Forschungsprojekt Gesucht: Zeitzeugen zum Thema Zwangsadoption in der DDR/SBZ
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15. Januar 2024, 13:00 Uhr
Wie liefen Zwangsadoptionen in der DDR ab? Was sind die Erfahrungen von Kindern, Eltern und betroffenen Familien? Das Forschungsprojekt "Zwangsadoptionen in der DDR/SBZ in der Zeit von 1945 bis 1989" will nun Licht ins Dunkel bringen.
Für die Studie "Zwangsadoptionen in der DDR/SBZ in der Zeit von 1945 bis 1989" werden Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gesucht, die bereit sind, ihre Erfahrungen und Erlebnisse zu teilen. Ziel des Projekts ist nach Angaben des Forschungsverbundes eine detailliertere Aufarbeitung der Abläufe und Strukturen der Zwangsadoptionen – sowie die Perspektive von Kindern, Eltern und betroffenen Familien auf Adoptionen zu beleuchten. Dazu sollen persönliche Gespräche geführt werden, wofür Personen gesucht werden, die Erfahrungen mit dem Thema Zwangsadoption in der DDR/SBZ gemacht haben. Dies können zum einen Kinder und Eltern sein, die von Zwangsadoption in der DDR/SBZ zwischen 1945 und 1989 betroffen sind, aber auch Adoptiveltern, andere Verwandte oder Personen, die Zeuge von Adoptionsverläufen geworden sind.
Ein Zeitzeugengespräch dauert in der Regel zwischen ein und drei Stunden. Die Gespräche sollen bis Ende März 2024 geführt werden. Alle Angaben, die gemacht werden sind freiwillig, werden vertraulich behandelt und dienen einzig und allein der Aufarbeitung der Thematik. Dem Forschungsteam gehören Forscher der Universität Leipzig, der Medical School Berlin, der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und des Deutschen Institut für Heimerziehungsforschung Berlin an. Die Studie wird durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat gefördert.
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Dieses Thema im Programm: MDR Zeitreise | 18. Juli 2021 | 22:00 Uhr