien im ARD-Gemeinschaftsprogramm ("Alles Klara", "Akte Ex") und die für den Kinderkanal produzierte Serie "Schloss Einstein" zugleich wichtige Pfeiler der Produktionswirtschaft in Mitteldeutschland.
Der MDR hat sich wie auch ARD, ZDF und Deutschlandradio freiwillig dazu verpflichtet, alle zwei Jahre seinen Programmauftrag durch Programmleitlinien inhaltlich zu konkretisieren und im zweijährligen Rhythmus über die Erreichung der programmlichen Ziele Bilanz zu ziehen. Im Rahmen seiner Programmkontrolle berät und beschließt der Rundfunkrat die Erfüllung der Leitlinien für die Programmgestaltung.
MDR-Intendantin Karola Wille teilte dem Rundfunkrat mit, dass der Sender die Bilanz der Programmleitlinien auf der Unternehmensseite des MDR auf www.mdr.de veröffentlichen werde. Dies sei in der öffentlichen Erörterung des öffentlich-rechtlichen Rundfunkauftrages auch ein Beitrag zur Transparenz.