Buch des Monats Februar "Der antiautoritäre Garten" von Simone Kern

Die Pflanzen gärtnern, während der Mensch zuschaut und korrigiert, wenn der Wuchs überhandnimmt.

Naturnaher geht es kaum. Denn wenn sich selbst versamende Arten die Gartenarbeit übernehmen, ergibt das gleich einige Vorteile: Die Pflanzen finden ganz von selbst und mit großer Sicherheit den perfekten Wohlfühlort, der Gärtner hat zumindest am Anfang weniger zu tun, man fördert heimische Arten und lockt zahlreiche Tiere in den Garten. Man muss nur die richtigen Pflanzen einsetzen, denn auch invasive Arten haben Spaß am Vagabundieren im Garten. In diesem Buch erklärt die Autorin Simone Kern ihre Philosophie des Gärtnerns, die sie liebevoll mit antiautoritär beschreibt. Ein Erklär- und Anleitungsbuch, das kurzweilig ist und wenig autoritär viel Platz zum Ausprobieren lässt. Gestaltungsideen gibt es ebenso wie Pflanzenporträts und Tabellen mit vielen weiteren Arten, die sich für diese Art des Gärtnerns durchweg lohnen. Ein nützliches Buch für Fans naturnaher Gartengestaltung.

Mal die Pflanze zum Gärtner zu machen, ist nicht neu, aber dieses Buch kommt sympathisch daher und will nicht oberlehrerhaft sein. Ein Ratgeber für Wissensdurstige.

Simone Kern ist selbstständige Garten- und Landschaftsarchitektin. Ihr Spezialgebiet ist die Gestaltung naturnaher und pflegeleichter Gärten. Sie schreibt für Gartenmagazine, hält Vorträge rund um die Themen Bienen und Garten und engagiert sich im "Netzwerk blühende Landschaften".

...entspannter gärtnern wollen, aber denen naturnahe und natürliche Gärten lieber sind als Moden und Trends.