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MDR-Rundfunkrat | 17.09.2024 MDR-Landeshörfunkwellen starten gemeinsames Abendprogramm als ARD-Angebot

17. September 2024, 15:22 Uhr

Die drei Landeshörfunkprogramme des Mitteldeutschen Rundfunks aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden ab 2025 ein gemeinsames Abendprogramm produzieren, und dieses auch anderen ARD-Radiowellen anbieten. Der MDR-Rundfunkrat stimmte dem Vorhaben in seiner heutigen Sitzung (17.9.2024) zu.

Die Kooperation der drei MDR-Landeswellen ist Teil der ARD-Reformagenda und soll wirtschaftliche Synergien ermöglichen. Mit dem Angebot eines ARD-Abends für die Landeswellen und Oldie-fokussierten Programme übernimmt der MDR eine aktive Rolle in der verstärkten Zusammenarbeit innerhalb der ARD.

Neues Abendangebot wird weiteren ARD-Medienhäusern angeboten

Das neue Abendangebot der MDR-Landesfunkhäuser in Dresden, Magdeburg und Erfurt mit einer Oldie-fokussierten Musikauswahl wird auch weiteren ARD-Medienhäusern zur Übernahme angeboten. Neben Antenne Brandenburg vom rbb haben weitere ARD-Landeswellen eine Übernahme dieses neuen gemeinschaftlichen Abendprogramms des MDR bereits angekündigt. Es soll von 20.00 bis 23.00 Uhr an 365 Tagen im Jahr produziert werden und im 2. Quartal 2025 starten.

Dabei kann der MDR auf seine Erfahrungen und Expertise bei der Produktion der ARD-Hitnacht zurückgreifen, für die der MDR bereits die ARD-weite Federführung hat. Die Nachrichten und das Wetter im neuen gemeinsamen "ARD-Abend" (Arbeitstitel) werden senderspezifisch von den jeweils übernehmenden Radiowellen konfektioniert. Der Verkehrsservice soll als überregionaler Block für die Sendegebiete der jeweiligen Programme angeboten werden.

Neues Abendprogramm erfüllt zwei Ziele

Michael Ziche
MDR-Rundfunkratsvorsitzende Michael Ziche Bildrechte: MDR/Hagen Wolf

MDR-Rundfunkratsvorsitzender Michael Ziche: "Mit dem neuen Abendprogramm erreicht die ARD zwei Ziele: Sie bietet den Hörerinnen und Hörern ein attraktives Radioprogramm mit regionalisierten Nachrichten und sorgt gleichzeitig für finanzielle Einsparungen. Damit erfüllt der öffentlich-rechtliche Rundfunk einerseits seinen publizistischen Auftrag für die beim Publikum beliebten Landeswellen zuverlässig und vollumfänglich weiter, und agiert gleichzeitig im Sinne des Rundfunkbeitrags noch wirtschaftlicher als bisher."

MDR trägt substanziellen Beitrag zur ARD-Reform bei

MDR-Intendant Ralf Ludwig
Bildrechte: MDR/Kirsten Nijhof

MDR-Intendant Ralf Ludwig: "Die ARD-Reformagenda trägt Früchte. Ich freue mich, dass wir als MDR neben anderen Projekten nun auch mit den Landeswellen künftig einen weiteren substanziellen Beitrag zur ARD-Reform beitragen können. Dabei bleibt der Markenkern der ARD, unsere Regionalität, erhalten, indem die Menschen auch in Zukunft weiter regionale Nachrichten und Wetterberichte bekommen werden. Diese Bereiche bleiben Hoheit der jeweiligen Landeswelle. Das musikalische Angebot hingegen wird so gestaltet sein, dass es für das Publikum überregional attraktiv ist, und deshalb auch gemeinschaftlich produziert und übernommen werden kann."