Christoph Hein, 2022 55 min
Bildrechte: IMAGO / SKATA
55 min

1944 geboren, ist der Werdegang des Schriftstellers Christoph Hein von Vertreibung und den Repressalien eines geteilten Deutschlands geprägt. Doch es gab auch Helfer. Davon erzählt das Feature von Steffen Lüddemann.

MDR KULTUR - Das Radio Sa 06.04.2024 09:00Uhr 54:36 min

Als seine Novelle "Der fremde Freund" 1982 in Ost-Berlin und bald darauf unter dem Titel "Drachenblut" in der Bundesrepublik erschien, war das Interesse auf beiden Seiten der Mauer groß.

Der 1944 geborene Autor, dessen Familie aus Schlesien vertrieben und der als "Sohn des Pfaffen" in Bad Düben an der Mulde aufwachsen war, hatte immer nur Rauswürfe erlebt. In der DDR vom Abitur ausgeschlossen, war er 1958 an ein West-Berliner Gymnasium gegangen, von dem ihn 1961 die Mauer abschnitt. Das Studium an der Filmhochschule Babelsberg beendete ein Brief des stellvertretenden Kulturministers Horst Brasch, der schlechten Einfluss auf seinen Sohn Thomas fürchtete. Ein vom geteilten Deutschland perforierter, harscher Werdegang, auf dem es aber auch Helfer gab wie Benno Besson oder Peter Hacks.

Feature von Steffen Lüddemann
Produktion: MDR 2004
Online bis 6. April 2025

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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