Wer wird in Zukunft unsere Toiletten reparieren, unsere Häuser bauen, unsere Köpfe frisieren? An Fachkräften mangelt es schon lange, auch im Handwerk. Aber so gravierend wie im Moment war der Mangel wohl noch nie. Kundinnen und Kunden schätzen sich glücklich, einen Termin zu erhaschen für eine Reparatur oder eine wichtige Installationsarbeit; viele nehmen monatelange Wartezeiten in Kauf.
Es fehlt vor allem am Handwerker-Nachwuchs. Es mag zutreffen, dass ein Teil der Schulabgängerinnen und Schulabgänger nicht mehr die Mindestanforderungen für eine Berufsausbildung erfüllt. Zutreffend ist aber auch: der sprichwörtliche „goldene Boden“ scheint für viele junge Leute wenig attraktiv; stattdessen bewegt sich der Trend seit Jahren dahin, lieber das Abitur abzulegen und zu studieren, als in die Lehre zu gehen, vielleicht ja in einem Handwerksberuf.
Schon beklagen Teile der Politik und der Bevölkerung eine mangelnde Leistungsbereitschaft unter jungen Menschen. Sie seien eher an einer Work-Life-Balance interessiert als an harter, aber anständiger Arbeit, so der Vorwurf. Doch es gibt sie, die jungen, tatkräftigen und engagierten Auszubildenden, die Handwerkerinnen und Handwerker von morgen. Und die Betriebe wetteifern um sie.
Um junge Leute für Handwerksberufe zu begeistern, locken Firmen sie mit Boni und Vergünstigungen, dem Firmenhandy oder gar -fahrzeug, einer bezahlten Unterkunft und der Aussicht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag nach Ende der Ausbildung. Freilich können sich das längst nicht alle Betriebe leisten, zumal viele aktuell eine schwere Zeit erleben. Sie leiden unter den Folgen der Inflation, besonders unter den hohen Energiepreisen. Das Handwerk fordert Unterstützung durch die Politik; dort allerdings debattiert man noch immer über Wege der Entlastung.
Wie kann es gelingen, jungen Leuten eine Perspektive im Handwerk schmackhaft zu machen? Welche Rolle spielt dabei die Bildungspolitik? Was kann das Handwerk selbst tun und wo braucht es die Unterstützung durch den Staat?
Über diese Fragen diskutiert Anja Heyde mit folgenden Gästen:
• Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg,
• Christoph Göring, Geschäftsführer eines Heizungs- und Sanitärbetriebs aus Dessau,
• Eva Feußner (CDU), Bildungsministerin in Sachsen-Anhalt und
• Nina Zimmermann, CEO des Arbeitgeber-Vergleichsportals Kununu.
Bürgerreporter Stefan Bernschein spricht mit Handwerkern und Kunden aus der MDRfragt-Gemeinschaft über die aktuelle Situation und möchte wissen, welche Auswege aus der Misere sie vorschlagen.
Es fehlt vor allem am Handwerker-Nachwuchs. Es mag zutreffen, dass ein Teil der Schulabgängerinnen und Schulabgänger nicht mehr die Mindestanforderungen für eine Berufsausbildung erfüllt. Zutreffend ist aber auch: der sprichwörtliche „goldene Boden“ scheint für viele junge Leute wenig attraktiv; stattdessen bewegt sich der Trend seit Jahren dahin, lieber das Abitur abzulegen und zu studieren, als in die Lehre zu gehen, vielleicht ja in einem Handwerksberuf.
Schon beklagen Teile der Politik und der Bevölkerung eine mangelnde Leistungsbereitschaft unter jungen Menschen. Sie seien eher an einer Work-Life-Balance interessiert als an harter, aber anständiger Arbeit, so der Vorwurf. Doch es gibt sie, die jungen, tatkräftigen und engagierten Auszubildenden, die Handwerkerinnen und Handwerker von morgen. Und die Betriebe wetteifern um sie.
Um junge Leute für Handwerksberufe zu begeistern, locken Firmen sie mit Boni und Vergünstigungen, dem Firmenhandy oder gar -fahrzeug, einer bezahlten Unterkunft und der Aussicht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag nach Ende der Ausbildung. Freilich können sich das längst nicht alle Betriebe leisten, zumal viele aktuell eine schwere Zeit erleben. Sie leiden unter den Folgen der Inflation, besonders unter den hohen Energiepreisen. Das Handwerk fordert Unterstützung durch die Politik; dort allerdings debattiert man noch immer über Wege der Entlastung.
Wie kann es gelingen, jungen Leuten eine Perspektive im Handwerk schmackhaft zu machen? Welche Rolle spielt dabei die Bildungspolitik? Was kann das Handwerk selbst tun und wo braucht es die Unterstützung durch den Staat?
Über diese Fragen diskutiert Anja Heyde mit folgenden Gästen:
• Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg,
• Christoph Göring, Geschäftsführer eines Heizungs- und Sanitärbetriebs aus Dessau,
• Eva Feußner (CDU), Bildungsministerin in Sachsen-Anhalt und
• Nina Zimmermann, CEO des Arbeitgeber-Vergleichsportals Kununu.
Bürgerreporter Stefan Bernschein spricht mit Handwerkern und Kunden aus der MDRfragt-Gemeinschaft über die aktuelle Situation und möchte wissen, welche Auswege aus der Misere sie vorschlagen.
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