Kein Mumm für Veränderungen
Was sind für Sie die alarmierenden Punkte in diesem Bericht gewesen?
Ja, die, die größten Probleme waren, dass wir in der Entwicklung der Produktivität gegenüber der führenden Welt, wir bezeichneten uns ja immer als eine der zehn größten Industrienationen, von Jahr zu Jahr zurückgeblieben sind. Und wenn sie in der Produktivität zurückbleiben, dann haben sie in allen anderen Gebieten Konsequenzen, besonders bei der inneren Verschuldung des Staates, weil sie Geld ausgeben, was sie nicht erwirtschaftet haben. Und es gab ja immer dann die Diskussion: So wie wir heute leben, haben wir noch nie gearbeitet. Das heißt, wir haben unseren Lebensstandard erkauft über Schulden im Ausland. Und dieser Faktor, der war eindeutig bekannt, und der hätte umgestaltet und umgerüstet werden müssen. Man hätte eine völlig neue Wirtschafts- und Sozialpolitik machen müssen. Und dafür hätte es eines großen ideologischen Aufwands bedurft, um die Bevölkerung mitzunehmen in diese Richtung. Wobei ich immer noch davon überzeugt bin, die Masse unserer Betriebsdirektoren, Generaldirektoren, Forschungszentren, wussten um die Probleme, aber sie hatten nicht den Mumm, dagegen anzutreten. Nur die auf der Straße, die hatten dann den Mumm, obwohl sie nur die Auswirkungen spürten, aber die Ursachen nicht kannten.