Pflegetipps Feigen im Kübel: Standort, Pflege und Überwinterung
Hauptinhalt
18. Juli 2024, 07:57 Uhr
Feigen bilden auch als Kübelpflanzen auf Balkon und Terrasse süße Früchte. Damit es mit der Ernte klappt, gibt Gärtnerin Brigitte Goss Tipps für Standort, Pflege und Überwinterung von Feigenbäumen in Töpfen.
- An einem sonnigen Standort fühlen sich Feigen auch im Topf wohl.
- Für den Rückschnitt von Feigen ist etwas Fingerspitzengefühl nötig - dies sind unsere Tipps!
- Feigen im Kübel können eingeschlagen und geschützt an der Hauswand oder in der Garage überwintern.
Standort für den Feigenbaum im Kübel
Im Sommer sollten Feigen an einem sonnigen Standort stehen, der in den Mittagsstunden an heißen Tagen im Schatten liegen kann. Ideal ist ein Platz an der nach Süden ausgerichteten Hauswand, da die Feige dadurch gleichzeitig gegen kalte Nord- und Ostwinde geschützt ist.
Topfgröße und Substrat für Feigen
Feigen brauchen keine großen Gefäße, wenn sie regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Etwas zu kleine Kübel fördern sogar die Fruchtbildung. In der Regel reichen Töpfe mit einem Fassungsvermögen von 30 bis 50 Litern aus. Feigen wachsen in durchlässigen und humosen Substraten. Gute Kübelpflanzenerde ist ideal.
Den Feigenbaum im Topf gießen
Feigen brauchen im Sommer viel Wasser. Die Kübel werden gegossen, bis das Wasser unten aus den Töpfen rinnt. Sie vertragen aber keine Staunässe. Im Winterquartier werden die laublosen Feigen nur wenig gegossen.
Feigen im Topf düngen
Im Frühjahr werden die Pflanzen mit einem Langzeitdünger versorgt, auch Pfirsichdünger eignet sich gut. Von September bis April wird nicht gedüngt.
Rückschnitt für Feigen
Feigen sollten generell wenig geschnitten werden, da jeder Schnitt eher einen Neuaustrieb fördert als die Bildung von Früchten. Um die Fruchtbildung zu fördern, ist ein Rückschnitt wiederum ratsam, denn Feigen tragen nur am ein- bis zweijährigen Holz Früchte. Überaltetes Holz kann also zurückgeschnitten werden. Achten Sie dennoch darauf, dass einige ältere Leitäste erhalten bleiben. Sie sind widerstandsfähiger gegen Frost als die jungen Triebe.
Der Rückschnitt sollte im Februar, Anfang März erfolgen, wenn die Pflanze noch nicht in vollem Saft steht. Junge, zu lange Triebe können einfach ausgebrochen werden. Das regt die Verzweigung an. Aber Vorsicht: Blätter und Äste enthalten einen weißen Milchsaft, der giftig ist und zu Hautverätzungen führen kann.
Feigen im Kübel überwintern
Feigen sollten im Herbst möglichst lange draußen bleiben. Sie vertragen sogar leichten Frost. Sie brauchen erst etwa November bis Dezember eingeräumt werden. Sie vertragen dunkle Standorte im Winterquartier, doch je heller sie stehen, desto besser. Im Frühjahr sollten die Feigen zwar zeitig ins Freie, aber dennoch vor Spätfrösten geschützt werden.
Quelle: MDR Garten (uka, fra)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 14. Juli 2024 | 08:30 Uhr