* 13:10 Uhr - Weltgeschichte vor der Haustür: Christbaumschmuck aus Lauscha
Auch da scheiden sich die Geister. Ob Fichte oder Tanne? Ob selbstgeschlagen oder aus Kunststoff - jedes Jahr wieder aus dem Keller geholt, abgestaubt und zum Leuchten gebracht. Ob Christbaum genannt oder Weihnachtsbaum. Er gehört einfach dazu zum Fest der Feste. Und wie wird er geschmückt ? - tradionell, also jedes Jahr im gleichen Schmuckkleid oder jedem Trend nachlaufend? Der erste Glasschmuck wurde im 16. Jahrhundert in Glashütte erwähnt.
Das thüringische Lauscha gilt als Geburtsort des gläsernen Christbaumschmucks. Laut Überlieferung kamen arme Glasbläser auf die Idee, Baumschmuck aus Glas herzustellen, weil sie sich echte Früchte und Nüsse nicht leisten konnten. Seine Grundlage fand dies in der im 16. Jahrhundert vor Ort entwickelten Glashütte und der im 18. Jahrhundert beginnenden Glasperlenherstellung. Inzwischen gehören sie sogar zum immateriellen Weltkulturerbe der Unesco. Heute sind nur noch wenige kleine Glasschmuckhersteller vor Ort zu finden. Diese haben aber durchaus ihre Stammkundschaft.

* 13:30 Uhr - Devid Striesow über den Film Weihnachtswunder
Das Weihnachtsoratorium ertönt dieser Tage allerorten, ob in Kirchen, Konzertsälen oder von der CD. 1734 hatte das von Bach seine Uraufführung in Leipzig . Es müssen aufreibende Tage gewesen sein. Davon erzählt der Film: Bach - ein Weihnachtswunder. Der Name Bach steht hier nicht nur für den genialen Patriarchen, sondern für dessen gesamte musische Familie. In der Hauptrolle Devid Striesow:, der hatte ganze zwei Monate Zeit, um sich auf diese Rolle vorzubereiten.

* 13:40 Uhr - Best of MDR KULTUR Café mit Sabin Tambrea
Im MDR KULTUR Café waren auch in diesem Jahr viele Promiente, die sich dafür nicht wegen dieses Status qualifizierten, sondern die Persönlichkeiten sind, die etwas zu sagen haben, an interessanten Projekten arbeiten. Deshalb sendet MDR KULTUR ein Best of dieser KULTUR Cafés. Sabin Tambrea gehört zu den profiliertesten Schauspielern seiner Generation. In diesem Jahr verkörperte der großgewachsene Schauspieler mit dem sehr markanten Gesicht den sterbenden Kafka in "Die Herrlichkeit des Lebens". Einem großen Fernsehpublikum wurde er bekannt durch die Serie "Ku' damm 56"- eine Empfehlung an dieser Stelle für die Mediathek.
Sabin Tambrea ist aber auch Buchautor. In diesem Jahr ist sein zweiter Roman "Vaterländer" erschienen. Darin schildert der gebürtige Rumäne packend die Geschichte seiner sehr musikalischen Familie, das Leben in der Ceausescu-Diktatur, die Flucht in die Bundesrepublik Deutschland, in dem Tambrea schon als Kind die Freiheit zu schätzen lernte. Das Buch ist ein großer Erfolg. Und privat scheint das Glück auch vollkommen, denn Tambrea ist in diesem Jahr auch Vater geworden.
Knut Elstermann hatte Sabin Tambrea in das MDR KULTUR Café eingeladen und gefragt, wie er sich mit der neuen Rolle des Vaters anfreunden konnte…

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