Gunter Böhnke "Kaffee-Sachse ist ein Lob"
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19. November 2021, 16:29 Uhr
Kabarett, Schauspielerei, Übersetzen oder Schreiben - Gunter Böhnke hat viele Talente. Er lebt seine sächsische Herkunft. Nur folgerichtig, dass er das erste Lene-Voigt-Programm in der DDR auf die Bühne brachte.
Sie wissen sicher auch, dass in Sachsen die schönen Mädchen auf den Bäumen wachsen. Und haben Sie haben sicher auch davon gehört, dass Sprecher des sächsischen Dialekts gerne belächelt werden. Berechtigt? Oder sind das Vorurteile? Gunter Böhnke geht derartigen Fragen in seinem Buch "50 einfache Dinge, die Sie über Sachsen wissen sollten" nach. Und vor allem: "Kaffee-Sachse ist ein Lob", betont der Sachse!
Frühzeitige Bühnenerfahrungen
Der gebürtige Dresdner Gunter Böhnke hat eine eigenwillige Biografie vorzuweisen, die durchaus schon in jungen Jahren auf kabarettistische Talente hinweist: Mit fünf Jahren spielte er den vierten Zwerg in "Schneewittchen" - das war der Beginn seiner Bühnenlaufbahn. Und mit sieben war er Mittelstürmer bei "Chemie Radebeul". Mit zwölf folgte die erste Übersetzung aus dem Russischen. Später sollte daraus beinahe eine richtige Übersetzerlaufbahn werden. 1963, nach zwei gescheiterten Bewerbungsversuchen an Schauspielschulen, ging Böhnke nach Leipzig und studierte bis 1968 an der dortigen Universität Anglistik, Germanistik und Pädagogik.
Im In- und Ausland erfolgreich
Doch Böhnke landete bei den "academixern", Leipzig wohl populärstem Kabarett zu DDR-Zeiten. Dort präsentierte er 1984 das erste "Lene-Voigt-Programm" in der DDR. Die Gedichte der sächsischen Dichterin hatte Böhnke schon als Kind bei seinem Großvater gehört. Nach der Wende feierte er dann gemeinsam mit Bernd-Lutz Lange Triumphe im In- und Ausland.
Buchtipp
Gunter Böhnke
50 einfache Dinge die Sie über Sachsen wissen sollte
Verlag: Westend
ISBN-10: 3864890160
ISBN-13: 978-3864890161