Flower Power für den Garten Drei Fakten zu Blütenmischungen
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26. April 2024, 13:40 Uhr
Viele Blütenmischungen werden als "Wiesen" verkauft. Dabei sind sie gar keine. Warum das so ist, hat Cornelia Pacalaj vom Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau in Erfurt erklärt. Sie ist Expertin für Stauden und Pflanzenverwendung.
1. Blütenmischungen sind keine Wiesen.
Blütenmischungen sind keine Wiesen, weil sie 'nur' Blütensamen und keine Gräser enthalten. Sie sind für den urbanen Bereich und nicht für die Landschaftspflege ausgelegt. Blütenmischungen dienen daher vielmehr als Beetersatz. Wächst eine Blütenmischung über mehrere Jahre an und kommt Gras dazu, kann sie verwildern – und letztlich so zur Wiese werden.
2. Blütenmischungen sind Insektenweiden.
Blütenmischungen bieten ausgewachsen und erblüht Futter für Insekten. Damit besonders viel Futter erblüht, können Sie beim Kauf darauf achten, dass die Mischung hauptsächlich einfachblühende Pflanzen enthält. Denn nur dann kommen die Insekten gut an die Pollen, wenn die Blüten einfachblühend, also ungefüllt sind.
3. Blütenmischungen lassen sich auch selber machen.
Wer Blütenmischungen im Garten säen will, muss sie nicht kaufen. Stellen Sie sich einfach selbst einen Mix zusammen. Achten Sie dabei darauf, dass die Pflanzen sich für Ihren Garten bzw. den gewünschten Standort eignen. Regionalität ist dabei nicht zwingend erforderlich, da Pflanzen dort wachsen, wo sie sich wohlfühlen - und nicht nur dort, wo sie Zuhause sind. Suchen Sie sich Samen, die über die Gartensaison verteilt blühen. So haben Sie immer wieder neue Blütenfreude im Garten.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 19. April 2020 | 08:30 Uhr