Ausflugsziele Thüringens Weltkulturerbe: Von Wartburg über Bauhaus bis Weimarer Klassik

18. März 2024, 00:01 Uhr

In Thüringen finden sich Zeugnisse einzigartiger Kultur – vom Mittelalter bis zur Moderne. Kein Wunder also, dass nicht nur die 900 Jahre alte Wartburg in Eisenach, sondern auch das Bauhaus und das jüdische Erbe in Erfurt sowie Bauwerke der Weimarer Klassik auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes stehen, darunter Goethes Gartenhaus oder die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Hier finden Sie Tipps für Ausflüge und eine Übersicht mit wichtigen Informationen für Ihren Besuch wie Adressen, Öffnungszeiten und Hinweisen zur Barrierefreiheit.

Eisenach: Die Wartburg

Sie gilt als wichtigste Burg Deutschlands und Zeugin deutscher Geschichte: die Wartburg. Der Sage nach soll Ludwig der Springer, ein Thüringer Graf, im 11. Jahrhundert die Gründung der Wartburg mit folgenden Worten verkündet haben:

Wart! Berg, du sollst mir eine Burg werden!

Ludwig der Springer

Schon von weitem sichtbar thront das 900-jährige Bauwerk über der Stadt Eisenach. Hier lebte und wirkte die heilige Elisabeth, und Martin Luther übersetzte hier das Neue Testament. Die Burg inspirierte Richard Wagner zu seiner Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg". Und der ehemalige Weimarer Hofkapellmeister Franz Liszt ist für die Akustik im Festsaal verantwortlich. Seit 1999 gehört die Wartburg zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Blick von oben auf die Wartburg in Thüringen bei Eisenach, Burg steht erhöht auf einem Hügel und ist von viel grün umgeben, Burg wird von Abnedlicht erleuchtet, der Himmel ist balu
Die Wartburg ist fast 1000 Jahre als und eine der bekanntesten Burgen Deutschlands. Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Wartburg-Stiftung
Auf der Wartburg 1
99817 Eisenach

Öffnungszeiten:
Palas, Museum, Lutherstube
6. November 2023 bis 24. März 2024: täglich 9 bis 15:30 Uhr
25. März 2024 bis 5. November 2024: täglich 9 bis 17 Uhr

Burghöfe und Außenanlagen
6. November bis 24. März: täglich 8:30 bis 17 Uhr
25. März bis 5. November: täglich 8 bis 20 Uhr

Preise:
Erwachsene 13 Euro, ermäßigt 9 Euro, Schülerinnen/Schüler 5 Euro
Kinder bis 6 Jahre frei
Burghöfe und Außenanlagen können kostenfrei besichtigt werden.

Barrierefreiheit:
Als mittelalterliche Höhenburg ist die Anlage nicht komplett barrierefrei! Vor Anreise wird eine individuelle Beratung durch den Besucherservice empfohlen.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Erfurt: Alte Synagoge

Das jüdisch-mittelalterliche Erbe von Erfurt ist erst im September 2023 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden. Im Zentrum steht dabei die Alte Synagoge, die mit ihren ältesten Bauteilen aus dem 11. Jahrhundert die älteste, bis zum Dach erhaltene Synagoge in Mitteleuropa ist. Heute befindet sich in der Alten Synagoge ein Museum, das Zeugnisse des jüdischen Lebens im mittelalterlichen Erfurt präsentiert. Der Erfurter Gemeinde kam im Mittelalter eine herausragende Stellung in Europa zu.

Die Ausstellung des Museums widmet sich etwa der Baugeschichte der Synagoge. Aber auch der Nähe der Synagoge gefundene sogenannte Erfurter Schatz, zu dem mehrere Tausend Silbermünzen und -barren sowie Gold- und Silberschmiedearbeiten aus dem 13. und 14. Jahrhundert gehören, wird ausgestellt. Vermutlich wurde der Schatz während eines Progroms im Jahr 1349 vergraben.

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Alte Synagoge Erfurt
Waagegasse 8
99084 Erfurt

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17:30 Uhr)

Preise:
Erwachsene: 8 Euro, ermäßigt: 5 Euro

Barrierefreiheit:
Sämtliche Ausstellungsflächen sind über einen Aufzug barrierefrei zugänglich. Ein Videoguide ist über eine Hörschleife auch für Hörgeschädigte nutzbar. Sehgeschädigte können eine Tastführung über die Museumspädagogik des Hauses buchen.

Erfurt: Mittelalterliche Mikwe

Neben der Synagoge und dem Friedhof ist die Erfurter Mikwe ein wichtiger Bestandteil der jüdischen Gemeinde. Das Ritualbad direkt am Ufer des Flusses Gera wurde vornehmlich von Frauen genutzt und diente der kultischen Reinigung nach Berührungen mit Toten, mit Blut oder anderem, in religiösem Sinne, Unreinen. Bereits im zwölften Jahrhundert besaß die Gemeinde wohl schon eine Mikwe. Durch Zufall wurde das Ritualbad erst vor rund 16 Jahren entdeckt. Derzeit kann die Mikwe nur im Rahmen von Führungen besichtig werden.

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Mittelalterliche Mikwe
Krämerbrücke 7
99084 Erfurt

Öffnungszeiten:
Aktuell ist die Mikwe nur in Rahmen von Führungen zu besichtigen.
Donnerstag und Freitag von 14 Uhr bis ca. 14:45 Uhr
Samstag und Sonntag von 11:45 Uhr bis ca. 12:30 Uhr
Treffpunkt ist die Alte Synagoge.

Preise:
Die Führungen sind kostenfrei, um Spenden wird gebeten.

Barrierefreiheit:
Die gesamte Route der Führung ist für Rollstuhlfahrer stufenlos befahrbar.Es werden Führungen für blinde Menschen und Menschen mit Hörbehinderung angeboten. Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen können an jeder Führung teilnehmen. (Voranmeldungen erforderlich)

Erfurt: Das Steinerne Haus

Das so genannte Steinerne Haus ist ein herausragendes Zeugnis spätmittelalterlicher profaner Baukultur und hat hat weder eine rituelle noch religiöse Bedeutung. Seit dem Ende des 13. Jahrhunderts kann das Gebäude jüdischen Besitzern zugeordnet werden. Die gut erhaltenen Strukturen in dem Gebäude mit Portalen, Lichtnische und farbig gefasster Holzbalkendecke bezeugen das jüdische Leben im Hochmittelalter. Seit dem 15. Jahrhundert wurde das Gebäude als Lagerhaus genutzt. Das Steinerne Haus muss noch restauriert werden und ist aktuell noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das Steinerne Haus in der Innenstadt von Erfurt
Das Steinerne Haus in Erfurt wird derzeit restauriert. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Bodo Schackow

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Steinernes Haus
Benediktspl. 1
99084 Erfurt

Öffnungszeiten:
Das Steinerne Haus muss restauriert und ein Nutzungskonzept muss erarbeitet werden. Es ist daher aktuell nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

"Klassisches Weimar": herausragende Rolle als geistiges Zentrum

Das "Klassische Weimar" gehört seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Jahrhundertelang war die Stadt das Zentrum des intellektuellen Lebens in Deutschland, besonders im 18. und 19. Jahrhundert. Dichter und Gelehrte wie Goethe, Schiller und Herder lebten hier und hinterließen ihre Spuren. Auch Frauen wie Herzogin Anna Amalia und Großherzogin Maria Pawlowna prägten von Weimar aus die klassische Epoche.

Heute verzeichnet das Klassische Weimar 16 Orte, die auf der UNESCO-Liste stehen: Goethes Wohnhaus, Schillers Wohnhaus, Wittumspalais, Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Stadtschloss, Stadtkirche mit Herderhaus und Altem Gymnasium, Fürstengruft mit historischem Friedhof, Park an der Ilm mit Römischem Haus, Goethes Gartenhaus und Garten, Schlosspark Belvedere mit Schloss und Orangerie, Schloss und Schlosspark Tiefurt und Schloss und Schlosspark Ettersburg. Eine Großzahl ist Eigentum der Klassik Stiftung Weimar.

Aktuelle Besucherinformationen sowie Hinweise zur Barrierefreiheit in allen Museen finden Sie auf den Webseiten der Klassikstiftung Weimar.

Weimar: Goethe-Nationalmuseum und Goethes Gartenhaus

Das Goethe-Nationalmuseum ist etwas ganz Besonderes – denn es beinhaltet das Wohnhaus von Johann Wolfgang Goethe mit originalen Einrichtungs- und Sammlungsgegenständen. Und wenn man sich einmal auf den Spuren des Dichters befindet, lohnt auch ein Besuch in Goethes Gartenhaus, der mit einem Spaziergang an der Ilm verbunden werden kann.

Zu sehen ist das Juno-Zimmer und ein Durchgang in Goethes Wohnhaus, die große Büste von Juno befindet sich links im Bild, die Wände des Zimmers sind blau, rechts steht eine alte Kommode, über ihr ist ein Gemälde gehängt
Das Junozimmer in Goethes Wohnhaus. Bildrechte: Klassik Stiftung Weimar

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Goethe-Nationalmuseum
Frauenplan 1
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Sommer (ab 21. März): Dienstag bis Sonntag von 9:30 bis 18 Uhr, Montag geschlossen
Winter (ab 2. November): Dienstag bis Sonntag von 9:30 bis 16 Uhr, Montag geschlossen

Preise:
Erwachsene 13 Euro, ermäßigt 9 Euro

Barrierefreiheit:
Geführte Touren für blinde und sehbehinderte Menschen sind nach Voranmeldung möglich. Ein barrierefreies WC steht für Menschen im Rollstuhl zur Verfügung.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Goethes Gartenhaus
Park an der Ilm
99425 Weimar

Öffnungszeiten:
Sommer (ab 21. März): Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen
Winter (ab 2. November): Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr, Montag geschlossen

Preise:
Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 5 Euro

Barrierefreiheit:
Diese Einrichtung ist nicht barrierefrei.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Weimar: Schillers Wohnhaus und Schiller-Museum

Friedrich Schiller verbrachte seine letzten drei Lebensjahre im Wohnhaus an der Esplanade. In Schillers Wohnhaus entstanden die großen Dramen "Die Braut von Messina" oder auch "Wilhelm Tell". Besucherinnen und Besucher können den originalen Schreibtisch sowie Schillers Bett bestaunen.

Schiller ehemaliges Wohnhaus in Weimar
Der Dichter starb 1805 in seinem Arbeitszimmer – welches hier besichtigt werden kann. Bildrechte: IMAGO/Karina Hessland

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Schillers Wohnhaus und Schiller-Museum
Schillerstraße 12
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Sommer: Dienstag bis Sonntag, 9:30 bis 18 Uhr, Montag geschlossen
Winter: Dienstag bis Sonntag von 9:30 bis 16 Uhr, Montag geschlossen

Preise:
Erwachsene 8 Euro, Ermäßigt 6 Euro

Barrierefreiheit:
Für Menschen im Rollstuhl steht ein barrierefreies WC zur Verfügung.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website des Museums.

Weimar: Wittumspalais

Zwischen Theaterplatz, Schillerstraße und dem Zeughof liegt der Wittumspalais. Als langjäriger Witwensitz von Herzogin Anna Amelia bildete das Gebäude ein Zentrum des gesellschaftlichen und literarischen Lebens in Weimar. Bestaunt werden können authentische Räume, die die Wohnkultur um 1800 widerspiegeln.

Eine Frontansicht des Wittumspalais in Weimar bei gutem Wetter ist zu sehen, das Gebäude ist in gelb und orange gehalten
Bei einem Rundgang können die ehemaligen Wohn- und Repräsentationsräume der Herzogin besucht werden. Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Wittumspalais
Am Palais 3
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Sommer (ab 21. März): Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen
Im Winter (ab 2. November) geschlossen

Preise:
Erwachsene 7 Euro, Ermäßigt 5 Euro, Schülerinnen und Schüler (16 bis 20 Jahre) 3 Euro
Audioguide inklusive

Barrierefreiheit:
Das Gebäude ist sowohl für Rollatoren als auch für Rollstühle zugänglich, es verfügt außerdem über ein barrierefreies WC.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Weimar: Herzogin Anna Amalia Bibliothek

Ein besonderer Ort ist auch die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Als öffentlich zugängliche Archiv- und Forschungsbibliothek können Besucherinnen und Besucher in Büchern mit besonderem Schwerpunkt auf der Epoche zwischen 1750 und 1850 schmökern. Außerdem lohnt ein Besuch des prachtvollen Rokokosaals.

Zu sehen ist der Blick in den Rokokosaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Der Raum ist in weiß und gold gehalten, Bücher stehen in den Regalen. Rechts im Bild ist eine weiße Büste zu sehen.
Der Rokokosaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar. Bildrechte: IMAGO/epd-bild/MaikxSchuck

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Platz der Demokratie 1
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Rokokosaal: Dienstag bis Sonntag von 9:30 bis 18 Uhr, Montag geschlossen, ab 15 Uhr vorrangig für Gruppen mit Voranmeldung zugänglich
Der Bücherturm kann ausschließlich in einer geführten Tour besichtigt werden. Diese finden jeden Sonntag von 11 bis 11:45 Uhr statt.

Preis (Rokokosaal der Bibliothek):
Erwachsene 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, Schülerinnen und Schüler (16 bis 20 Jahre) 3 Euro

Barrierefreiheit:
Für Menschen im Rollstuhl gibt es einen Seiteneingang. Vor dem Besuch wird um eine Voranmeldung gebeten.
Der Bücherturm ist nicht barrierefrei zugänglich.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Weimar: Römisches Haus

Bei einem Spaziergang durch den Park an der Ilm kann der Sommersitz des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach besucht werden. Der klassizistische Bau wurde unter der Leitung Goethes zwischen 1792 und 1797 errichtet. Das Römische Haus bietet eine besondere Aussicht auf das Ilmtal.

Das Römisches Haus in Weimar bei gutem Wetter ist zu sehen, das Gebäude ist in Weiß und einem hellen Gelb gehalten, im Eingangsbereich stehen vier Säulen, rechts ragt ein Baum in den Himmel
Das Vorbild römischer Villen, welches Goethe vor Augen hatte, ist deutlich zu erkennen. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Römisches Haus
Park an der Ilm
99425 Weimar

Öffnungszeiten:
Sommer (ab 22. März): Mittwoch bis Montag von 10 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen
Winter (ab 2. November): geschlossen

Preise:
Der Eintritt ist frei.

Barrierefreiheit:
Das Gebäude ist sowohl für Rollatoren als auch für Rollstühle zugänglich.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Weimar: Stadtschloss

Das Weimarer Stadtschloss wird gerade saniert. Bis zu der Fertigstellung im Jahr 2030 können Besucherinnen und Besucher das Schloss nur schrittweise wieder erkunden – möglich ist aktuell zum Beispiel eine Tour durch die Dichterzimmer und die Schlosskapelle. Als neues Zentrum der Klassik Stiftung Weimar soll sich das Schloss auch zu einem Besucher-, Debatten- und Vermittlungszentrum entwickeln.

Das Stadtschloss bzw. Residenzschloss von Weimar
Nach der Wiedereröffnung können spannende Geschichten, die sich vor und hinter den Kulissen im Schloss abspielten, erkundet werden. Bildrechte: MDR/Sebastian Großert

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Stadtschloss Weimar
Burgplatz 4
99423 Weimar

Wegen Sanierungs- und Umbauarbeiten ist das Stadtschloss zur Zeit geschlossen. Es kann trotzdem an geführten Touren teilgenommen werden.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Barrierefreiheit:
Diese Einrichtung ist nicht barrierefrei.

Weimar: Schloss Belvedere mit Park und Orangerie

Das Schloss Belvedere sowie Schlosspark und Orangerie Belvedere sind einen Ausflug wert. Südlich von Weimar kann die barocke Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach bestaunt werden. Seit 1923 ist das Schloss auch ein Museum für das Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts.

Eine blühende Agave vor der Orangerie im Schlosspark Belvedere Weimar ist zu sehen.
Das Schloss, die Orangerie und der Lust- und Irrgarten wurden zwischen 1724 und 1748 errichtet. Bildrechte: imago/VIADATA

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Schloss Belvedere Weimar
Weimar-Belvedere
99425 Weimar

Öffnungszeiten:
Ab dem 7. Juni 2024 wieder geöffnet.
Das Café Belvedere ist Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Preise:
Schloss Belvedere: Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, Schülerinnen und Schüler (16 bis 20 Jahre) 3 Euro
Orangerie Belvedere: Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro

Barrierefreiheit:
Das Gebäude ist sowohl für Rollatoren als auch für Rollstühle zugänglich.

Für das Café Belvedere wird eine telefonische Reservierung empfohlen.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Weimar: Schloss Tierfurt und Park

Das Schloss Tiefurt und der Schlosspark Tiefurt sind der ehemalige "Musenort" der Weimarer Hofgesellschaft. Herzogin Anna Amalia empfing hier zum geselligen künstlerischen und musischen Zeitvertreib viele namhafte Gäste wie Goethe, Schiller oder Herder. Im weitläufigen Landschaftsgarten können Besucherinnen und Besucher zahlreiche Denkmale entdecken.

Zu sehen ist der Blick in den Schlosspark Tiefurt, im Hintergrund steht der Musentempel am Fluss, Bäume ragen ins Bild
Der Musentempel am Fluss Ilm im Schloss- und Landschaftspark Tiefurt. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Schloss Tiefurt
Hauptstraße 14,
99425 Weimar-Tiefurt

Öffnungszeiten:
Sommer (ab 22. März): Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr, Montags geschlossen
Winter (ab 2. November): geschlossen

Preise:
Der Eintritt ist frei.

Barrierefreiheit (Schloss):
Der Zugang mit einem Rollator ist möglich.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Ettersburg: Schloss und Park

Im barocken Schloss Ettersburg können Besucherinnen und Besucher nicht nur die Galerie besuchen und den englischen Landschaftspark samt "Pückler-Schlag" erkunden, sondern auch eine Nacht verbringen. Es finden regelmäig Veranstaltungen wie die "Ettersburger Gespräche" oder auch Konzerte und Lesungen statt. Das Gebäude kann auch als Tagungsstätte genutzt werden.

Da fiel mir auf, wie die Gegend so lieb, das Land! Der Ettersberg!

Johann Wolfgang Goethe

Schloss Ettersburg steht bei gutem Wetter und blauen Himmel leicht erhöht auf einem grünen Hügel
Zwischen 1706 und 1712 ließ sich der Herzog Wilhelm Ernst auf den Grundmauern eines Augustinerchorherrenstifts ein Jagdschloss errichten. Bildrechte: imago/imagebroker

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Schlosspark Ettersburg
Am Schloss 1,
99439 Ettersburg

Ganzjährig frei zugänglich

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Weimar: Park an der Ilm

Der Park an der Ilm umfasst ca. 48 Hektar und befindet sich am Rande der Weimarer Altstadt. Hier haben Herzog Carl August und Johann Wolfgang Goethe ihre gartenkünstlerischen Ideen verwirklicht, indem ein begehbares Kunstwerk geschaffen wurde. Goethes Gartenhaus, das Römische Haus und auch die Erlebnis Parkhöhle, ein unterirdisches Stollensystem im Park aus dem 18. Jahrhundert, können von Besucherinnen und Besuchern erkundet werden.

Zu sehen ist Goethes Gartenhaus in Weimar bei gutem Wetter, ein weißes Gebäude mit Spitzdach
Im Park an der Ilm kann unter anderem Goethes Gartenhaus besucht werden. Bildrechte: MDR/Hendrik Sachs

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Der Park kann das ganze Jahr über besucht werden, der Eintritt ist frei.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Ilmpark 4 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Weimar: Stadtkirche St. Peter und Paul

Die Stadtkirche St. Peter und Paul, deren Ursprung in die Zeit der Stadtgründung zurückreicht, ist etwas ganz Besonderes. Zur Zeit der Reformation hat Martin Luther hier gepredigt. Highlights sind der Cranachaltar, der Luther-Triptychon sowie zahlreiche bronzene und steinerne Grabplatten von Angehörigen der fürstlichen Familie.

Zu sehen ist das hell erleuchtete Altarbild mit Lutherporträt von Lucas Cranach in der Herderkirche Weimar, links und rechts sind andere Skulpturen aus Stein zu sehen.
Das Altarbild mit Lutherporträt von Lucas Cranach in der Herderkirche Weimar. Bildrechte: imago/epd

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Stadtkirche St. Peter und Paul (Herderkriche)
Herderplatz
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
1. April bis 31. Oktober:
Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr
Samstag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr
Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr

1. November bis 31. März:
Montag bis Samstag von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr
Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr

Öffentliche Führungen:
Sommerhalbjahr:
Kirchenführung am Montag und Freitag um 17 Uhr
Turm- und Glockenführung am Dienstag um 17 Uhr
Altarführung am Samstag um 16 Uhr

Winterhalbjahr:
Kirchenführung am Montag und Freitag um 14 Uhr
Keine Turm- und Glockenführung
Altarführung am Samstag um 15 Uhr

Preise:
Führungen kosten 4 Euro pro Person, Schülerinnen und Schüler frei

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Weimar: Fürstengruft mit historischem Friedhof

Auf dem historischen Friedhof mit Fürstengruft liegen unter anderem Goethe und Schiller begraben. Das einzigartige Mausoleum dient auch als Grablege des Hauses Sachsen-Weimar und Eisenach udn kann von Besucherinnen und Besuchern besichtigt werden.

Zu sehen ist die Fürstengruft auf dem historischen Friedhof in Weimar. Das cremefarbene Mausoleum mit vier Säulen am Eingang und einem Kreuz auf dem Dach steht vor einigen grünen Bäumen, blauer Himmel
Das Mausoleum wurde vom Architekten Clemens Wenzeslaus Coudray entworfen. Bildrechte: Thomas Müller/Klassik Stiftung Weimar

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Fürstengruft
Historischer Friedhof am Poseckschen Garten
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Sommer: Mittwoch bis Montag von 10 bis 18 Uhr, Dienstags geschlossen
Winter (ab 2. November): Mittwoch bis Montag von 10 bis 16 Uhr, Dienstags geschlossen

Preise:
Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 4 Euro, Schülerinnen und Schüler (16 bis 20 Jahre) 2 Euo

Barrierefreiheit:
Das Gebäude ist sowohl für Rollatoren als auch für Rollstühle zugänglich.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Weimar: Gebäude der Bauhaus-Universität

Thüringen gilt als Wiege des Bauhaus: Im Jahr 1919 startete die wichtigste Kunstschule des frühen 20. Jahrhunderts ihren Betrieb. Die revolutionären Ideen zum Bauen und Stadtplanen durch Gropius, Moholy-Nagy und Kandinsky überzeugten die UNESCO, die Bauhaus-Stätten in Weimar und Dessau 1996 auf die Welterbe-Liste zu setzen. Mehr dazu erfahren Sie auch im Weimarer Bauhaus-Museum.

Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müssen zum Handwerk zurück! (…) Der Künstler ist eine Steigerung des Handwerkers.

Walter Gropius, Das Bauhaus-Manifest von 1919

Das Hauptgebäude der Bauhaus-Universität ist einer der bedeutendsten Kunstschulbauten der Jahrhundertwende und war 1919 Gründungsort des Bauhauses. Und die ehemalige Kunstgewerbeschule, das heutige Lehrgebäude der Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität, wurde von 1904 bis 1906 nach den Plänen des belgischen Designers und Architekten Henry van de Velde als Werkstatt und Ateliergebäude errichtet. Im Inneren steht unter anderem die Skulptur "Eva" von Auguste Rodin.

Ursprünglich waren das Gebäude der Kunsthochschule (das Hauptgebäude) und der Kunstgewerbeschule (der Van-de-Velde-Bau) als autonome Schulen geplant. Durch ihre gleichen Gestaltungsmerkmale erscheinen sie heute jedoch als Ensemble. Der Van-de-Velde-Bau wurde zwischen 1905 und 1906 als Winkelbau errichtet.

Die Bauhaus-Universität Weimar vor blauem Himmel ist zu sehen, vor dem langgestreckten Gebäude mit vielen Fenstern befindet sich eine Wiese, links und rechts vom Gebäude stehen Bäume.
Im Jahr 1999 konnte durch eine Sanierung der Originalzustand weitgehend wieder hergestellt werden. Bildrechte: imago images/imagebroker

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar
Geschwister-Scholl-Straße 8
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, am Wochenende geschlossen

Van-de-Velde-Bau
Geschwister-Scholl-Straße 7
99423 Weimar

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr, am Wochenende geschlossen

Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Universität.

Weimar: Haus am Horn

Das Haus am Horn ist das weltweit erste gebaute Haus in Bauhaus-Architektur und wurde als Versuchshaus zur großen Bauhaus-Ausstellung 1923 fertiggestellt. Es ist die einzige Architektur, die das Bauhaus in Weimar realisiert hat.

Das weiße und flache Musterhaus "Am Horn" in Weimar ist zu sehen, links führen Treppen nach unten zu dem Haus, der Vorplatz um das Haus ist grau
Das Musterhaus am Horn in Weimar ist nach langer Sanierung wieder offen. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt

Zum 100. Geburtstag des Gebäudes in diesem Jahr widmet die Klassik Stiftung Weimar ihr Jahresprogramm 2023 dem Thema Wohnen.

Blick auf einen weißen Flachbau mit Türen und Fenstern auf einem grauen Vorplatz mit Treppe, der von Bäumen umgeben ist 3 min
Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt
3 min

Die Bauhaus-Ikone Haus am Horn in Weimar wird 100 Jahre alt. 1923 stand dieser Bau am Anfang einer Wohnutopie, die nach den Bedürfnissen seiner künftigen Bewohner fragte. Wie blicken wir heute auf den Aufbruch von einst?

MDR KULTUR - Das Radio Mo 03.07.2023 06:00Uhr 03:29 min

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Audio

Mehr Informationen (zum Ausklappen):

Haus am Horn
Am Horn 61
99425 Weimar

Öffnungszeiten:
Sommer (ab 21. März): Mittwoch bis Montag von 10 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen
Winter (ab 2. November): geschlossen

Preise:
Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 4 Euro

Barrierefreiheit:
Es werden geführte Touren für blinde und sehbehinderte Menschen angeboten. Das Gebäude ist außerdem für Rollatoren und Rollstühle zugänglich.

Mehr Informationen finden Sie auf der Website.

Quelle: Eigenrecherche MDR KULTUR, Redaktionelle Bearbeitung: Anneke Scholz

Dieses Thema im Programm: MDR KULTUR - Das Radio | 18. September 2023 | 08:40 Uhr