Achtung, Achtung, hier haben wir Bücher, die aufmerksam machen wollen: auf die Beziehung von Mensch und Tier, auf die Mutterrole in unserer Gesellschaft, auf die literarische Welt Chinas und vieles mehr.
Jana Volkmann: "Der beste Tag seit langem"
In ihrem Roman „Auwald“ aus dem Jahr 2020 erzählte Jana Volkmann von einer Tischlerin, die Holzarten am Geruch erkennt und sich in den Wäldern der Donau-Auen verliert. Und auch in ihrem neuen Roman spielt die Natur eine tragende Rolle. Diesmal sind es vor allem Tiere, die zunehmend das Leben der Ich-Erzählerin bestimmen. Bettina Baltschev stellt das Buch vor.
Katja Lange-Müller: "Unser Ole"
Nur wenige Bilder sind in unserer Gesellschaft so vielschichtig und umstritten wie das Bild der Mutter. Doch egal, wie genau sich das Mutterbild zusammensetzt, die Mutter prägt jeden von uns und das ein Leben lang. In ihrem neuen Roman "Unser Ole" geht es der Berliner Schriftstellerin Katja Lange-Müller darum, wie weit der Schatten der Mutter reichen kann. Claudia Leonard stellt den Roman vor.
Ulla Lenze: "Das Wohlbefinden"
In den Heilstätten Beelitz entsteht eine Verbindung zwischen zwei ungleichen Frauen, von der beide profitieren – bis der Kampf um Anerkennung und Aufstieg sie zu Rivalinnen macht. Ulf Heise stellt das Buch vor, das an einen brisanten historischen Ort führt.
Carolin Krahl: "Wühlen"
In ihrem Roman-Erstling erzählt Carolin Krahl die Nachtseite der Erfolgsstory von der emanzipierten Ost-Frau, eine Geschichte von geplatzten Träumen, angestauter Wut, aber auch Sehnsucht nach einem freien Leben. Nils Kahlefendt ist restlos überzeugt von dem Debüt.
Can Xue: "Schattenvolk"
So viel wir auch über das Verhältnis des Westens, der Europäer und Amerikaner zu China diskutieren - von der Gegenwartsliteratur Chinas wissen wir wenig. Zu den Ausnahmen gehört Xan Cue, die mit ihren Texten seit einigen Jahren vom Verlag Matthes & Seitz in Deutschland publiziert wird. Jörg Schieke hat den neuen Erzählband gelesen.
Von hier für da: Gedichte für die Gegenwart.
Thomas Rackwitz lebt und arbeitet als Übersetzer, Lektor, Schriftsteller und Nachdichter - und hat sich vor allem formvollen Sonetten in der Lyrik-Szene einen Namen gemacht. Sein letzter Gedichtband heißt "Urknallstaub" und erschien 2024. Hier liest er selbst.