Dauerblühende Steppenpflanze Patagonisches Eisenkraut pflanzen und pflegen

Mit seinen leuchtend lila Blütenschirmchen ist das Patagonische Eisenkraut ein Blickfang im Beet. Die robuste Staude ist ein Sonnenanbeter und steht gern warm. Obwohl die Pflanze ursprünglich mehrjährig ist, wird sie bei uns meist nur einjährig gehalten. Sie ist nur bis etwa minus zehn Grad winterhart und stärkeren Frösten selten gewachsen.

Sinkt das Thermometer weiter, kann bei Anpflanzung im Beet zumindest kurzzeitig eine trockene Mulchschicht aus Laub oder Tannenzweigen helfen. Milde Winter, die ja durch die Klimaerwärmung zu erwarten sind, übersteht die krautige Staude jedoch ohne Probleme. Die Pflanze zählt wie die Zitronenverbene zu den Eisenkrautgewächsen.

Ist allerdings keine Selbstaussaat gewünscht, kann die Staude bis auf etwa 20 Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten werden.

Die robuste Staude macht es Gärtnern leicht: Sie sät sich selbst aus, selbst dann, wenn die Mutterpflanze durch zu starken Frost absterben sollte. Lassen Sie die Samenstände also bis zum Frühjahr stehen, so schließen sich mit etwas Glück die Lücken im Beet wie von selbst.

Wer eigenständig aussäen will, wählt am besten den Herbst, denn die Samen benötigen zum Keimen einen Kältereiz. Oder Sie ziehen die Pflanze im Februar im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vor und setzen sie im Frühjar ins Beet.

Da die pflegeleichte Staude keinen starken Frost verträgt, sollte sie erst im Frühjahr gepflanzt werden. Ein vollsonniger Standort ist für die Steppenpflanze ideal, der Boden sollte durchlässig, sandig-humos und im Winter trocken sein.

Im Steppen- oder Präriebeet kann man Verbena bonariensis gut mit Gaura oder Duftnessel kombinieren. Inmitten von Mixed Borders entstehen schöne Farbspiele und (Form-)Kontraste mit Ziergräsern, rundlichen Herbstanemonen oder auch gelbblühenden Stauden wie Sonnenhut oder Syrischem Brandkraut (Phlomis russeliana).

Falls das Patagonische Eisenkraut bei Ihnen noch nicht wächst, kennen Sie es vielleicht von Blumensträußen: Die Staude ist dank ihrer robusten Stängel und der leuchtenden Blütenschirme eine beliebte Schnittblume .

Hoch im Kurs steht sie übrigens auch bei Schmetterlingen, Hummeln und Bienen, die in den süß duftenden, nektarreichen Blütendolden Nahrung finden. Das Patagonische Eisenkraut eignet sich daher sehr gut für naturbelassene Gärten.