Andra Schwarz wurde aus 38 Bewerbungen aus Deutschland und Österreich ausgewählt. In ihren bisherigen Arbeiten überzeugten die lyrischen Erkundungen „des weiblichen Verlöschens“ durch die sprachlich konzise Bearbeitung eines gewichtigen feministischen Themas, ohne politisch und plakativ zu wirken, heißt es in der Begründung der Jury. Zuletzt erschien 2023 ihr Gedichtband „Tulpa“ im poetenladen Verlag. Bei SUKULTUR Berlin legte sie im gleichen Jahr das Leseheft „Meteor“ vor, eine kleine Lyrik-Auswahl, zurückgehend auf ihre Reisen durch Osteuropa. 1982 in der Oberlausitz geboren, absolvierte Andra Schwarz eine Ausbildung in klassischer Gitarre am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar. Sie studierte Kunstgeschichte und Germanistische Literaturwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle und nahm anschließend 2013 ein Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig auf. Andra Schwarz erhielt den Lyrikpreis beim 23. Open Mike und wurde für den Zyklus „Gespinste aus Luft“ mit dem Leonce-und-Lena-Preis ausgezeichnet. 2017 debütierte Andra Schwarz mit dem Gedichtband „Am morgen sind wir aus glas“, erschienen im poetenladen Verlag. Die Übersetzung ins Englische von Caroline Wilcox Reul kam 2021 bei Zephyr Press in den USA in die Öffentlichkeit. Andra Schwarz arbeitet als Lektorin, Dozentin für literarisches Schreiben und engagiert sich zudem für transdisziplinäre Literaturvermittlung. Für verschiedene Projekte und Wirkshops reiste sie nicht nur durch Süd- und Osteuropa, sondern auch nach Afrika. 2023 schrieb sie für das Musiktheaterstück „The Ingabo – A night to fall“ einen Auftragstext für „Kommen und Gehen“ - Das Sechsstädtebundfestival e.V. und dem Gerhard Hauptmann Theater Görlitz-Zittau in Kooperation mit Burundi.
Moderation: Carsten Tesch
Redaktion: Angelika Zapf