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Der Binzer Barkeeper Bernd Beyer stand in der DDR hinter zahlreichen Theken und weiß allerhand, über die Folgen der Planwirtschaft in seinem Job zu berichten.
Di 07.07.2009 20:45Uhr 02:19 min
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Geschichte
In den 25.700 Speisegaststätten der DDR musste man geduldig sein und ein Freund der herzhaften deutschen Küche. Doch vor dem Schmaus stellte man sich erst einmal in eine Warteschlange.
Echte Gastronomie: Das Hotel "Neptun" in Warnemünde war eins von vier Interhotels in der DDR. Es galt als Traumziel an der Ostsee. Ursprünglich für Westurlauber geplant, wurde es bald zum Ziel von FDGB-Urlaubern.
"Wir kochen gut" war das erfolgreichste Kochbuch der DDR. Mit mehr als 1.000 Rezepten brachte es regionale Küche und solide Hausmannskost in die ostdeutschen Wohnungen. Und das schon seit 1962.
Es war wie in anderen Bereichen: Auch im Gastgewerbe klaffte zwischen Aufwand und Rechnung ein Graben. Eine vierköpfige Familie konnte sich in einer Dorfgaststätte für rund 20 Mark satt essen.
In der Nacht vor der Währungsumstellung waren in den Gaststätten der Republik noch große "D-Mark-Partys" gefeiert worden. Als die D-Mark dann aber da war, blieben die Leute lieber zu Hause.
Wie schmeckte der Osten? Dieser Frage ist die Journalistin Jutta Voigt in ihrem Buch "Der Geschmack des Ostens" auf den Grund gegangen. Ihr Fazit lautet: "Die wichtigste Zutat des Geschmacks ist die Erinnerung."
Woher stammte die beliebte Soljanka? Wo konnte man Rabattmarken sammeln? Testen Sie Ihr Wissen rund ums Essen, Trinken und Einkaufen in der DDR.
Bückware, Selbstversorgung, Schlangestehen - das waren gängige Schlagworte in Sachen Essen und Trinken. Doch trotz der Mangelwirtschaft entwickelte sich im Osten eine ganz eigene kulinarische Kultur.