Ein Kunstwerk aus Emaille in hellen Farben zeigt einen sinnierenden Künstler inmitten vielerlei Gegenstände.
Das Emaille-Kunstwerk "Zeit raubt Schönheit" von Mario Götze ist im Innenhof des Museums Lyonel Feininger in Quedlinburg zu sehen. Bildrechte: MDR/Blanka Weber

Empfehlungen Ausstellungen in Sachsen-Anhalt: Popart, Emaille und Kunst für die Bühne – 15 Tipps

28. Juni 2024, 15:22 Uhr

Sie haben Lust, mal wieder eine Ausstellung zu besuchen? Popart von Moritz Götze ist unter dem Titel "Westlöffel & Ostkaffe" in Quedlinburg zu sehen. In Aschersleben präsentieren Neo Rauch und Rosa Loy ihre Bühnenkunst für Bayreuth. In Dessau wird beleuchtet, welche Rolle der Tanz fürs Bauhaus spielte. In Magdeburg steht die Klimakrise im Fokus, in Eisleben und Mansfeld sind es Luther und der Bauernkrieg. Hier finden Sie 15 Empfehlungen für Ausstellungen in Sachsen-Anhalt samt Informationen zu Öffnungszeiten und Adressen.

Aschersleben: Zauberhafte Opernkunst von Neo Rauch und Rosa Loy | bis 27. April 2025

Die Grafikstiftung Neo Rauch in Aschersleben öffnet für eine neue Ausstellung wieder ihre Türen. Unter dem Titel "Bläue" gibt es Kostüme, Bühnenbilder und Requisiten zu sehen, die vom Künstlerpaar Rosa Loy und Neo Rauch gestaltet worden. Es handelt sich um 33 Objekte, die 2018 bei der Bayreuther Lohengrin-Neuinszenierung zum Einsatz gekommen sind. Das Besondere: Gemäß dem Nietzsche-Wort "Im Lohengrin gibt es viel blaue Musik" sind in den Räumen der Grafikstiftung ungewöhnliche Farbtöne zu erleben. Ein Muss für Kunst- und Opernfans!

Das Ensemble auf der Bühne, 2018
Neo Rauch und Rosa Loy haben in Bayreuth 2018 Kostüme und Bühnenbild für "Lohengrin" gestaltet. Bildrechte: picture alliance/dpa | Enrico Nawrath

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"Rosa Loy und Neo Rauch: Bläue. Kostüme und Bühnenbilder für Lohengrin Bayreuther Festspiele 2018"
Sonderausstellung vom 25. Mai bis 27. April 2025

Adresse:
Wilhelmstraße 21-23
06449 Aschersleben

Öffnungszeiten:
März bis Oktober: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr
November bis Februar: Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr

Bernburg: Der fast vergessene Künstler Heinz Steffens | bis 15. September 2024

Erst langsam wird das Werk des Künstlers Heinz Steffens entdeckt und aufgearbeitet. Abgesehen von seiner Studienzeit und der Kriegsgefangenschaft nach im Zweiten Weltkrieg verbrachte der Maler sein Leben in Bernburg. Da er den Vorstellungen des Sozialistischen Realismus nicht folgte, sondern sich lieber mit der Klassischen Moderne beschäftigte, blieb er lange unbeachtet. Erst als sich die Kulturpolitik in der DDR lockerte, erhielt er einige öffentliche Aufträge. Das Schlossmuseum in Bernburg blickt nun auf den Künstler zurück, der auch komponierte und dichtete. Seine Bilder zeigen mal simple Ansichten von der Stadt oder der nahen Natur, mal traumhafte Sequenzen, die zwischen figürlich und abstrakt schwanken. Dank Fotografien und anderen Objekten aus dem Nachlass können Interessierte dem Menschen aus Bernburg nah kommen.

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"Heinz Steffens – Form in Bewegung"
Sonderausstellung vom 5. April bis 15. September 2024

Adresse:

Museum Schloss Bernburg
Schlossstraße 24
06406 Bernburg

Öffnungszeiten:
Täglich von 10 bis 17 Uhr

Barrierefreiheit:
Das Schlossmuseum in Bernburg ist zu großen Teilen schwellenarm für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. In der Nähe gibt es Parkplätze, der Zugang ist auf Nachrage ebenerdig möglich. Außer dem Turm sind die Ausstellungsräume über einen Aufzug zugänglich.

Dessau: Ökologische Malerei von Anna Meyer | bis 8. Dezember 2024

Unter dem Titel "Planet B" zeigt Anna Meyer neue Malereien und Modelle. Es sind Werke in hellen, poppigen Farben, die während eines Stipendienaufenthalts am Bauhaus Dessau entstanden. Dabei geht es der Künstlerin um das Verhältnis von Natur und Kultur, Umwelt und Innenwelt sowie deren Grenzen. Meyer verbindet feministische mit ökologischen Aspekten, beleuchtet die Bauhaus-Tradition und schlägt einen Bogen zur heutigen politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Situation. Die Ausstellung ist in der ehemaligen Weberei des Bauhausgebäudes zu sehen.

Gemälde "Toleranzblick" mit Figuren vor dem Bauhausgebäude
Anna Meyers "Toleranzblick", 2023 Bildrechte: Stiftung Bauhaus Dessau

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"Planet B"
bis 8. Dezember 2024

Adresse:
Bauhausgebäude
Gropiusallee 38
06846 Dessau-Roßlau

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr
Ab November montags geschlossen

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Barrierefreiheit:
Das Bauhaus-Gebäude in Dessau ist für Menschen mit Gehbehinderung gut erreichbar und begehbar.

Dessau: Surreale Fotokunst im Meisterhaus | bis 12. Januar 2024

Im Dessauer Meisterhaus Kandinsky stellt Kerstin Flake ihre Fotoserie "Unsteady Stages" aus. Die ehemalige Residenz-Künstlerin des Bauhauses nutzte dafür das Meisterhaus Muche/Schlemmer als Kulisse. Dort hat sie fotografiert, wobei alle Bilder sorgfältig geplante und akribisch vorbereitete Inszenierungen sind. Alltagsgegenstände und Menschen schweben darauf in surrealen Szenen, die Physik scheint außer Kraft gesetzt.

Gestelle aus Chrom, zum Teil schwebend oder im Fall
Am Bauhaus Dessau gibt es derzeit surreale Fotos von Künstlerin Kerstin Flake zu sehen. Bildrechte: Kerstin Flake/Foto: Bauhaus Dessau

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"Unsteady Stages"
2. Juni 2024 bis 12. Januar 2025

Adresse:
Meisterhäuser (Meisterhaus Kandinsky)
Ebertallee 59 – 71
06846 Dessau-Roßlau

Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag, von 10 bis 17 Uhr
Ab November montags geschlossen

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Dessau: Bauhaus-Tanz und politische Gesten | bis 6. Oktober 2024

Dass es beim Bauhaus nicht nur um Design, Glasfassaden und Metallstühl ging, wird in Dessau immer wieder deutlich unter anderem an der Bauhaus-Bühne. Ein Schwerpunkt auf der neuen Ausstellungsfläche des hiesigen Bauhaus-Museums zeigt, in welcher Weise Tanz am Bauhaus eine Rolle spielte. Foto- und Videodokumente zeigen Gymnastik von Émile Jaques-Dalcroze oder Bewegungschöre von Rudolf von Laban, Arbeiten von Mary Wigman und nicht zuletzt Gret Palucca. Ergänzt wird die historische Ausstellung durch moderne Arbeiten: "Bodies in Sync" verbindet zwei Videoarbeiten von Clément Cogitore. "Les Indes Galante" untersucht, wie sich gesellschaftliche Unterschiede in Körpern spiegeln und "Morgestraich" zeigt wie eine Gruppe einer Person mit Trommel und Pfeife durch die Dunkelheit folgt. Für "Rythm is a Dancer" hat Christina Werner mit Menschen in Dessau zusammengearbeitet. Entstanden sind Fotos und eine Filmarbeit, die sich auch mit Protest und Arbeiterbewegung beschäftigen. Begleitet werden die Ausstellungen von Workshops.

Schwarz-Weiß-Bild von einer Personengruppe, die auf tänzerisch auf einem Bein auf einer Wiese stehen und das andere Bein angewinkelt heben.
Simple, aber eindrucksvolle Gruppen-Choreografien wie von Lisa Jacob waren zu Beginn des 20. Jahrundert eine Art Mode. Bildrechte: Bundarchiv, Essen

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"Körper und Gesten: historisch, zeitgenössisch und politisch" – drei Ausstellungen
"Die Geste spricht" bis 2. Februar 2025
"Rythm is a Dancer" bis 2. Februar 2025
"Bodies in Sync" bis 6. Oktober 2024

Adresse:
Bauhaus-Museum
Mies-van-der-Rohe-Platz 1
06844 Dessau-Roßlau

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, von 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

Eintritt:
Bis Ende 2024 ist der Eintritt zur Sonderausstellung frei.

Barrierefreiheit:
Das Bauhaus-Museum in Dessau ist für Menschen mit Gehbehinderung gut erreichbar und begehbar. Die Dauerausstellung ist auch für Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen erlebbar

Dessau: Kunst über das Sterben | bis 6. Januar 2025

Der Umgang mit unserem Körper verändert sich immer wieder. Er wird sensibilisiert, (aus sozialen Zwängen) befreit und sogar mit scheinbar ursprünglichen Naturkräften in Verbindung gebracht. Aber wir machen unseren Leib und Organismus auch gefügig, normieren ihn und passen ihn funktional in Arbeitsprozesse ein.

Die Stiftung Bauhaus Dessau beschäftigt sich mit dem menschlichen Körper im Bauhaus und der Moderne – begleitet von Versuchen, ihn neu zu verstehen und zu modifizieren, sowie einer aktuellen und kritischen Interpretation und Weiterentwicklung solcher Ideen. Aktuell und noch bis Anfang 2025 ist die Sonderausstellung "The Art of the Palliative Turn" zu sehen.

Neben der verspiegelten Fassade des Bauhaus Museums in Dessau-Roßlau stehen Bäume auf einer Grünfläche.
Die Ausstellung "The Art of the Palliative Turn" ist im Bauhaus Museum Dessau zu sehen. Bildrechte: MDR/Michael Rosebrock

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"The Art of the Palliative Turn"
Bis 06. Januar 2025

Adresse:
Stiftung Bauhaus Dessau
Gropiusallee 38
06846 Dessau

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr (März bis Oktober)
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr (November bis Februar)

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Eisleben: Luther und der Bauernkrieg | bis 6. Januar 2026

Vor 500 Jahren erschütterte nicht allein die von Martin Luther ausgelöste Reformation Europa, sondern auch der sogenannte Bauernkrieg. Überall erhob sicher "der gemeine Mann" und kämpfte gegen die geistliche und weltliche Herrschaft für seine Rechte. So auch in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Wie es zu diesem Aufstand überhaupt kam, lässt sich in der neuen Mitmachausstellung "1525! Aufstand für Gerechtigkeyt" der Luther-Museen in Eisleben und Mansfeld hautnah erleben. Ein großes begehbares Spielbrett ermöglicht es, in die Rollen der damals Beteiligten zu schlüpfen und die Zeit unmittelbar vor dem Aufstand aus verschiedenen Perspektiven zu erleben. Die Ausstellung ist Teil der Landesausstellung zum Gedenken an 500 Jahre Bauernkrieg.

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"1525! Aufstand für Gerechtigkeyt"
31. Mai 2024 bis 6. Januar 2026

Adressen:
Luthers Sterbehaus

Andreaskirchplatz 7
06295 Lutherstadt Eisleben

Luthers Elternhaus
Lutherstraße 29
06343 Mansfeld-Lutherstadt

Öffnungszeiten:
April bis Oktober: täglich von 10 bis 18 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen

Eintritt:
Erwachsene 4 Euro, ermäßigt 2,50 Euro
Verschiedene Kombi-Angebote mit Luthers Sterbe- oder Elternhaus möglich.

Halle: Die Entdeckung der Anschaulichkeit | bis 2. Februar 2025

Die Jahresausstellung im Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen in Halle widmet sich einer Art frühneuzeitlichen MINT-Initiative. Denn um 1700 gründeten August Hermann Francke und Christoph Semler neuartige Schulen in Halle, die Wissen vor allem auf Grundlage von Modellen und Experimenten vermitteln wollten. Es ging ihnen darum, die Sinne der Kinder ansprechen. Das Konzept wurde zum Dreh- und Angelpunkt der naturkundlichen und technischen Bildung ihrer Zeit. Die Ausstellung schaut auch auf die Gegenwart: Wie lassen sich Natur und Technik angesichts immer komplexer werdenden Wissens noch anschaulich vermitteln?

Franckesche Stiftungen
Im Historischen Waisenhaus der Franckeschen Stiftungen ist die Jahresausstellung "Total Real" zu sehen Bildrechte: imago/Steffen Schellhorn

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"Total real. Die Entdeckung der Anschaulichkeit"
Jahresausstellung bis zum 2. Februar 202

Adresse:
Franchesche Stiftungen
Historisches Waisenhaus
Franckeplatz 1
06110 Halle

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro

Halle: Schönste Bücher Stiftungsbibliothek | bis 3. November 2024

Schöne Literatur – das kann zweierlei bedeuten: Zum einen ist es gemeinhin die kunstvolle Literatur, also Bücher, die statt nur harte Fakten zu präsentieren lieber mit Sprache und Fantasie spielen. Zum anderen können es auch Bücher sein, die einfach schön gestaltet sind mit Inkunabeln, Illustrationen oder Bildtafeln. Die Franckeschen Stiftungen verbinden beides in ihrer Ausstellung "Schöne Literatur in der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen".

Gezeigt werden Bücher aus den eigenen Beständen, die sich der Erzählliteratur, Lyrik oder Dramatik zuordnen lassen und die besonders wertvoll sind. Darunter befinden sich zum Beispiel mittelalterliche Handschriften oder schön gestaltete Drucke. Die Ausstellung erzählt dabei auch, wie diese hübschen Bücher in die Stiftungsbibliothek gekommen sind.

Ein historischer Raum mit Ausstellungstischen voller Bücher, eine Person schaut in einen Glaskasten.
Die schönsten Bücher aus der eigenen Bibliothek zeigen aktuell die Franckeschen Stiftungen. Bildrechte: Michael Bader

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"Schöne Literatur in der Bibliothek der Franckeschen Stiftungen"
Kabinettausstellung bis zum 3. November 2024

Adresse:
Franchesche Stiftungen
Historische Bibliothek, Haus 22-24
Franckeplatz 1
06110 Halle

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
8 Euro, ermäßigt 5 Euro

Halle: Die Geschichte von Magie und Aberglauben | bis 13. Oktober 2024

Die Faszination für Magie durchzieht alle Epochen der Menschheitsgeschichte bis in die Gegenwart hinein. Das zeigt anschaulich die neue Sonderausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Zu sehen sind archäologische Funde und volkskundliche Objekte, die den Glauben an Magie und die Kontaktaufnahme mit übernatürlichen Mächten in der Vorgeschichte, Antike und Mittelalter belegen – seien es Ringe und Steine zur Verbesserung der Gesundheit oder Figuren aus Voodoo-Zeremonien. Wer die Ausstellung besucht, wird staunen, wie sehr Aberglauben und das Streben der Menschen um positive Einflussnahme auf ihr Schicksal die Kulturgeschichte prägt – bis heute.

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"Magie – das Schicksal zwingen"
1. März bis 13. Oktober 2024

Landesmuseum für Vorgeschichte
Richard-Wagner-Straße 9, 06114 Halle (Saale)

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9:00 bis 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10:00 bis 18:00 Uhr

Magdeburg: Arche der Kunst im Gewächshaus | bis 11. August 2024

Für die Vernissage "Klimakrise eine Menschheitskrise!" haben sich fast dreißig Künstler*innen aus ganz Deutschland mit der Thematik Klimakrise auseinandergesetzt. Aus den Perspektiven Architektur, bildende Kunst, Kunstpädagogik, Psychologie und Stadtplanung wurde sich kritisch mit den Konsequenzen des menschlichen Handelns beschäftigt und mittels Malerei, Installationen und Medienkunst eine fantastisch utopische Ausstellung inmitten der Gruson-Gewächshäuser geschaffen. Der Magdeburger Künstler Robin Zöffzig kuratiert die Ausstellung.

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"Klimakrise. eine Menschheitskrise! –Vor Allem kommt immer noch das Fressen!"
19. April bis 11. August 2024

Adresse:
Gruson-Gewächshäuser
Schönebecker Straße 129b
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Feiertage von 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 4,50 Euro, ermäßigt 3 Euro

Barrierefreiheit:
Die Gruson-Gewächshäuser sind weitestgehend barrierefrei.

Magdeburg: "My brother's cats" Fotografien von Sergiy Bratkov | bis 6. Oktober 2024

Der ukrainische Fotograf Sergiy Bratkov ist für seine radikal verstörenden und schrillen Fotografien bekannt. Hinter der schönen bunten Oberfläche liefern seine Werke einen schonungslosen Zustandsbericht der Gesellschaft. Der 1960 geborene Ukrainer Bratkov lebte lange in Moskau, emigrierte aber mit Kriegsbeginn im Frühjahr 2022 nach Berlin. Die Ausstellung "My brother's cats" zeigt Bildzyklen und Videos, die ab dem Zeitpunkt des Überfalls Russlands auf die Ukraine entstanden sind. Sergiy Bratko versucht, die Schrecken des Krieges in seiner einstigen Heimat zu verarbeiten, ohne in Hoffnungslosigkeit zu versinken.

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Sergiy Bratkov "My brother's cats"
9. Juni bis 6. Oktober 2024

Kunstmuseum Magdeburg
Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstr. 4-6
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 10 bis 17 Uhr
Sonnabend und Sonntag 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Regulär: 8 Euro, ermäßigt: 4 Euro
Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre): frei

Quedlinburg: Popart von Moritz Götze "Westlöffel & Ostkaffe" | bis 26. August 2024

Schon im Innenhof des Museums Lyonel Feininger in Quedlinburg ist ein Moritz-Götze-Werk zu sehen: "Zeit raubt Schönheit" – geschaffen aus Emaille, dem wichtigsten Material des Künstlers. Im Juli wird der aus Halle stammende Künstler 60 Jahre alt. Aus diesem Anlass feiert ihn seine Heimat Sachsen-Anhalt mit einer besonderen Ausstellung. Im Feininger Museum Quedlinburg werden Götzes Pop-Art-Karikaturen gezeigt. Die farbenfrohe Schau mit dem Titel "Westlöffel & Ostkaffe" erzählt aus dem Leben des Künstlers und was ihn aktuell umtreibt. Seine Emaille-Kunst ist auch an Fassaden in Leipzig in Specks Hof, in Erfurt und Dresden oder auch in seiner Heimatstadt Halle zu entdecken.

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"Westlöffel & Ostkaffe"
19. Mai bis 26. August 2024

Museum Lyonel Feininger
Schloßberg 11
06484 Quedlinburg

Öffnungszeiten:
Mi.–Mo. und Feiertage: 10–18 Uhr
Di.: geschlossen

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro

Wittenberg: Escape-Spiel zu Luthers Bibelübersetzung | bis 30. April 2025

Statt einer konventionellen Ausstellung im 500. Jahr der Bibelübersetzung gibt es in Wittenberg die Mitmachausstellung "Tatort 1522". Diese ist als Escape-Spiel gestaltet: Wer die Ausstellung besucht, muss in verschiedenen Räumen Rätsel lösen, um die verschollene Übersetzung des Neuen Testaments wiederzufinden – und begegnet dabei prominenten Zeitgenossen Luthers wie Melanchton oder Cranach. Die spannende Krimi-Ausstellung lockt inbesondere junge Menschen mit einer Instagram-Wand zum Mitmachen ein, ist aber auch für Familien und Erwachsenen-Gruppen geeignet.

Ausstellungswände zu Worterfindungen Luthers
"Tatort 1522" heißt die Ausstellung in Wittenberg, bei der Mitmachen dringend erwünscht ist. Bildrechte: Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt/Uwe Schulze

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"Tatort 1522 - Das Escapespiel zur Lutherbibel"
bis 30. April 2025

Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg

Der Besuch des Escape-Spiels ist nur nach vorheriger Buchung eines Zeitfensters möglich.

Öffnungszeiten Für Schulklassen:
montags bis freitags zwischen 8 und 13 Uhr

Öffnungszeiten für Gruppen:
Montag, Dienstag, Mittwoch: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr
Donnerstag, Freitag, Samstag: 13:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:30 Uhr
Sonntag: 11:30 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr

Eintrittspreise:
Für Schulklassen: 6 Euro pro Schüler
Für Gruppen: 95 Euro für 2-6 Spielerinnen (1 Raum)
165 Euro für 7-12 Spieler (2 Räume gleichzeitig)
295 Euro für 13-25 Spielerinnen (alle 5 Räume)
75 Euro für Familien (2 Erwachsen + max. 4 Kinder; 1 Raum)

Für Gruppen empfiehlt sich die Reservierung drei Tage im Voraus.

Wittenberg: Ausstellung zu Luthers widersprüchlichen Facetten | bis 6. Januar 2025

Als Ersatz für das geschlossene Lutherhaus ist die Sonderausstellung "Buchstäblich Luther – Facetten eines Reformators" im benachbarten Augusteum in Wittenberg zu sehen. Sie zeigt anhand des Alphabets die zahlreichen Gesichter des Reformators – seinen Weg vom Mönch zum Papstgegner und Rebell oder Luthers Judenhass neben seiner Nächstenliebe. Neben bekannten historischen Objekten sind in der Ausstellung auch Stücke ausgestellt, die bisher noch nie zu sehen waren.

In einer Scheibe des Augusteums mit der Ausstellung "Buchstäblich Luther" spiegelt sich das Lutherhaus.
Das Augusteum in Wittenberg lädt Besucher*innen ein, Luthers Facetten genauer kennenzulernen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko Rebsch

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"Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators"
bis 6. Januar 2025

Adresse:
Augusteum
Collegienstraße 54
06886 Lutherstadt Wittenberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen

Eintritt:
Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Familienticket 15 Euro

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR KULTUR am Vormittag | 07. Juni 2024 | 06:15 Uhr