Denkmal "Onkel Ho" 54 min
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Reportagen und Berichte über die erstaunliche Entwicklung Vietnams in den letzten fünf Jahrzehnten – mit dem Historiker Andreas Margara und MDR KULTUR-Geschichtsredakteur Stefan Nölke

MDR KULTUR - Das Radio Di 08.04.2025 20:00Uhr 53:30 min

Mit der Eroberung der südvietnamesischen Hauptstadt Saigon ging am 30. April 1975 ein Jahrzehnte währender Krieg zu Ende. Das kommunistische Nordvietnam hatte den mit den USA verbündeten Süden bezwungen. Eine schmachvolle Niederlage für die Weltmacht, deren Truppen das Land längst verlassen hatten. Die Sowjetunion und ihre Verbündeten dagegen triumphierten. "Alle auf die Straße, rot ist der Mai, alle auf die Straße – Saigon ist frei", sang in Berlin, der Hauptstadt der DDR, der linientreue Oktoberklub.

Tatsächlich war Euphorie fehl am Platz, denn Vietnam kam lange nicht zur Ruhe. Innenpolitisch waren die Jahre nach 1975 durch Hunger und harte Repressionen, außenpolitisch durch den Krieg gegen die Roten Khmer in Kambodscha und den Konflikt mit China gekennzeichnet. Erst mit den Wirtschaftsreformen seit 1986 verbesserte sich die Lage für die Menschen im Land.

Geschichtsredakteur Stefan Nölke zeichnet anhand von historisch einmaligen Radioberichten und Reportagen die erstaunliche Entwicklung Vietnams der letzten 50 Jahre nach. Mit im Studio ist der Mannheimer Historiker und Buchautor Andreas Margara, der Auskunft darüber gibt, welche Rolle der Krieg gegen die USA auch fünf Jahrzehnte danach noch immer spielt.

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