MDR-Rundfunkrat | 29. November 2021 MDR-Entwicklungsplan verstetigt digitale Transformation zu einem trimedialen, an allen Bevölkerungs- und Altersgruppen ausgerichteten Medienhaus
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30. November 2021, 14:36 Uhr
„MDR für alle“ so lautet das strategische Ziel des MDR Entwicklungsplans 2022 bis 2025. Demnach versteht sich der MDR auch künftig als die starke Stimme des Ostens. Er fördert Zusammenhalt, bildet regionale Vielfalt ab und ermöglicht den Dialog über gesellschaftliche relevante Themen für alle Generationen. Dazu richtet er Angebote, Ressourcen und Prozesse an einer non-linearen und mobilen Nutzung aus.
Der MDR Rundfunkrat unterstützt diese strategische Ausrichtung und hat in seiner Sitzung am 29. November 2021 den darauf ausgerichteten Wirtschaftsplan 2022 genehmigt. Zuvor hatte der für die Kontrolle der Wirtschaftsführung des MDR verantwortliche Verwaltungsrat des MDR den Wirtschaftsplan für 2022 beraten und festgestellt, auch die Ausschüsse und Landesgruppen des MDR waren beteiligt.
MDR-Rundfunkratsvorsitzende Prof. Dr. Gabriele Schade: „Der MDR stellt als modernes, multimediales Medienhaus vielfältige Angebote für alle Bevölkerungsgruppen der Gesellschaft zur Verfügung und ermöglicht über vielfältige Dialogangebote Teilhabe. Mit dem MDR-Entwicklungsplan soll dieser Weg noch weiter verstärkt werden. Der MDR-Rundfunkrat ermöglicht mit seiner Zustimmung zum Wirtschaftsplan 2022 und der intensiven Befassung mit dem Entwicklungsplan die Fortentwicklung des MDR und seiner Angebote.“
Der Wirtschaftsplan 2022 sieht bei Gesamtausgaben von 749 Millionen Euro ein operatives Defizit im Erfolgsplan von 41 Millionen Euro vor. Dieses wird über Rücklagen ausgeglichen.
MDR-Intendantin Karola Wille: „Unsere Inhalte und Angebote sind breit verankert in der Gesellschaft. 92 % der Menschen ab 14 Jahren nutzen mindestens ein MDR-Angebot in 14 Tagen. Unser Auftrag ist es, für alle da zu sein und einen Beitrag zum Gemeinwohl der gesamten Gesellschaft zu leisten. Mit dem Entwicklungsplan gehen wir konsequent den nächsten Schritt in der digitalen Transformation, um die Menschen überall zu erreichen, wo sie unterwegs sind. Der MDR geht dabei sparsam und wirtschaftlich mit den ihm anvertrauten Beitragseinnahmen um, damit er seinen gesetzlichen Programm- und Telemedienauftrag erfüllen kann.“
Neben notwendigen Kürzungen wird mit dem Wirtschaftsplan 2022 auch die Finanzierung der geplanten strategischen Maßnahmen im Rahmen des Entwicklungsplans „MDR für alle“ gewährleistet. Dies erfolgt über Mittelumschichtungen vom linearen zum digitalen Bereich.
Der MDR-Verwaltungsratsvorsitzende Joachim Dirschka erklärt: „Der MDR hat durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Anpassung des Rundfunkbeitrags nun wieder eine bedarfsgerechte Finanzierung. Der Verwaltungsrat hat die Aufstellung des Wirtschaftsplans in schwierigen Zeiten begleitet und wird die Wirtschaftsführung des MDR weiter kontrollieren. Die kommunikative Leistung der Drei-Länder-Anstalt zur Verständigung der Gesellschaft und als starke Stimme des Ostens in der ARD muss weiter gesichert werden.“