Eine Frau steht in einer Küche
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Hausfrau und ein bisschen mehr Noreen Klose-Hänsch

"Ich bin selbstentschieden, und das war ich auch als junges Mädchen."

09. März 2020, 13:52 Uhr

Noreen Klose-Hänsch, Jahrgang 1965, arbeitet als stellvertretende Leiterin im "Haus der Geschichte" in Wittenberg. Sie ist Mutter von vier Kindern. In der DDR  braucht sie viele Anläufe, bevor sie eine Ausbildung zu Ende bringt. Schließlich wird Noreen Klose-Hänsch Schaufensterdekorateurin. Mit 20 heiratet sie. Ihre Ehe dauert vier Jahre. Mit 25 bekommt sie ihr erstes Kind. Noreen Klose-Hänsch arbeitet, träumt aber davon, Hausfrau zu sein. Sie möchte allerdings nicht nur ihre Familie umsorgen, sondern ein offenes Haus führen, Gäste empfangen. In den 1990er-Jahren arbeitet sie im Messebau, bis sie einen Mann kennenlernt, der sich eine Hausfrau wünscht. Ihr Traum scheint in Erfüllung zu gehen. Doch ihr Mann beansprucht sie zunehmend für sich, engt sie ein. "Die Art, wie er in den Raum gekommen ist", erinnert sich Noreen Klose-Hänsch, "da sind meine Freunde von alleine nach Hause gegangen." Nach fünf Jahren beendet sie die Beziehung und ihr Intermezzo als Hausfrau.

Heute bewirtschaftet Noreen Klose-Hänsch mit ihrer Familie einen Bauernhof. Sie kombiniert gleich mehrere Lebensentwürfe – ein bisschen Hausfrau ist auch dabei.


Über dieses Thema berichtet der MDR im TV: "Ostfrauen - Wege zum Glück" | 25.02.2020 | 22:05 Uhr