Die Welterbestadt Quedlinburg beeindruckt jedes Jahr Hunderttausende Touristinnen und Touristen - so viel Geschichte, so viel historisches Flair auf so engem Raum. In den 80er Jahren wollten viele gar nicht mehr im Altbau oder in Fachwerkhäusern wohnen, weil die Wohnsituation dort immer schlechter wurde und es auch kein Baumaterial für die Sanierung gab.
Ein Film von André Strobel
Die Welterbestadt Quedlinburg beeindruckt jedes Jahr Hunderttausende Touristinnen und Touristen - so viel Geschichte, so viel historisches Flair auf so engem Raum. Auch Gästeführer Hans-Jürgen Meie ist immer wieder aufs Neue begeistert. Für den gebürtigen Quedlinburger ist es noch immer kaum zu glauben, welchen Wandel die Stadt in den letzten drei Jahrzehnten genommen hat. Zu DDR-Zeiten waren viele Häuser noch einsturzgefährdet, heute sind Dreiviertel der Altstadt saniert. "In den 80er Jahren wollten viele gar nicht mehr im Altbau oder in Fachwerkhäusern wohnen, weil die Wohnsituation dort immer schlechter wurde und es auch kein Baumaterial für die Sanierung gab. Die Menschen zogen reihenweise in die neu gebauten Wohnungen", sagt Hans-Jürgen Meie.
Heute versammeln sich in Quedlinburg auf nur 84 Hektar mehr als 1.000 Fachwerkhäuser - das ist einmalig in Deutschland. Die meisten Häuser sind aufwändig saniert, ganze Straßenzüge sind erhalten. Um so ein Ensemble aus alten Fachwerkhäusern restaurieren und dann auch erhalten zu können sind Geld, viele Institutionen und mutige Menschen nötig. Menschen wie Antje und René Walliser. Das Paar hat sich eines der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt angenommen, will daraus eine Pension und einen Ort für Veranstaltungen machen. Sie stecken mitten in der Sanierung mit all ihren Problemen aber auch Mut machenden Momenten. Über zwei Jahre lang hat sie ein MDR-Kamerateam begleitet. "Warum wir das machen, kann ich gar nicht genau sagen. Aber es ist schön, zu sehen, wenn hier einfach etwas entsteht und aus dem, was man so plant, auch tatsächlich etwas wird", so Bauherrin Antje Walliser.
Viele ihrer Baustoffe bekommen Antje und René Walliser aus dem Depot für die historischen Baustoffe. Das gibt es in Quedlinburg seit den 90er Jahren. Angefangen hat alles mit ein paar Hundert Türen. Nun stapeln sich in einem Lager am Ortsrand Tausende Türen, Fenster, Ziegel, Steine, Säulen und vieles mehr. Die meisten Baustoffe kommen aus Abrisshäusern in Quedlinburg, gerettet und dann hier untergestellt. Mit dem Depot hat die Stadt Quedlinburg früh den Grundstein für eine denkmalgerechte Sanierung der Altstadt gelegt - an historischen Baustoffen wird es den Bauherren hier nie mangeln.
Sophia Dombrowski führt heute "Abholer" durch das Lager. Die junge Frau ist studierte Architektin und seit dem Sommer 2020 die Stadtentwicklungsplanerin von Quedlinburg. Auch das Depot gehört zu ihren Aufgabenbereichen. "Es ist natürlich eine schöne Aufgabe den Menschen, die hier ein altes Haus umbauen wollen, helfen zu können. Auch wenn es anfangs schon gar nicht so einfach war, hier überhaupt den Überblick zu bewahren," so Sophia Dombrowski.
Die Welterbestadt Quedlinburg beeindruckt jedes Jahr Hunderttausende Touristinnen und Touristen - so viel Geschichte, so viel historisches Flair auf so engem Raum. Auch Gästeführer Hans-Jürgen Meie ist immer wieder aufs Neue begeistert. Für den gebürtigen Quedlinburger ist es noch immer kaum zu glauben, welchen Wandel die Stadt in den letzten drei Jahrzehnten genommen hat. Zu DDR-Zeiten waren viele Häuser noch einsturzgefährdet, heute sind Dreiviertel der Altstadt saniert. "In den 80er Jahren wollten viele gar nicht mehr im Altbau oder in Fachwerkhäusern wohnen, weil die Wohnsituation dort immer schlechter wurde und es auch kein Baumaterial für die Sanierung gab. Die Menschen zogen reihenweise in die neu gebauten Wohnungen", sagt Hans-Jürgen Meie.
Heute versammeln sich in Quedlinburg auf nur 84 Hektar mehr als 1.000 Fachwerkhäuser - das ist einmalig in Deutschland. Die meisten Häuser sind aufwändig saniert, ganze Straßenzüge sind erhalten. Um so ein Ensemble aus alten Fachwerkhäusern restaurieren und dann auch erhalten zu können sind Geld, viele Institutionen und mutige Menschen nötig. Menschen wie Antje und René Walliser. Das Paar hat sich eines der ältesten Fachwerkhäuser der Stadt angenommen, will daraus eine Pension und einen Ort für Veranstaltungen machen. Sie stecken mitten in der Sanierung mit all ihren Problemen aber auch Mut machenden Momenten. Über zwei Jahre lang hat sie ein MDR-Kamerateam begleitet. "Warum wir das machen, kann ich gar nicht genau sagen. Aber es ist schön, zu sehen, wenn hier einfach etwas entsteht und aus dem, was man so plant, auch tatsächlich etwas wird", so Bauherrin Antje Walliser.
Viele ihrer Baustoffe bekommen Antje und René Walliser aus dem Depot für die historischen Baustoffe. Das gibt es in Quedlinburg seit den 90er Jahren. Angefangen hat alles mit ein paar Hundert Türen. Nun stapeln sich in einem Lager am Ortsrand Tausende Türen, Fenster, Ziegel, Steine, Säulen und vieles mehr. Die meisten Baustoffe kommen aus Abrisshäusern in Quedlinburg, gerettet und dann hier untergestellt. Mit dem Depot hat die Stadt Quedlinburg früh den Grundstein für eine denkmalgerechte Sanierung der Altstadt gelegt - an historischen Baustoffen wird es den Bauherren hier nie mangeln.
Sophia Dombrowski führt heute "Abholer" durch das Lager. Die junge Frau ist studierte Architektin und seit dem Sommer 2020 die Stadtentwicklungsplanerin von Quedlinburg. Auch das Depot gehört zu ihren Aufgabenbereichen. "Es ist natürlich eine schöne Aufgabe den Menschen, die hier ein altes Haus umbauen wollen, helfen zu können. Auch wenn es anfangs schon gar nicht so einfach war, hier überhaupt den Überblick zu bewahren," so Sophia Dombrowski.
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