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Südharz Kali will im thüringischen Eichsfeld unter dem Ohmgebirge ein neues Bergwerk bauen und die Kali-Vorkommen fördern. Unweit der Lagerstätten kam es vor 30 Jahren in Bischofferode zur Schießung der Grube.
Im Sommer 1993 treten die Kumpel der Kaligrube in Bischofferode in den Hungerstreik, um ihr Werk vor der Schließung zu bewahren. Der Streik wird ein Symbol für den Kampf gegen die Treuhand. Eine Multimedia-Reportage.
Noch 1990 scheint es für das Kaliwerk Bischofferode eine Zukunft in der freien Marktwirtschaft zu geben. Doch schon 1993 droht dem Thüringer Kali-Abbau das Aus – die Kumpel protestieren ...
Regine Tiedtke verkaufte zu DDR-Zeiten Kalisalz im Ausland. 1990 ist ihr um die Zukunft nicht bange, denn die Kunden kaufen weiterhin Salz aus dem Eichsfeld. Umso größer ist ihre Wut, als das Werk doch geschlossen wird.
Der Bergmann Gerhard Jüttemann wird 1990 Betriebsrat in der Grube von Bischofferode. Es folgen die turbulentesten Jahre seines Lebens. Am Ende sitzt der ehemalige Kumpel als Abgeordneter im Bundestag.
Der Bergmann wird 1990 Grubenbetriebsführer und ist sich sicher, dass die Grube auch in der Marktwirtschaft gute Chancen gehabt hätte. Dass sie trotzdem geschlossen wurde, ist für ihn immer noch schwer zu ertragen.
Im März 2014 zwingt Ramelow den thüringischen Landtag, den Fall Bischofferode noch einmal aufzurollen. Wenige Monate später wird Ramelow der erste Ministerpräsident der Linken.
Mit der "Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion" in der DDR am 1. Juli 1990 ist die Treuhand zur Eigentümerin von 8.000 Kombinaten und Betrieben geworden. Die Betriebe sollen so schnell wie möglich verkauft werden.
Der Sommer 1993 verändert Deutschland. Damals wird Bischofferode, ein Ort im Norden Thüringens, wegen des Hungerstreiks der Kalikumpel weltberühmt. Eine MDR-Dokumentation erzählt 27 Jahre später dessen Geschichte.
1990 war die DDR Geschichte. Die D-Mark kam und der Aufschwung sollte schnell folgen. Die Treuhandanstalt privatisierte Betriebe und Kombinate. Das hinterließ tiefe Wunde, die sich bis heute auswirken.
MDR GESCHICHTE bietet das umfangreichste Angebot zur Geschichte der DDR und Nachwendezeit in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie zur allgemeinen Geschichte Mitteldeutschlands vom Mittelalter bis in die Gegenwart.