Krieg und Frieden, Migration, Klimawandel und Corona – über alle diese Fragen wird derzeit unerbittlich gestritten. Populisten, die darauf einfache Antworten liefern, stehen hoch im Kurs. In der Gesellschaft ist eine wachsende Polarisierung zu beobachten, gleichzeitig wächst die Gereiztheit im Umgang miteinander. Welche Aufgabe kommt in dieser Situation der Kirche zu, einer der wenigen Institutionen, in denen noch Menschen unterschiedlichster Meinung zusammentreffen? Denn Christen sind in allen politischen Lagern zu finden. Doch welche Regeln gelten für das gemeinsame Gespräch? Wen erreicht die Kirche damit – in Gegenden wie Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Thüringen, in denen nur zwischen zehn und zwanzig Prozent der Bevölkerung kirchlich gebunden sind? Und wo liegen die Grenzen der Verständigung?
Darüber diskutiert Moderatorin Mechthild Baus mit Dr. Kerstin Menzel (Professorin für Praktische Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und Prof. Gert Pickel (Religionssoziologe an der Universität Leipzig)
Verfügbar bis 10. Dezember 2025