Der Film spürt den Geheimnissen der Schokoladenstadt Saalfeld nach und entdeckt dabei weit mehr als süße Gaumenfreuden.
Wer kennt sie nicht mehr - Bambina, Edelbitter oder Schlager-Süßtafel? Fünfundachtzig Prozent der Tafelschokolade in der DDR kamen aus einer Fabrik: dem Schokoladenwerk Rotstern in Saalfeld. Doch schon lange zuvor hatte ein Thüringer das Werk groß und berühmt gemacht. Der Unternehmer Ernst Hüther entwickelte es unter dem Namen Mauxion zum bedeutendsten Arbeitgeber der Stadt. Seit 120 Jahren wird in Saalfeld Schokolade produziert, heute und bis heute ist der markante Gebäudekomplex am Ufer der Saale eine Industrie-Ikone der Region.
Produktionsleiter Achim Kämmer ist in der Schokoladenfabrik, die heute zum Unternehmen Stollwerck gehört, dafür verantwortlich, dass von der Anlieferung der Kakaomasse bis zur Verpackung der fertigen Leckereien alles reibungslos läuft. In Spitzenzeiten werden hier täglich bis zu 150 Tonnen Schokoladenerzeugnisse hergestellt. Ein regelmäßiger Stresstest ist die Weihnachtsproduktion, welche die Belegschaft schon seit Sommer in Atem hält.
Almut Wagner, bis 2016 Werksleiterin der Saalfelder Schokoladenfabrik erforscht nach ihrer Pensionierung die bewegte Geschichte der Fabrik. Bereits 1901 wurde hier von den Gebrüdern Mauxion eine Schokoladenproduktion begründet. Doch es war der schillernde Unternehmer Ernst Hüther, der das Werk nur wenig später zu einem florierenden Unternehmen ausbaute, zu dem bald zahlreiche Zulieferbetriebe, Werkswohnungen, eine große Fahrzeugflotte und mehrere Hotels gehörten, und das in den 1920er Jahren bis zu 1800 Angestellte beschäftigte.
In der DDR wurde aus Mauxion der VEB Rotstern - ein Schwergewicht der ostdeutschen Schokoladenherstellung, dessen Kollektive so manche Engpässe meistern mussten, um die Republik auch in schwierigen Zeiten mit Süßigkeiten zu versorgen.
Der Schokolade verdankt Saalfeld eine Vielzahl von außergewöhnlichen Orten. So bildet der 20 Hektar große Bergfried-Park mit der Villa des Schokoladenfabrikanten Hüther ein original erhaltenes Beispiel der Architektur- und Gartenkunst der 1920er Jahre. Über der Stadt Saalfeld erklingen regelmäßig die Glockenklänge eines Carillons, welches einst mit den Erlösen aus der Schokolade erbaut wurde. Und das malerische Schloss Wetzelstein, das fast 70 Jahre lang Werksangehörigen Wohnraum bot, ist heute ein liebevoll saniertes Hotel mit verwunschenen Parkwegen und einer eigenen Bergwerksgrotte.
Produktionsleiter Achim Kämmer ist in der Schokoladenfabrik, die heute zum Unternehmen Stollwerck gehört, dafür verantwortlich, dass von der Anlieferung der Kakaomasse bis zur Verpackung der fertigen Leckereien alles reibungslos läuft. In Spitzenzeiten werden hier täglich bis zu 150 Tonnen Schokoladenerzeugnisse hergestellt. Ein regelmäßiger Stresstest ist die Weihnachtsproduktion, welche die Belegschaft schon seit Sommer in Atem hält.
Almut Wagner, bis 2016 Werksleiterin der Saalfelder Schokoladenfabrik erforscht nach ihrer Pensionierung die bewegte Geschichte der Fabrik. Bereits 1901 wurde hier von den Gebrüdern Mauxion eine Schokoladenproduktion begründet. Doch es war der schillernde Unternehmer Ernst Hüther, der das Werk nur wenig später zu einem florierenden Unternehmen ausbaute, zu dem bald zahlreiche Zulieferbetriebe, Werkswohnungen, eine große Fahrzeugflotte und mehrere Hotels gehörten, und das in den 1920er Jahren bis zu 1800 Angestellte beschäftigte.
In der DDR wurde aus Mauxion der VEB Rotstern - ein Schwergewicht der ostdeutschen Schokoladenherstellung, dessen Kollektive so manche Engpässe meistern mussten, um die Republik auch in schwierigen Zeiten mit Süßigkeiten zu versorgen.
Der Schokolade verdankt Saalfeld eine Vielzahl von außergewöhnlichen Orten. So bildet der 20 Hektar große Bergfried-Park mit der Villa des Schokoladenfabrikanten Hüther ein original erhaltenes Beispiel der Architektur- und Gartenkunst der 1920er Jahre. Über der Stadt Saalfeld erklingen regelmäßig die Glockenklänge eines Carillons, welches einst mit den Erlösen aus der Schokolade erbaut wurde. Und das malerische Schloss Wetzelstein, das fast 70 Jahre lang Werksangehörigen Wohnraum bot, ist heute ein liebevoll saniertes Hotel mit verwunschenen Parkwegen und einer eigenen Bergwerksgrotte.