Die Bildkombo zeigt zwei Ansichten der Dresdner Frauenkirche mit dem Denkmal von Martin Luther, von 1971 und 2006 30 min
Bildrechte: picture alliance / ZB | Matthias Hiekel
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Im Februar 1945 zerstören Bomberangriffe die Altstadt Dresdens und auch die Frauenkirche. 45 Jahre später beginnt ihr Wiederaufbau. Ohne Beharrlichkeit einiger weniger wäre das undenkbar gewesen.

MDR KULTUR - Das Radio Sa 08.02.2025 09:00Uhr 29:34 min

Von den etwa 25 000 Gebäuden der Dresdner Innenstadt blieben nach dem Bombenangriff im Februar 1945 nur wenige stehen. Und als am Tag nach dem Inferno die Kuppel der Frauenkirche noch weithin zu sehen war, glaubten viele an ein Wunder. Doch dann, am 15. Februar 10:15 Uhr, gaben der ausgeglühte Sandstein und die sich abkühlenden Ringanker nach, und die Kirche stürzte in sich zusammen. Von dem "erhabensten Bau der evangelischen Christenheit" blieb ein 13 Meter hoher Schutthaufen.

Schon kurz nach Kriegsende begannen Denkmalpfleger freiwillig mit der Sicherung der barocken Trümmer. Sie signierten, vermaßen, fotografierten die Steine und lagerten Teile in benachbarten Gassen ein. Von vielen belächelt und später von den DDR-Behörden misstrauisch beobachtet, verteidigten sie ihren Schuttberg. Nur so wurde möglich, dass die heute wieder aufgebaute Kirche zu einem Drittel aus ihren ursprünglichen Steinen besteht.

Feature von Kathrin Aehnlich und Tobias Barth
Produktion: MDR 2005
Verfügbar bis 8. Februar 2026

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

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