Kletterkünstler bändigen So geht ein radikaler Rückschnitt bei Rambler-Rosen
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Eine Rambler-Rose kann meterhoch werden. Wenn eine so starkwüchsige Kletterrose zu üppige Ausmaße annimmt, muss sie gekürzt werden. Dabei gehen Gärtner nicht zimperlich vor.
Nach der Blüte können besonders üppig wuchernde Rambler-Rosen zurückgeschnitten und dadurch verjüngt werden. So gibt es im Egapark Erfurt eine Pflanze der Sorte 'Filipes Kiftsgate', die über drei Meter hoch geworden ist und prächtig geblüht hat. Anfang August 2018 wurde diese Rose so sehr zurückgeschnitten, dass sie für Laien gar nicht mehr als lebende Pflanze zu erkennen war.
Radikaler Rückschnitt zur Verjüngung der Rambler-Rose
Anlass für den radikalen Rückschnitt ist die Bundesgartenschau in Erfurt im Jahr 2021. Bis zu dem Großereignis soll sich die Pflanze wieder zu einem stattlichen Busch voller Blüten entwickeln. Doch dazu braucht sie mindestens zwei bis drei Jahre Zeit. Die Rose ist bereits 20 Jahre alt, so tiefe Rückschnitte hat sie bisher nicht erlebt. Sie wurde lediglich immer im Herbst ausgeputzt.
Rambler blühen am zweijährigen Holz
Sechs bis zehn Meter wird die Sorte 'Filipes Kiftsgate', wenn der Standort stimmt. Die Pflanze braucht Platz und am besten ein starkes Gerüst als Rankhilfe. Im kommenden Jahr wird sie wahrscheinlich keine Blüten bilden, weil Rambler-Rosen am zweijährigen Holz blühen. An den neuen Trieben werden erst im übernächsten wieder Blüten erscheinen. So radikal muss ein Rückschnitt nicht immer sein: Wer regelmäßig seiner Rambler-Rose beim Klettern hilft, hat weniger Aufwand mit ihr, wenn sie in die Jahre kommt. Zur Verjüngung werden alle vier bis fünf Jahre einzelne Haupttriebe am Boden herausgenommen. Viel falsch machen kann man nicht, auch wenn das Ergebnis bei der Ramblerrose im Egapark zunächst erschreckend gewirkt hat.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Radiogarten | 12. Juni 2021 | 09:05 Uhr