Es wirkt, wie ein Thriller, die Jagd nach dem Parteivermögen der SED. Mit dubiosen Strohmännern, Tüten voller Geld und Kronzeugen, die plötzlich sterben. Ausgelöst durch die Frage: Wie rettet man 6 Milliarden Mark für bessere Zeiten?
Nach den ersten freien Wahlen in der DDR ist PDS, die Nachfolgerin der SED nur noch in der Opposition. Von einem Tag auf den anderen werden ihre Finanzen unter Kontrolle einer unabhängigen Kommission, der UKPV, und der Treuhand gestellt. Für die PDS heißt das im Klartext: Was bis zum 31. Mai nicht verteilt werden kann, ist für die Partei verloren. Noch immer versuchen alte Genossen, das Vermögen ihrer Partei zu retten und für künftige Zeiten zu sichern. 107 Millionen D-Mark sollen in Windeseile ins Ausland verschoben werden, als Tilgung von Altschulden einer Moskauer Scheinfirma - doch der Deal fliegt auf. Der sogenannte Putnik-Deal zwingt Gregor Gysi fast zum Rücktritt. Er wird zum riesigen Image-Problem für die PDS mit weitreichenden Folgen.
Die UKPV geht indes ihrer Arbeit nach und entdeckt weitverzweigte Auslandsverflechtungen der SED – ein weltweites Imperium mit Firmen, Unternehmensbeteiligungen, Strohmännern. Die ehemalige Kommerzielle Koordinierung – kurz: KoKo – unter Alexander Schalck-Golodkowski hat dabei eine gewichtige Rolle gespielt.
Die UKPV geht indes ihrer Arbeit nach und entdeckt weitverzweigte Auslandsverflechtungen der SED – ein weltweites Imperium mit Firmen, Unternehmensbeteiligungen, Strohmännern. Die ehemalige Kommerzielle Koordinierung – kurz: KoKo – unter Alexander Schalck-Golodkowski hat dabei eine gewichtige Rolle gespielt.
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