Wurzelschutz gegen Mäuse 1 min
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Nagerschutz Wurzeln, Zwiebeln und Knollen vor Wühlmäusen schützen

04. Mai 2023, 09:45 Uhr

Wühlmäuse lieben saftige Blumenzwiebeln und -knollen sowie junge Wurzeln von Bäumen oder Stauden. Mit selbstgebauten Drahtkörben lassen sich Knollen und Pflanzen vor den hungrigen Nagern schützen. Wie zeigen, wie schnell ein solcher Drahtkorb gebaut ist.

Tulpen- und Lilienzwiebeln, Dahlienknollen, Rosen- und Clematiswurzeln oder auch die Wurzeln junger Apfelbäume... Wühlmäuse können mit ihrem Appetit selbst naturliebende Gärtner zur Verzweiflung bringen.

Ein guter Schutz vor den hungrigen Nagern sind selbst gebaute Körbe aus verzinktem Maschendraht. Die Maschenweite sollte 13 bis 16 Millimeter betragen.

Tipp Sie müssen nicht jede Narzissenzwiebel in einen eigenen Korb setzen und so ihren Garten unterirdisch verdrahten, ein bisschen Schwund ist völlig normal. Aber bei höherpreisigen Pflanzen lohnt es sich durchaus, sie zu schützen.

1. Draht zuschneiden

Der Korb sollte stets etwas größer sein als die Pflanze und ihr so genug Platz zum Wachsen geben. Legen Sie einfach die Knolle oder Zwiebel auf den Draht, geben Sie rundum ein paar Zentimeter dazu und ergänzen Sie danach noch in jede Richtung die Höhe des Korbes plus etwa zwei Zentimeter. Trennen Sie ein ausreichend großes Stück Draht von der Rolle ab und schneiden Sie es an den Seiten, an denen die Wände hochgeklappt werden sollen, insgesamt vier Mal ein.

Ein rechteckiges Stück Mäusedraht wird mit einer Drahtschere eingeschnitten.
Zuerst wird der Draht zurecht geschnitten. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes

2. Wände hochklappen

Anschließend klappen Sie einfach die Seitenwände hoch, als würden Sie einen Pappkarton falten.

Die eingeschnittenen Seiten eines Mäusedraht-Rechteckes werden hochgebogen.
Die Wände des zukünftigen Korbes werden einfach hochgeklappt. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes

3. Wände befestigen und Rand umbiegen

Danach verzwirbeln Sie die Drahtenden der Seitenwände so miteinander, dass ein stabiler Korb entsteht. Vorsicht vor den Drahtenden! Zuletzt biegen Sie die oberen ein bis zwei Zentimeter nach innen, um den Rand zu formen. Wenn Sie ihn doppelt umbiegen, wird er stabiler.

Ein fertiger Wühlmausschutz aus Mäusedraht.
Die Drahtkörbe können Sie in beliebiger Größe herstellen. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes

4. Drahtkorb eingraben

Ein Loch graben, den Drahtkorb in die Erde senken. Wie tief, ist ein bisschen Geschmacksache: Idealerweise schaut der Drahtkorb ein bis zwei Zentimeter aus der Erde, damit die Wühlmäuse nicht so einfach über den Rand kommen. Aber wer nicht überall Draht sehen möchte, gräbt ihn tiefer und riskiert, dass die Wühlmäuse etwas bessere Chancen haben. Dann die Zwiebeln oder Knollen im Korb einpflanzen.

Eine Lilienwurzel im Wühlmausschutz in der Erde.
Im Drahtkorb kann diese Lilie gut geschützt vor Wühlmäusen wachsen. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes

Quelle: MDR Garten (dgr)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 07. Mai 2023 | 08:30 Uhr