Volleyball | Bundesliga Dresdner SC: Ein letzter Kraftakt für den Double-Traum
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Playoff-Finale
18. April 2025, 10:32 Uhr
Folgt auf die Sensation die Sensation? Nach dem überraschenden Einzug ins Playoff-Finale peilt der Dresdner SC gegen Schwerin den großen Coup an. Cheftrainer Alexander Waibl beschwört vorab einmal mehr die mentale Stärke seines Teams.
Nein, gefeiert wurde nicht. Die ganz große Party will sich der Dresdner SC schließlich noch aufheben. Nach dem sensationellen Erfolg im Halbfinale gegen Titelverteidiger Stuttgart winkt der siebte Deutsche Meistertitel - und das Double nach dem Pokalsieg. Mit dem Schweriner SC wartet auf Dresden in der "best-of-five"-Serie ab Samstag (19. April) allerdings der nächste schwere, vielleicht sogar der schwierigste Brocken.
Rein in den Bus, raus aus dem Bus, rein in den Bus
Gegen den Hauptrundensieger geht das Team von Alexander Waibl erneut als Außenseiter in die Partie. Der wohl größte Knackpunkt: die Regenerationszeit. Schwerin konnte im Halbfinale gegen Suhl Körner sparen und sich am Mittwochabend in aller Ruhe anschauen, wer im Finale wartet. Dem DSC blieben hingegen nur knapp 24 Stunden Zeit, um die Akkus wieder aufzuladen.
"Die Mädels waren komplett platt", erklärte Waibl im Interview mit SPORT IM OSTEN. Nach dem "unfassbaren Erlebnis" in Stuttgart war der Teambus erst am Donnerstagmorgen um sechs Uhr wieder in Dresden angekommen. Mehr als ein kurzes Regenerationstraining war nicht drin, ehe der Bus am Freitagmorgen schon wieder gen Schwerin rollte.
Waibl setzt auf Mannschaftsgeist
Dennoch zeigte sich Waibl zuversichtlich, dass sein Team auch diese Widerstände auf dem Weg zum ersten Meistertitel seit 2021 bestehen wird. "Mentalität bedarf immer einer gewissen Kraft", führte der 57-Jährige aus: "Die müssen wir jetzt wiederfinden. Das ist bis Samstag zwar eigentlich kaum möglich, dennoch glaube ich, dass wir auch gegen Schwerin wieder die Körner haben werden, um entsprechend aufzutreten."
Wir sind als Team schwer ausrechenbar. Das ist unsere große Leistung in diesem Jahr.
Waibl setzt dabei einmal mehr auf die mannschaftliche Kompaktheit, die den DSC auch im Halbfinal-Krimi gegen Stuttgart ausgezeichnet hatte. Zuspielerin Sarah Straube und die derzeit blendend aufgelegte Diagonalangreiferin Marta Levinska stachen in den drei Duellen gegen den Titelverteidiger zwar heraus, dennoch "hatten all unsere Spielerinnen ihre Momente", lobte Waibl: "Wir sind als Team schwer ausrechenbar. Das ist unsere große Leistung in diesem Jahr."
Schwerin als größte Herausforderung
Zugleich sieht er einige Parallelen zum Gegner. Auch Schwerin verfüge über eine junge Mannschaft mit Spielerinnen, die "große Karrieren" vor sich haben. "Sie haben ähnliche Qualitäten wie wir, eine sehr gute Block- und Feldabwehr", beschrieb Waibl die Stärken der Mecklenburg-Vorpommerinnen. "Ich erwarte ein sehr schwieriges Spiel gegen einen ausgeruhten Gegner. Wenn wir unsere Maximalleistung erreichen können, haben wir eine Chance. Aber die Aufgabe wird sicher noch einmal schwieriger als gegen Stuttgart."
Darüber hinaus hat Dresden den Favoriten in dieser Saison bereits bezwingen können. Am sechsten Spieltag der Hauptrunde gelang ein knapper 3:2-Erfolg - und das auswärts in Schwerin. Bei den beiden weiteren Duellen (0:3/1:3) hatte der DSC allerdings klar das Nachsehen. Waibl hat die Defizite längst herausgearbeitet und analysiert. "Wir wussten in jedem Spiel, woran es lag und was wir anders machen können. Wenn uns das gelingt und wir den Flow mitnehmen, sollten wir eine gute Chance haben".
Playoff-Finale, Termine
- Sa., 19. April, 18.30 Uhr: Schwerin - Dresden
- Mi., 23. April, 19.00 Uhr: Dresden - Schwerin
- Sa., 26. April, 17.15 Uhr: Schwerin - Dresden
- Mi., 30. April, 19.30 Uhr: Dresden - Schwerin (wenn nötig)
- Sa., 3. Mai, 18.30 Uhr: Schwerin - Dresden (wenn nötig)
hei/jsc
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 17. April 2025 | 19:30 Uhr
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