25.04.24 | Studio Leipzig/Nordsachsen "Landleben trifft ARD" im Regionalstudio
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02. Mai 2024, 13:01 Uhr
Ob Bauerndemos, "Deutsch im Gewächshaus", Löschzüge oder Pflanzenschutzmittel - die Themen, die am 25. April bei der ersten ARD-weiten Dialogaktion "Landleben trifft ARD mit Gästen aus dem ländlichen Raum im MDR-Studio Leipzig/Nordsachsen diskutiert wurden, waren vielfältig.
Martin Klees, Regionalstudioleiter für Leipzig/Nordsachsen, und Team empfingen am 25. April im Rahmen der ARD-weiten Dialog-Aktion "Landleben trifft ARD" Gäste, die ambitionierte Projekte und Jobs, beispielsweise in Landwirtschaft, Politik, Kultur oder Feuerwehr verantworten und sich in ihren Regionen auch für relevante Themen stark machen. Der MDR ist dabei ein wichtiger Partner, denn die mediale Abbildung schafft Relevanz und Akzeptanz ihrer Lebenswirklichkeiten.
Wünsche, Impulse und Feedbacks schon zur Begrüßung
Gäste der Redaktion waren Vertreterinnen und Vertreter vom Kreisbauernverband Borna, Geithain, Leipzig, von "Land schafft Verbindung" Sachsen, dem Sächsischen Landfrauenverband Kohren-Salis, dem Jugendforum Nordsachsen/Jugendparlament Delitzsch, dem Kreisfeuerwehrverband Landkreis Leipzig und vom Kulturbahnhof Bad Düben. Sie alle kamen der Einladung gern nach und nutzten die Gelegenheit für Gespräche mit den MDR-Redakteurinnen und Redakteuren. Die Anliegen waren vielfältig und schon bei der Begrüßung und Vorstellungsrunde sprudelten Wünsche, Impulse und Feedbacks zwischen den Gästen und den Kolleginnen und Kollegen der Redaktion.
Gemeinsame Schalte aller teilnehmenden ARD-Regionalstudios
Nach einer Führung durch die Sendestudios konnten die Gäste um 16:30 Uhr den Regionalreport bei MDR SACHSEN live per Videoschalte verfolgen. Um 17 Uhr schalteten sich per MS-Teams die teilnehmenden Regionalstudios der ARD zusammen. Der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke begrüßte per Videobotschaft auch die Gäste vom Regionalstudio Leipzig herzlich und ordnete den Dialogtag und die Bedeutung der Themen der Menschen auf dem Land für die Programme der ARD ein.
Thema sollte in den ersten drei Sekunden verfangen
Im MDR hat der Dialog mit dem Publikum mittlerweile eine lange Geschichte und ist zum Selbstverständnis geworden. Seit vielen Jahren setzen die Redaktionen aller Programmdirektionen die Programmmachentage um, um dem Publikum regelmäßig, transparent und nahbar zu zeigen, wie im MDR das Programm entsteht. Bei den Gästen im Regionalstudio Leipzig/Nordsachsen standen im Ranking der beliebtesten MDR-Programme und Sendungen neben MDR SACHSEN u.a. Silvio Zschages Wohnmobiltour, "Dienstag direkt" und "Mach Dich ran" auf den ersten Plätzen. Die jüngeren Gäste gaben an, sich eher über den News Feed der Onlineplattformen zu unterhalten oder zu informieren. Moritz Feige vom Jugendforum Nordsachsen/Jugendparlament Delitzsch war es wichtig darauf hinzuweisen, dass ein Thema bereits in den ersten drei Sekunden verfangen sollte.
Positive Berichte wichtig für den Zusammenhalt im Dorf
Die Gespräche waren intensiv und vielschichtig. Man tauschte Standpunkte aus, Kolleginnen und Kollegen der Redaktion veranschaulichten an konkreten Beispielen journalistische Kriterien und redaktionelle Sorgfalt in der Recherche und Berichterstattung. Ein Thema war den Gästen besonders wichtig: die Folgen der Landflucht junger Menschen.
Florian Knochenmuß vom Feuerwehrverband Landkreis Leipzig befürchtet, dass sie weiter steigt, wenn in den Medien vorrangig über die Probleme im ländlichen Raum berichtet wird - wie zum Beispiel der Mangel an Mobilitätskonzepten, schlechte Ausstattung, veraltete Technik und Personalmangel bei der Feuerwehr. Dann werde es z.B. bald unmöglich sein, junge Leute für die Freiwillige Feuerwehr zu gewinnen.
Sendungen wie "Unser Dorf hat Wochenende" und Gartensendungen, die Impulse setzen, das Landleben positiv darstellen, seien auch wichtig für den Zusammenhalt im Dorf, so Urte Grauwinkel von den Sächsischen Landfrauen Kohren-Salis.
Im Rahmen der ARD Chefredakteurinnen und –redakteure haben wir immer wieder intensiv darüber diskutiert, wie wir die Themen- und Lebenswelten des ländlichen Raumes in unseren Programmen berücksichtigen können. Der Austausch mit den Menschen selbst ist ein wichtiger Aspekt und deshalb freue ich mich auf die Impulse.