Aktion Democheck Die 5 wichtigsten Demo-Tipps
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05. Januar 2016, 09:31 Uhr
In Deutschland kann jeder eine Demonstration anmelden. Doch Demo ist nicht gleich Demo. Es gibt Demonstrationen, die erreichen etwas, andere werden kaum beachtet. Bei unserem Democheck-Team haben wir uns gefragt: Was braucht es, damit eine Demonstration möglichst viel Aufmerksamkeit für ihr Anliegen bekommt? Was ist ein absolutes Do und was sollte man lieber sein lassen?
Do
- Kreativität
Sei anders als andere Demos. Überlege, was dein Thema einzigartig macht und wie du damit auffallen kannst. Bietet sich zum Beispiel ein flashmob, Kostüme oder anderes an?
- Interaktion
- Versuche auch Menschen mit einzubinden, die nicht extra zur Demo gekommen sind und sie für dein Thema zu begeistern. Bereite beispielsweise Flyer vor, die du verteilen kannst oder habe etwas dabei über den man ins Gespräch kommen kann.
- Masse
- Je mehr auf die Straße gehen, desto wirkungsvoller ist es. Versuche im Vorfeld möglichst viele Menschen für dein Anliegen zu begeistern. Nutze dazu beispielsweise auch soziale Netzwerke.
- Plakate
Sind im Grunde ein Muss. Wichtig dabei: Deine Botschaft muss gut leserlich und leicht verständlich sein
- Richtiges Schuhwerk
Sei so gekleidet, dass es zum Wetter passt und du auch längere Zeit stehen und rumlaufen kannst, ohne Blasen an den Füßen zu bekommen.
Don’t
- Unangemeldete Demo
Denn das kann ziemlichen Ärger geben. Deine Demonstration muss mindestens 48 Stunden vorher bei der örtlichen Polizei oder dem Ordnungsamt angemeldet werden. Das darf jeder und es braucht keine weitere Genehmigung. Es darf in Deutschland allerdings auch zu Spontandemos kommen, allerdings sollte die wirklich spontan sein. Wenn die Polizei raus findet, dass das vorher verabredet war, kann es unangenehm werden.
- Insider Sprüche und Witze
Sind witzig, ist aber doof, wenn es niemand versteht. Bereite also deine Plakate und Reden so vor, dass auch jene, die noch nie was von dem Thema gehört haben, wissen um was es geht.
- Keine funktionierende Technik
Teste deine Technik vorher und stelle sicher, dass alles funktioniert, denn wenn am Ende niemand die Redner versteht und die Musik dauernd hängt, ist das ziemlich doof.
- Vermummen
In Deutschland ist es verboten auf Demos sein Gesicht zu vermummen. Das steht im Versammlungsgesetzt. Wer es trotzdem macht, kann mit Geld- bis hin zu Freiheitsstrafe belangt werden.
- Alkohol
Während der Demo lieber mal auf den Alkohol verzichten und einen klaren Kopf bewahren.