18.12.23 | Oebisfelde "Solche Entdeckungsreisen zu machen, ist DNA des MDR"- Premiere von "Moor und mehr: Der Drömling"
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02. Januar 2024, 15:46 Uhr
Der Drömling: Ein Landstrich nordwestlich von Magdeburg, abseits der Großstädte und Autobahnen, dünn besiedelt. Doch mit viel unberührter Natur, eine einzigartige Kulturlandschaft - und eines der jüngsten UNESCO-Biosphärenreservate Deutschlands. Die MDR-Reportage "Der Drömling: Moor und mehr" macht bekannt mit den Menschen, die in dieser Region leben und zeigt die einmalige Schönheit dieses Niedermoor-Landstrichs.
Premiere im voll besetzten Rittersaal
Der vom MDR-Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt produzierte Film ist Anfang des Jahres in der Reihe "Der Osten – Entdecke wo du lebst" im MDR-Fernsehen zu sehen. Schon jetzt wurde er in Kooperation mit der Stadt Oebisfelde-Weferlingen bei einer öffentlichen "MDR mittendrin"-Veranstaltung gezeigt. Vielen Protagonistinnen und Protagonisten des Films, darunter auch Kinder, die als "Junior-Ranger" die Natur des Drömlings erkunden, kamen am Montag (18. Dezember) zu der Preview, durch die Redaktionsleiterin Katrin Hartig führte. Und weil sich auch viele andere Menschen aus der Region für die 45-minütige Reportage interessierten, war der Rittersaal der Burg Oebisfelde mit 120 Gästen voll besetzt.
"Ein facettenreicher Blick auf den Drömling. Ein Film, der neugierig macht. Ich habe selbst noch Dinge erfahren, die ich nicht kannte!" So lautete nach der Vorführung das Fazit von Fred Braumann, dem langjährigen Leiter des Biosphärenreservats Drömling.
Und auch Tilmann Schwartzkopff, in sechster Generation Landwirt im Drömling, gestand: "Ich bin überrascht, wie vielfältig das Umfeld ist!" Gut gefiel ihm an dem Film vor allem, dass auch auf die besondere Konstellation von Landwirtschaft und einzigartiger Natur ein umfassender Blick geworfen wird.
Gänsehaut und spontaner Applaus
Hans-Werner Kraul, Bürgermeister der Stadt Oebisfelde-Weferlingen, war begeistert davon, dass der Film "die Kraft der Natur fühlbar macht. Ich habe mitunter Gänsehaut bekommen".
Dafür, dass die plattdeutsche Sprache in der Region im Film thematisiert wurde und auch ausgiebig zu hören war, gab es während der Aufführung spontanen Applaus und im Anschluss ausdrückliches Lob aus dem Publikum.
Die Natur wartet nicht auf uns
Karin Roxer, gemeinsam mit Heiko Kunzmann Autorin des Films, gab Einblicke in die Produktion – von der zeitaufwändigen Suche nach Archivmaterial aus Ost- und West-Beständen bis hin zu den Dreharbeiten in der Natur: "Mein Respekt vor Tierfilmern ist enorm gestiegen!" So hatte das MDR-Team versucht, eine der seltenen Bekassinen vor die Kamera zu bekommen. Vergeblich. Kein einziger der scheuen Vögel zeigte sich. "Die Natur macht eben, was sie will und wartet nicht auf uns."
Mit dem Publikum im Gespräch
Auch Funkhausdirektor Tim Herden war bei der "MDR mittendrin"-Veranstaltung dabei, um mit den Zuschauerinnen und Zuschauern ins Gespräch zu kommen. Seine Bilanz des Abends: "Dass 120 Gäste ein paar Tage vor Weihnachten zu dieser Preview gekommen sind, zeigt wie heimatverbunden die Menschen gerade in ländlichen Regionen sind. Es ist die DNA des MDR, solche regionalen Besonderheiten zu zeigen und Entdeckungsreisen zu machen. Das begeistert die Leute und sie wissen: Da ist der MDR ihr Sender."
Die Reportage "Moor und mehr: Der Drömling" aus der Reihe „Der Osten – Entdecke wo du lebst“ zu sehen im MDR-Fernsehen (Ausstrahlung am 9.1.24) und in der ARD Mediathek.