Nachruf Rundfunkrat trauert um Heinz-Joachim Aris
Hauptinhalt
28. März 2017, 14:55 Uhr
Der Rundfunkrat des Mitteldeutschen Rundfunks nimmt Abschied von Heinz-Joachim Aris. Der gebürtige Dresdner starb am 24. März 2017 nach schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren.
Heinz-Joachim Aris war seit Dezember 2003 Mitglied des MDR-Rundfunkrats als von den jüdischen Kultusgemeinden Sachsens entsandter Vertreter. Aris war in dieser Zeit Mitglied des Haushaltsausschusses und der Landesgruppe Sachsen. Zum Tode von Aris erklärt der Vorsitzende des MDR-Rundfunkrats Steffen Flath:
"Mit Heinz-Joachim Aris verliert der MDR-Rundfunkrat einen langjährigen Berater und Mitstreiter im gemeinschaftlichen Streben nach der gesellschaftlich verantworteten Kontrolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Durch seinen engagierten Einsatz und seine erfahrene Vermittlung zwischen den Positionen hat Heinz-Joachim Aris maßgeblich zur Gremienarbeit und damit zur Verankerung des MDR in der Gesellschaft beigetragen. Dafür konnte er seine reichhaltige Lebenserfahrung sowie seine profunde Fachkenntnis als langjähriger Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde zu Dresden und Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden einbringen. Wir verlieren ein von allen Mitgliedern des Rundfunkrats hoch geschätztes Mitglied, einen warmherzigen und weitsichtigen Menschenfreund, dem ich persönlich sehr verbunden war."
Auch MDR-Intendantin Karola Wille würdigte die Arbeit des Verstorbenen: "Mehr als ein Jahrzehnt hat Heinz-Joachim Aris die Programmarbeit des MDR mit viel Lebensweisheit und ausgewogenem Urteil begleitet. Er ist in dieser Zeit vielen Kolleginnen und Kollegen im Sender ein verlässlicher Freund und Ratgeber gewesen. Wir trauern mit seiner Familie. Er wird uns fehlen."