Besucher besichtigen die Sandhöhlen in Blankenburg
Die beeindruckenden Sandsteinhöhlen im Heers unterhalb der Burg Regenstein in Blankenburg sind frei zugänglich. Bildrechte: picture alliance/dpa

Kultur entdecken Von preiswert bis kostenlos: Tipps für Ausflüge in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen

12. August 2024, 10:10 Uhr

Ein spannender Ausflug mit der Familie muss nicht viel kosten. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen halten eine ganze Menge Orte und Museen bereit, die den Geldbeutel schonen. Wie wäre es zum Beispiel, auf einem gigantischen Schaufelradbagger in Großpösna bei Leipzig in die Geschichte des Braunkohletagebaus in Sachsen einzutauchen, die Himmelsscheibe von Nebra und ihre Geheimnisse zu erforschen oder in Sonneberg im Spielzeugmuseum zu spielen? Hier eine Auswahl von 15 Tipps für den schmalen Taler:

Inhalt des Artikels:

Sachsen

Torgau: Schloss Hartenfels

Schloss Hartenfels in Torgau an der Elbe bei Sonnenschein
Schloss Hartenfels spielte zu Zeiten der Reformation eine wichtige Rolle. Bildrechte: IMAGO / Zoonar

Schloss Hartenfels hat Einiges zu bieten. Märchenfans ist es vielleicht aus der DEFA-Verfilmung des Märchenklassikers "Dornröschen" von 1971 bekannt. Nach umfassenden Sanierungsarbeiten strahlt das geschichtsträchtige Schloss wieder in altem Glanz. Günstig am Elbradweg gelegen, bietet es immer wieder spannende Ausstellungen. Kleine Schlossbesucher*innen freuen sich besonders über die Bären im Schlossgraben. Wer das Schloss besuchen möchte, kann dies auch auf dem Torgauer Museumspfad tun: Er verbindet die zahlreichen historischen Gebäude und Erinnerungsstätten. 

Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Schloss Hartenfels
Schlossstr. 27
04860 Torgau

Eintritt:
5 Euro, ermäßigt 4 Euro
Kinder bis 17 Jahren frei
Gruppen ab 10 Personen: 4,50 Euro pro Person

Öffnungszeiten:
Flügel B inkl. Schlosskapelle:
Ausstellung "Standfest. Bibelfest.Trinkfest." Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige und seine Gattin führen durch ihre Gemächer.

April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
November bis März: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr

Schlosskapelle:
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr
November bis März auf Anfrage

Lapidarium:
Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr (November bis März geschlossen)

Flügel D:
Ausstellung "Torgau. Residenz der Renaissance und Reformation" Schätze aus der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr
November bis März, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 16 Uhr

Hausmannsturm mit Aussichtsplattform:
April bis Oktober: Dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr
November bis März: 10 bis 18 Uhr (witterungsabhängig)

Gastronomie:
Saisonal von April bis Oktober öffnet das Café im Schloss.

Anreise und Parken:
Schloss Hartenfels befindet sich in Torgau, östlich von Leipzig. Über die A14 Ausfahrt "Leipzig-Nordost" auf der B87 über Eilenburg nach Torgau.
Ab Bahnhof Torgau 20 Minuten zu Fuß Richtung Osten durch die Innenstadt oder Buslinie 759 bis Torgau Friedrichplatz.
Parkmöglichkeiten direkt an der Elbe.

Mit Kindern:
Für Kinder gibt es speziell zugeschnittene Veranstaltungen wie Bärenbeobachtung, die Begegnung mit einem animierten Kurfürsten oder den Aufstieg hoch auf den Hausmannturm.

Barrierefreiheit:
Schlosskapelle und Schlosshof sind barrierefrei zugänglich ebenso wie die Ausstellungen in Flügel D und demnächst auch zu den Ausstellungen in Flügel B. Das Lapidarium ist für Rollstuhlfahrer nur mit einer Begleitperson zugänglich. Auf der Elbseite des Renaissancebaus gibt es einen Besucher-Fahrstuhl.

Neustadt in der Sächsischen Schweiz: Gold- und Mineralien-Erlebnisstätte Hohwald

Ein Junge berührt einen leuchtenden Bergkristall, im Hintergrund sind Vitrinen mit Mineralien zu sehen
Die Gold- und Mineralien-Erlebnisstätte Hohwald zeigt eine große Vielfalt verschiedenster Edelmetalle und Mineralien der Region. Bildrechte: Gold- und Mineralien-Erlebnisstätte Hohwald

Am Rande der Sächsischen Schweiz liegen die ältesten sächsischen Goldgruben. Die Gold- und Mineralien-Erlebnisstätte Hohwald bietet Familien mit Kindern eine spannende Ausstellung zu Gold und Mineralien aus der Region. Dazu gibt es einige Mitmachangebote: Besucher*innen haben die Möglichkeit, sich im Goldwaschen zu probieren, individuellen Schmuck herzustellen oder können sich sogar ihre eigene Goldgräberausrüstung zulegen. Zusätzlich bietet das Museum Wandertouren auf den Spuren des sächsischen Goldes an.

Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Gold- und Mineralien-Erlebnisstätte Hohwald
Bischofswerdaer Straße 113
01844 Neustadt in Sachsen

Öffnungszeiten:
Sonntag, Montag und Dienstag: geschlossen
Mittwoch und Donnerstag: für Gruppen ab 10 Personen auf Anfrage
Freitag und Samstag: 10 bis 16 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 5 Euro, Kinder zwischen 5 und 16 Jahren 3 Euro
Kinder bis 4 Jahre: frei
Familienkarte: 15 Euro

Großpösna bei Leipzig: Bergbau-Technik-Park

Bandabwurfgerät Absetzer 1115 im Bergbau-Technik-Park
Im Bergau-Technik-Park Großpösna darf der Schaufelradbagger sogar bestiegen werden. Bildrechte: imago images/Sylvio Dittrich

Ein gigantischer Schaufelradbagger und ein Absetzer aus dem Tagebau: Das lässt die Herzen aller großen und kleinen Baggerfans höher schlagen. Das riesige Gelände an der A 38, südlich von Leipzig empfängt seine technikbegeisterten Besucher*innen mit allerhand Exponaten rund um das Thema Bergbau. Und das Beste daran: die meisten Exponate sind sogar zum Anfassen und Erklimmen. Der spannende Abenteuerspielplatz auf dem Gelände lässt Kinder ganz nebenbei auch noch spielerisch das Erdzeitalter "Tertiär" entdecken, die Zeit in der die Braunkohle entstand.

Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Bergbau-Technik-Park im Leipziger Neuseenland
Am Westufer 2
04463 Großpösna

Öffnungszeiten (16.03.2024 bis 17.11.2024):
Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen: 10 bis 17 Uhr
In den Sommerferien: 10 bis 18 Uhr
Das Museum ist in den Oster-, Pfingst-, Sommer- und Herbstferien zusätzlich dienstags geöffnet.

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 6 Euro
Kinder bis fünf Jahre frei

Seiffen im Erzgebirge: Spielzeug- und Freilichtmuseum Seiffen

Schnitzer beim Reifendrehen.
Die Kunst des Reifendrehens wird im Spielzeug- und Freilichtmuseum Seiffen live gezeigt. Bildrechte: Freilichtmuseum Seiffen

Auf drei Etagen können im Spielzeugmuseum mehrere tausend Exponate der erzgebirgischen Spielwaren- und Weihnachtstradition besichtigt werden. Das Freilichtmuseum widmet sich den holzverarbeitenden Berufen des Erzgebirges und zeigt Werkstätten, Maschinen und Technologien der Spielwarenfertigung. Auf einem Rundgang können auch 15 Gebäude und Wasserkraftanlagen besichtigt werden. Eine Besonderheit ist die original erhaltene Reifendreherei von 1760, bei der es täglich Vorführungen gibt.

Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Erzgebirgisches Spielzeugmuseum und Freilichtmuseum Seiffen
Hauptstraße 203
09548 Seiffen

Öffnungszeiten Spielzeugmuseum:
täglich von 10 bis 17 Uhr
Geschlossen am 24.12. und 31.12. ab 13 Uhr und am 01.01. bis 12 Uhr

Öffnungszeiten Freilichtmuseum:
täglich von 10 bis 17 Uhr
Einlass und Museumskasse zwischen 12:30 und 13 Uhr geschlossen.
Mittagspause beim Reifendreher: 12 bis 13 Uhr

Von November bis März ist das Freilichtmuseum witterungsabhängig geöffnet.
Geschlossen am 24.12., 25.12., 31.12. und 01.01.

Eintritt:
9 Euro, ermäßigt 7 Euro
Kinder von 4 bis 16 Jahren in Begleitung eines zahlenden Eltern- oder Großelternteils haben freien Eintritt

Barrierefreiheit:
Museumszugang vom Parkplatz aus behindertengerecht mit Personenaufzug bis ins Spielzeugmuseum und auf alle Ausstellungsetagen

Waldenburg: Museum Naturalienkabinett Waldenburg

Das Naturalienkabinett in Waldenburg ist mitunter nichts für schwache Nerven: Ein zweiköpfiges Kalb, ein präparierter menschlicher Fetus, afrikanische Jagdtrophäen und allerhand andere Kuriositäten stehen Seite an Seite mit beeindruckenden Exponaten aus dem Naturreich, der Astronomie, Physik und Ethnologie.

Präpariertes zweiköpfige Kalb im Naturalienkabinett des Museums Waldenburg
Das Naturalienkabinett Waldenburg zeigt spannende Exponate aus aller Welt. Bildrechte: picture alliance / dpa | Wolfgang Thieme

Das Naturalienkabinett ist zugleich ein "Museum im Museum", denn die Sammlung wird original in ihrer ursprünglichen historischen Form zeigt, wie sie einst zusammengestellt wurde. Zu beachten ist: Momentan kann ausschließlich das Historische Naturalienkabinett besichtigt werden, die moderne Begleitausstellung ist wegen Bauarbeiten geschlossen.

Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Museum Naturalienkabinett Waldenburg
Geschwister-Scholl-Platz 1
08396 Waldenburg

Öffnungszeiten:
Oktober bis März:
Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 10 bis 16 Uhr

April bis September:
Dienstag bis Freitag: von 10 bis 16 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10 bis 17 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 6,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro

Barrierefreiheit:
Das Museum ist kein barrierefreies Haus, will aber mit inklusiven Ansätzen offen und erreichbar für viele Besucher*innen und spezielle Bedürfnisse sein. Bitte informieren Sie sich auf der Website des Museums.

Sachsen-Anhalt

Halle: Landesmuseum für Vorgeschichte

Blick in den  Saal Jungsteinzeit mit Steinbeilregen im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle
Das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle zeigt Geschichte spannend aufbereitet. Bildrechte: LDA Sachsen-Anhalt, Juraj Lipták

Das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle zeigt Exponate aus 400.000 Jahren Menschheitsgeschichte und bietet damit eine der größten archäologischen Sammlungen Mitteleuropas. Weltbekannt ist das Museum durch die Himmelsscheibe von Nebra, ein Artefakt der frühen Bronzezeit und älteste bekannte Darstellung des Kosmos. Neben der archäologischen Dauerausstellung gibt es auch themenbezogene, spannende Sonderausstellungen. Und für Kinder und Familien bietet das Museum auch Führungen und Workshops an.

Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Landesmuseum für Vorgeschichte
Richard-Wagner-Straße 9
06114 Halle (Saale)

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 9 bis 17 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10 bis 18 Uhr
Montag: nur nach Voranmeldung (Gruppen, Führungen)
Jedes Jahr jeweils am 24. Dezember und am 31. Dezember geschlossen.

Ab dem 5. August 2024 wird der Bereich "Bronzerausch" (Raum 7) geschlossen – in diesem Abschnitt finden umfangreiche Umbaumaßnahmen statt. Der Zugang zur Himmelsscheibe von Nebra ist weiterhin möglich.

Eintritt:
Erwachsene 10 Euro, ermäßigt 8 Euro
Kinder (0 bis 5 Jahre) freier Eintritt
Kinder/Jugendliche (6 bis 18 Jahre) 3 Euro
Familienkarte: 2 Erwachsene mit zugehörigen Kindern 22 Euro
Familienkarte: 1 Erwachsene*r mit zugehörigen Kindern 11 Euro

Veranstaltungen:
Jeden Samstag: Führung für kleine und große Archäolog*innen zur Lebensweise der Urmenschen und ihrer großen tierischen Mitbewohner.
Führung für kleine Archäologen (5 bis 7 Jahre): von 10:15 bis 11:15 Uhr
Führung für große Archäologen (8 bis 11 Jahre): von 11:30 bis 12:30 Uhr
Dauer: 1 Stunde
Kosten: 2 Euro pro Kind

Jeden letzten Sonntag im Monat: Familiennachmittage
Kosten: 10 Euro plus Eintritt (maximal 2 Erwachsene, jeder weitere Erwachsene 3 Euro plus Eintritt)
Bitte rechtzeitig anmelden, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist!

Barrierefreiheit:
Alle Ausstellungsbereiche können auch von Menschen mit besonderen Bedürfnissen besucht werden.
Der Zugang für Menschen mit eingeschränkter Mobilität befindet sich am Nebeneingang des Museums, Richard-Wagner-Straße 9.
Zwei Behindertenparkplätze befinden sich in der Mozartstraße auf der Rückseite des Landesmuseums beiderseits der Toreinfahrt.

Nebra: Arche Nebra

Arche Nebra, Besucherzentrum der Himmelsscheibe Nebra. Modernes Gebäude mit goldenem Blech verkleidet.
Die Virtual-Reality-Sonderschau in der Arche Nebra lässt die Besucher in die Welt der Himmelscheibe reisen. Bildrechte: IMAGO / imagebroker

Die imposante, gold glänzende Arche Nebra widmet sich mit ihrem Informationszentrum dem archäologischen Sensationsfund des ausgehenden 20. Jahrhunderts: der Himmelsscheibe von Nebra. Zwar liegt das Original im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle, ausführliche Informationen zu ihrer Entdeckung und der spektakulären Rettungsaktion eines der wichtigsten archäologischen Fundstücke der Welt erfahren Sie jedoch hier. Zusätzlich zur Dauerausstellung, können Sie in der Sonderschau mittels VR-Brillen in Raum und Zeit reisen und die Himmelsscheibe in den Händen halten. Ein unvergessliches Erlebnis!

Dreharbeiten von Lexi-TV im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle, anlässlich 15 Jahre Erforschung der Himmelsscheibe von Nebra. 1 min
Bildrechte: MDR/Karsten Möbius
1 min

MDRklärt: So kam die Himmelsscheibe von Nebra nach Halle

Mi 03.07.2019 15:29Uhr 01:00 min

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/halle/video-316322.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Knapp 30 Kilometer entfernt von Nebra befindet sich auch eine 7.000 Jahre alte Kreisgrabenanlage, das Sonnenobservatorium Goseck. Hier können Sie gleich weiter in die Geschichte eintauchen. Die Öffnungen des imposanten Palisadenringes sind ähnlich dem britischen Stonehenge nach dem Lauf der Sonne ausgerichtet.

Ein Luftbild der Kreisgrabenanlage von Goseck.
Die Kreisgrabenanlage Goseck diente wahrscheinlich denselben Zwecken wie Stonehenge. Bildrechte: IMAGO / Max Gaertner

Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Arche Nebra
OT Wangen
An der Steinklöbe 16
06642 Nebra 

Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
täglich 10 bis 18 Uhr

November bis März:
Dienstag bis Freitag: 10 bis 16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 bis 17 Uhr
Geschlossen am 24.12.

Bis 2. August 2024: Täglich zwei öffentliche Führungen um 11 und 12 Uhr
Dauer: 1 Stunde
Kosten: 3 Euro pro Person

Eintritt:
Erwachsene 8,50 Euro, ermäßigt 5,50 Euro
Familien (2 Erwachsene + 4 Kinder bis 18 Jahre): 17 Euro
Schüler, Hort- und Ferienkinder im Klassen-/Gruppenverband, pro Person: 2,50 Euro

Barrierefreiheit:
Am Eingang des Besucherzentrums stehen zwei gekennzeichnete Stellplätze für Menschen mit Gehbehinderungen zur Verfügung. Der Weg vom Parkplatz bis zum Eingang ist 25 Meter lang. Er ist leicht begeh- und befahrbar und hat eine maximale Längsneigung von 2 Prozent über eine Strecke von 15 Metern. Das Gebäude ist stufenlos zugänglich. Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Einrichtungen sind stufenlos oder über einen Aufzug zugänglich.

Ein Audioguide ist für blinde/sehbehinderte Gäste verfügbar. Assistenzhunde dürfen auf Anfrage in alle relevanten Bereiche und Räume mitgebracht werden. Es werden Führungen für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen angeboten. Eine Voranmeldung ist notwendig. In die Führungen werden Exponate zum Tasten integriert.

Es werden auch Führungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten. Die Inhalte der Führung werden leicht verständlich erklärt. Eine Voranmeldung ist notwendig.


Adresse:
Sonnenobservatorium Goseck
Pflaumenweg
06667 Goseck

Öffnungszeiten:
Das Sonnenobservatorium kann ganzjährig rund um die Uhr besichtigt werden.
Das Informationszentrum ist vorübergehend geschlossen.

Jeden Sonntag: Führung vor Ort um 14 Uhr
Kosten: 4 Euro für die Führung

Barrierefreiheit:
Teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung.

  • Der Weg vom Parkplatz zum Sonnenobservatorium ist leicht begeh- und befahrbar und hat eine max. Längsneigung von 5 Prozent über eine Strecke von 100 Meter.
  • Der Weg vom Parkplatz zum Eingang Infozentrum ist teilweise nicht leicht begeh- und befahrbar und hat eine max. Längsneigung von 6 Prozent über eine Strecke von 5 Meter.
  • Das Infozentrum ist nur über eine Stufe von 7 Zentimeter zugänglich.
  • Das Sonnenobservatorium und das WC-Gebäude im Schlosshof sind stufenlos zugänglich.
  • Alle sonstigen für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Außenbereiche sind stufenlos zugänglich.
  • Außenwege im Sonnenobservatorium sind mindestens 250 Zentimeter breit, überwiegend nicht leicht begeh- und befahrbar und haben max. Längsneigungen von bis zu 5 Prozent. Es sind keine Sitzgelegenheiten vorhanden.
  • Die Exponate im Infozentrum sind überwiegend im Sitzen sichtbar und die Informationen im Sitzen lesbar.
  • Auf Nachfrage werden Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer angeboten. Es ist eine Voranmeldung notwendig.

Bad Kösen: Romanisches Haus

Puppenmuseum Bad Kösen: drei Puppen in einer Glasvitrine
In die faszinierende Welt der Puppen können Familien in Bad Kösen eintauchen. Bildrechte: IMAGO / Steffen Schellhorn

Die berühmte Puppenmacherin Käthe Kruse verbrachte 38 Jahre ihres Lebens in der Kur- und Weinstadt Bad Kösen. Durch die Teilnahme an der Ausstellung "Spielzeug aus eigener Hand" 1910 in Berlin war sie über Nacht bekannt geworden. Die Erkrankung eines ihrer Kinder führte Kruse ins Sole-Heilbad Bad Kösen und sie baute hier ihre erste Puppenwerkstatt auf. Mehr als 15 verschiedene Puppentypen wurden hier gefertigt, von kleinen Puppenstubenfiguren bis zu beweglichen Schaufensterfiguren. Im Museum im Romanischen Haus kann man mehr über Käthe Kruse erfahren und viele Puppen sehen.

Und wer nach Bad Kösen reist, sollte unbedingt auch das Gradierwerk ansehen und die heilsame Salzluft atmen. Und die Rudelsburg ist auch nicht weit, ein schönes Ausflugsziel für kleine und große Burgenfans und bietet einen schönen Ausblick auf die Umgebung!

Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Romanisches Haus
Rudolf-Breitscheidstr. 4a
06628 Bad Kösen

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertage: 10 bis 17 Uhr
Geschlossen am 24.12., 25.12., 31.12. und 01.01.

Eintritt:
4 Euro, ermäßigt 3 Euro
Frei für Personen unter 18 Jahren und Schulklassen
Gruppen (ab 10 Personen) p. P. 3 Euro

Harz: Heinrich-Heine-Weg von Ilsenburg zum Brocken

Blick in das Ilsetal mit den Ilsefällen. Moosbewachsene Felsen, kleine Wasserfälle.
Die Ilsefälle führen hinunter ins Ilsetal und bieten traumhafte Ansichten - die auch tolle Fotomotive sind. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Matthias Bein

Auf Heinrich Heines Spuren zu Fuß auf den Brocken? Kein Problem. Auf dem insgesamt 26 Kilometer langen Rundwanderweg von Ilsenburg zum Brocken und zurück gibt es viel zu erleben: Verwunschene Buchenwälder, mystische Wasserfälle und das Heinrich-Heine-Denkmal bieten wunderschöne Zwischenziele zum Verweilen und Genießen. Für den Auf- und Abstieg sind je drei bis vier Stunden einzuplanen. Auf dem Brockenplateau informiert das Besucherzentrum über die Geschichte des Berges und ein Restaurant sorgt für die Stärkung für den Rückweg.

Informationen zur Route (zum Ausklappen)

Route: von Ilsenburg bis zum Brockengipfel und zurück
Länge: ca. 26 Kilometer
Dauer: Je drei bis vier Stunden für Auf- und Abstieg

Blankenburg: Burg und Festung Regenstein

Burgruine Regenstein im Harz: eine Ruine auf einem Felsplateau, umgeben von Wald, im Hintergrund blauer Himmel
Zur Burg Regenstein in Blankenburg führt ein großer und ein kleiner Rundwanderweg. Bildrechte: imago/NBL Bildarchiv

Die Ruine Regenstein ist eine Ritterburg wie sie im Buche steht, sogar eine richtige Raubritterburg. Ihre spektakuläre Lage auf einem Felsplateau macht sie auch heute noch zu einem märchenhaften Ort und wunderbaren Ausflugsziel. Über einen Rundwanderweg vorbei an den frei zugänglichen Sandsteinhöhlen im Heers und der Regenstein-Mühle erklimmt man die Festung, wie einst Raubritter Graf Albrecht II.

Mehr Informationen (zum Ausklappen)

Adresse für Navigationsgeräte:
Burg und Festung Regenstein
Am Platenberg 1
38889 Blankenburg

Parken: Freier Parkplatz ca. 500 Meter unterhalb der Burg-Ruine mit Toilettenhäuschen. Menschen mit Gehbehinderung können bis in den Vorhof fahren. Allerdings ist die Anlage nur eingeschränkt geeignet. Die Felsenburg ist stellenweise anspruchsvoll. Festes Schuhwerk und windfeste Kleidung werden empfohlen!

Öffnungszeiten:
25. März bis 28. Oktober: täglich von 10 bis 18 Uhr, letzter Einlass 17:30 Uhr
November bis 24. März: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr, letzter Einlass 15:30 Uhr
Geschlossen am 24.12. und 31.12.

Bei schlechter Witterung und Sturmwarnung wird die Anlage für Besucher gesperrt.

Eintritt:
Erwachsene 4 Euro
Kinder bis 6 Jahre frei
Kinder ab 6 Jahre 2 Euro

Veranstaltungen:
Jährlich am dritten Wochenende im Juli: "Ritterturnier durch Feuer und Flammen"
Familienkarte 20 Euro mit kostenlosem Busshuttle vom Parkplatz

Thüringen

Westgreußen: Freilichtmuseum Funkenburg

Nachstellung der Schlacht um die Funkenburg 2018
Living History im Freilichtmuseum Funkenburg in Westgreußen. Bildrechte: IMAGO / Karina Hessland

Im Freilichtmuseum Funkenburg können Sie in die Geschichte Thüringens eintauchen. Die germanische Befestigungsanlage aus dem 2. Jahrhundert vor Christus wurde in den 70er-Jahren archäologisch erforscht und ist heute als Rekonstruktion begehbar. Innerhalb eines Befestigungswalls befinden sich unter anderem ein Langhaus mit Versammlungsplatz als Zentrum, Wohnhäuser und ein Backofen. In der Hauptburg lassen sich Wohn- und Werkstätten, Speicherbauten, Öfen sowie Arbeitsgeräte entdecken. Kinder können hier unter anderem Filzen, Weben oder Bienenwachskerzen drehen.

Mehr Informationen zu Eintritt und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Funkenburg Westgreußen
Rohnstedter Straße 20
99718 Westgreußen

Öffnungszeiten:
Von Ostern bis Oktober:
Montag und Dienstag: geschlossen
Mittwoch bis Freitag: 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag: 12 bis 17 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 4 Euro
Kinder von 6 bis 12 Jahren 2 Euro
Ermäßigt 2,50 Euro

Veranstaltungen:
Funkenburgfest "Geschichte live erleben" am 17. und 18. August 2024
Samhain-Feuer "Keltisches Winterfest" am 2. November 2024

Erfurt: Topf & Söhne

Der Erinnerungsort Topf & Söhne. Ein altes graues Gebäude.
Der Erinnerungsort Topf & Söhne in Erfurt arbeitet die NS-Geschichte der Firma auf. Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt

Auf dem ehemaligen Fabrikgelände der Firma J. A. Topf & Söhne steht nur noch das Verwaltungsgebäude. Es dient seit 2011 als Erinnerungsort und beherbergt ein Geschichtsmuseum, das die Rolle des Unternehmens im Holocaust offenlegt. Topf & Söhne, 1878 als Maschinenfabrik gegründet, stellte während des Zweiten Weltkriegs die Krematoriumsöfen und Lüftungsanlagen für Konzentrations- und Vernichtungslager her. Die frei zugängliche Ausstellung zeigt hauptsächlich Korrespondenzen zwischen dem Unternehmen und der SS sowie Bauzeichnungen. Deutlich wird hier der vollkommen emotionslose und geschäftliche Umgang mit den Thema Massenmord.

Mehr Informationen zu Adresse und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse:
Erinnerungsort Topf & Söhne
Sorbenweg 7
99099 Erfurt

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr

Eintritt: frei

Barrierefreiheit:
An der Rückseite des Hauses befindet sich ein Parkplatz für Gäste im Rollstuhl. Sie erreichen das Museum von dort stufenlos über betonierte Wege und eine Rampe (Seiteneingang mit Klingel). Alle Etagen des Erinnerungsortes sind barrierefrei zu erreichen: Aufzug, mobile Rampe, WC für Rollstuhlfahrer im Erdgeschoss.

Assistenzhunde sind willkommen.

Spezielle Führungen in leichter Sprache sind nach vorheriger Absprache möglich.

Sonneberg: Spielzeugmuseum

Eine Frau mit einem Teddybär in der Hand in einem Raum voller Teddys im Spielzeugmuseum Sonneberg
Lassen die Herzen großer und kleiner Spielzeugfans höherschlagen: Teddybären im Spielzeugmuseum Sonneberg Bildrechte: MDR/Heinz Diller

Sonneberg war einst das Zentrum der Spielzeugwarenherstellung im 18. und 19. Jahrhundert. Der Erfindungsreichtum lässt sich heute im Deutschen Spielzeugmuseum bestaunen. 5.000 Objekte besitzt die älteste Spielzeugsammlung Deutschlands! Damit gibt es Einiges zu sehen: Holzspielzeug genauso wie Spielzeug aus dem alten Ägypten, aus Ostasien und Afrika. Highlight der Ausstellung ist die berühmte "Thüringer Kirmes" (1910) mit lebensgroßen Figuren, die halbstündlich mit einer Klanginstallation in einem Saal präsentiert wird. Auch spannende Sonderausstellungen gibt es regelmäßig zu sehen. Und gespielt werden kann vor Ort natürlich auch! Etwa das computergenerierte Bewegungsspiel "Fang den Schmauch".

Mehr Informationen zu Adresse, Öffnungszeiten und Eintritt (zum Ausklappen)

Adresse:
Deutsches Spielzeugmuseum
Beethovenstraße 10
96515 Sonneberg

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr
Letzter Einlass 16:30 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 4 Euro
Familienkarte 12 Euro

Barrierefreiheit:
Alle öffentlichen Bereiche des Museums entsprechen den Anforderungen der Barrierefreiheit. Im Untergeschoss des Erweiterungsbaus befinden sich Garderoben und Sanitärbereiche, Baby-Wickelraum und Abstellplätze für Kinderwagen.

Rudolstadt: Thüringer Bauernhäuser

Thüringer Bauernhäuser in Rudolstadt
Die Fachwerkhäuser im Freilichtmuseum Thüringer Bauernhäuser in Rudolstadt bieten auch im Inneren spannende Ansichten. Bildrechte: MDR/Wolfgang Leyn

Im ältesten Freilichtmuseum Deutschlands lässt sich das Leben der Bauern im 17. und 18. Jahrhundert erkunden. Die vom Verfall bedrohten Bauernhäuser wurden Anfang des 20. Jahrhunderts aus den umliegenden Dörfern abgetragen und im Rudolstädter Heinrich-Heine-Park rekonstruiert. Über 1.000 Exponate aus dem bäuerlichen Alltag vermitteln einen Eindruck wie das Leben rund um Rudolstadt ausgesehen haben muss. Wenn im Bauerngarten im Sommer auch Freiluftkino angeboten wird und Konzerte, Vorträge und Theateraufführungen stattfinden, wird das historische Freiluftmuseum besonders lebendig.

Mehr Informationen zu Adresse, Öffnungszeiten und Eintritt (zum Ausklappen)

Adresse:
Thüringer Bauernhäuser
Kleiner Damm 12
07407 Rudolstadt

Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
Dienstag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr (Einlass bis 17:30 Uhr)
Montags geschlossen

Eintritt:
Erwachsene 3 Euro, ermäßigt 2 Euro
Gruppen ab 20 Personen 2 Euro pro Person und Schulklassen ab 20 Schülern 1 Euro pro Person

Weimar: Schloss Belvedere und Schloss Tiefurt

Schloss Belvedere Weimar: ein prächtiger Bau mit gelber Fassade umgeben von einem Park
In Schloss Belvedere kann man sich wie im Märchen fühlen. Bildrechte: picture alliance/dpa

Schloss Belvedere, die ehemalige Sommerresidenz der Familie von Sachsen-Weimar und Eisenach, macht seinem Namen alle Ehre. Das märchenhafte Schloss ist von einem barocken Park mit Orangerie, Lust- und Irrgarten umgeben und bietet einen zauberhaften Anblick. Es beherbergt außerdem ein Museum für Kunsthandwerk des 18. Jahrhunderts.

Musentempel am Fluss Ilm im Schloss und Landschaftspark Tiefurt
Schloss und Park Tiefurt in Weimar gilt als Geheimtipp. Bildrechte: imago/imagebroker

Schloss Tiefurt, der einstige "Musenort" der Weimarer Hofgesellschaft lädt mit seinem riesigen Parkidyll zum Entschleunigen ein. Schon Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach traf sich hier mit Goethe, Herder und Schiller. Auf den 21 Hektar kann sich hier auch mal das Gefühl der Waldeinsamkeit einstellen, denn der Park ist bis heute ein Geheimtipp. Für Erfrischung sorgt ein Fußbad in der Ilm, die den Park durchfließt.

Mehr Informationen zu Adressen und Öffnungszeiten (zum Ausklappen)

Adresse Schloss Tiefurt:
Hauptstraße 14
99425 Weimar-Tiefurt

Öffnungszeiten:
Di–So (Mo geschlossen)
Winter: geschlossen
Sommer: 11–17 Uhr

Eintritt: frei

Veranstaltungen:
Tiefurt bietet verschiedene Veranstaltungen im Rahmen des Kultursommers an.

Barrierefreiheit: Rollatorzugang möglich

Adresse Schloss Belvedere:
Weimar-Belvedere
99425 Weimar

Öffnungszeiten:
Di–So (Mo geschlossen)
Winter: geschlossen
Sommer: 10–18 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 7 Euro, ermäßigt 5 Euro
Schülerinnen und Schüler (16 bis 20 Jahre) 3 Euro

Barrierefreiheit: Rollatorzugang möglich

Recherche: MDR KULTUR / Redaktionelle Bearbeitung: Viktoria Adler, Eileen Buck

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 07. Juli 2024 | 19:00 Uhr

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