Pflegetipps Kaufen, lagern, pflegen: So bleibt der Weihnachtsbaum frisch
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08. Dezember 2023, 10:41 Uhr
Weihnachtsbäume werden oft schon lange vor dem Fest gekauft. Wo ist der beste Lagerplatz? Muss das Netz ab? Braucht er Wasser? Unsere Tipps für Transport, Lagerung, Aufbau und Pflege des Weihnachtsbaums finden Sie hier.
Wie erkenne ich einen frischen Weihnachtsbaum?
Einen frisch geschlagenen Baum erkennt man an der hellen Schnittstelle. Nach einigen Tagen schließen sich die anfangs noch offenen Kapillaren und die Schnittstelle wird langsam dunkler.
Wurde ein Baum vor zwei bis drei Wochen geschlagen, glänzen die Nadeln nicht mehr so schön und werden gräulich. Vorsicht beim Kauf von Weihnachtsbäumen, die in Märkten angeboten werden. Weihnachtsbäume halten sich am besten, wenn sie draußen stehen. Auch Regen und Schnee macht ihnen nichts aus. Stehen die Bäume allerdings in einem Supermarkt, ist die Gefahr groß, dass die Nadeln des Baums welken oder gar abfallen.
Wie sollten Weihnachtsbäume transportiert werden?
Beim Transport scheiden sich die Geister. Hermann Stuckatz ist Weihnachtsbaum-Verkäufer in Bad Berka in Thüringen. Er transportiert die Bäume immer mit dem Stamm in Fahrtrichtung. So vermeidet man, dass Äste durch den Wind brechen und sich aufstellen. Andere raten gerade davon ab, weil so der Stamm austrockne. Das sei aber - vor allem auf kurze Entfernungen - zu vernachlässigen, so Stuckatz. Am Wichtigsten ist, den Baum auf dem Dach oder Anhänger sicher zu befestigen. Auch der Transport im Auto ist möglich. Wer Angst vor Nadeln hat - es gibt Baumtransporttaschen. Auch eine alte Decke hilft, die Nadeln aufzufangen und später einfach auszuschütteln. Wer sich unsicher ist - viele Gärtnereien und Baumschulen bieten auch einen Lieferservice an.
Wie sollte der Baum bis zum Fest gelagert werden?
"Lassen Sie den Weihnachtsbaum so lange wie möglich an der frischen Luft!", sagt Hermann Stuckatz. Regen, Schnee oder Wind machen dem Baum nichts aus. Auch das Transportnetz sollte nicht entfernt werden. Ein Eimer gefüllt mit feuchtem Sand kann als Übergangsständer dienen und den Baum weiterhin mit Wasser versorgen. Wird er draußen direkt in einen Eimer mit Wasser gestellt, besteht die Gefahr, dass der Stamm bei Frost festfriert und er so auch kein Wasser mehr aufnehmen kann. Vorsicht bei der Lagerung im Keller oder in der Garage. Der Lagerstandort sollte kühl sein und die Luft nicht zu trocken. Kurz vor dem Fest kann der Baum dann in die Wohnung oder ins Haus einziehen.
Weihnachtsbaum gießen nicht vergessen
Der Weihnachtsbaum braucht jeden Tag Wasser, damit er lange schön aussieht. Wieviel genau ist je nach Standort ganz unterschiedlich, es können durchaus zwei Liter pro Tag sein. Wer keinen Weihnachtsbaumständer mit Wasservorratsbehälter hat, kann den Baum auch in einen Eimer mit feuchtem Sand stellen. So steht er gut und kann einfach gegossen werden.
Wer brennende Kerzen als Baumschmuck verwendet, sollte immer einen Eimer mit Wasser bereitstellen - man kann schließlich nie wissen.
Wann sollte der Weihnachtsbaum ins Zimmer einziehen?
Der Baum sollte erst kurz vor dem Schmücken in ein Zimmer einziehen. Wenn er noch nicht in einem geeigneten Ständer steht, sollte er jetzt schön gerade aufgestellt werden. Kleine Holzkeile helfen, ihn auszurichten. Erst dann wird das Netz vorsichtig entfernt - zum Beispiel mit einem Cuttermesser. Das Netz wird von unten nach oben aufgeschnitten, damit die Äste nicht brechen und die Nadeln nicht verloren gehen. Nach etwa zwei Stunden legen sich die Äste bei Zimmertemperatur in die richtige Position. Und dann kann mit dem Schmücken begonnen werden.
Geben sie dem Baum etwas Zeit, wenn das Netz entfernt ist. Setzen Sie sich in einen Sessel, machen Sie es sich gemütlich bei einem Glas Wein - oder einer Flasche. Warten Sie etwa zwei Stunden ab. Dann hat sich der Baum akklimatisiert und voll entfaltet.
MDR Garten (uka)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Johannes und der Morgenhahn | 08. Dezember 2022 | 05:10 Uhr