FAQ Ziergräser im Garten: Fragen und Antworten
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Ziergräser sind eine gute Wahl für Gartenbesitzer, die nicht viel Zeit haben. Sie sind unkomplizierte Zierpflanzen, und es gibt Arten für verschiedene Standorte im Garten. Einmal angewachsen, brauchen sie nicht viel Pflege, winterhart sind die meisten auch.
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Wofür kann ich Ziergräser im Garten verwenden und einsetzen?
Ziergräser sind ein vielseitiges Gestaltungsmittel im Garten: Sie helfen, andere Pflanzen in Szene zu setzen. Ziergräser können als Sichtschutz eingesetzt werden und die Höhenstaffelung in einem Beet betonen.
Im Spätsommer und Herbst zeigt sich ihre Schönheit besonders, zumal die Vielfalt so groß ist: Kompakte Gräser dienen als Bodendecker, andere Arten - wie das Riesen-Pfeifengras - ragen mit ihren zarten Blütenwedeln mannshoch auf. Es gibt Ziergräser, die mit ihrer intensiven Herbstfärbung punkten, und solche, die interessante Blüten tragen.
Wann kann ich Gräser pflanzen?
Die beste Pflanzzeit für Gräser sind der Frühling und der Herbst, aber grundsätzlich können Ziergräser das ganze Jahr über gepflanzt werden, empfiehlt Gärtner und Stauden-Experte Horst Schöne.
Sonne, Schatten oder Halbschatten - welchen Standort ist der Richtige?
An sonnigen Standorten sind verschiedene Lampenputzergräser gut platziert. Für schattige Bereiche unter Bäumen eignen sich spezielle Seggen-Arten wie das Gras Carex ′Ice Dance′. Auf feuchten Böden entwickelt sich das Pfeifengras (Molinia) gut.
Grundsätzlich ist für jeden Standort ein Gras gewachsen. Selbst für schwierige Gehölz-Unterpflanzungen - beispielsweise unter flachwurzelnden Birken - sind Gräser, wie zum Beispiel der Bärenfellschwingel, geeignet. Fühlen sich Gräser an einem Standort wohl, sind viele Arten unverwüstlich.
Wie pflege ich Gräser richtig?
Je nach Art und Züchtung reicht es, Gräser erst im Frühjahr zurückzuschneiden. Sehr aufrecht wachsende Arten wie das Chinaschilf oder die Rutenhirse können den Winter über stehen bleiben. Ihre Fruchtstände bieten, von Raureif überzogen, einen zauberhaften Anblick. Oft reicht es im Frühling, nur die Blütenstände abzuschneiden und die Pflanzen mit einer Harke auszukämmen. Fällt ein Gras allerdings nach dem ersten Frost auseinander, kann es gestutzt werden.
Arten, die oberirdisch absterben und einziehen, werden am Ende des Winters zurückgeschnitten. Sie treiben im Frühling neu aus. Immergrüne Gräser müssen nicht geschnitten werden. Nach dem Rückschnitt können Sie Lücken im Beet mit Stauden und Frühblühern ausfüllen. Horst Schöne rät zu Frühblühern oder Stauden, die sich gut verwildern lassen: Traubenhyazinthen, Anemonen, Narzissen und Allium eignen sich beispielsweise gut.
Brauchen Ziergräser einen Winterschutz?
Einen Winterschutz brauchen die meisten Gräser nicht. Eine Ausnahme ist Pampasgras, das zusammengebunden und vor strengem Frost mit Vlies geschützt werden sollte. Besonders sensibel sind einige Sorten des beliebten Lampenputzergrases, die bei uns nicht winterhart sind.
Mit welchen Begleitpflanzen kann ich Ziergräser kombinieren?
Grundsätzlich gilt: Erlaubt ist, was gefällt - und im Hinblick auf den Standort zusammen passt. Wer es schlicht und ruhig mag, kann seinen Garten nur mit Gräsern bepflanzen. Wer vielfältige Gartenbilder gestalten möchte, hat eine große Auswahl an blühenden Stauden, die sich mit Ziergräsern kombinieren lassen.
Die langen und verschiedenfarbigen Halme geben Blüten einen Hintergrund oder können wie ein Rahmen wirken. Gräser und Stauden, die etwa gleich groß werden, verwachsen miteinander wie zu einem riesigen Blumenstrauß. Wichtig ist beim Kombinieren, dass Gräser und Stauden ähnliche Standort- und Bodenansprüche haben.
Wie kann ich Gräser vermehren?
Wenn im Frühling frische Halme zu sprießen beginnen, können Gräser auch durch Teilung vermehrt werden. Dazu wird einfach der Wurzelstock ausgegraben, vorsichtig auseinandergezogen und zerlegt. Anschließend werden die geteilten Pflanzen wieder in den Boden eingesetzt.
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 08. September 2024 | 08:30 Uhr