Volleyball | DVV-Pokal Dresdner SC nach Fünf-Satz-Krimi im Pokalfinale
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18. Dezember 2024, 21:37 Uhr
Das war ein hartes Stück Arbeit für die Volleyballerinnen des Dresdner SC: Im DVV-Pokal brauchten die DSC-Frauen in Potsdam fünf umkämpfte Sätze für den Finaleinzug. Dabei lagen die Sächsinnen zweimal nach Sätzen in Rückstand.
Bundesliga-Spitzenreiter Dresdner SC steht im Finale des DVV-Pokals. Die DSC-Volleyballerinnen setzten sich am Freitag in einem echten Krimi beim SC Potsdam nach fünf Sätzen 3:2 (21:25, 25:21, 23:25, 25:22, 15:11) durch. Der DSC hat damit die Chance, zum ersten Mal seit 2020 wieder Pokalsieger zu werden Im Finale am 2. März geht es dann gegen Bundesliga-Konkurrent Münster. Potsdam schied nach zuletzt drei Finalteilnahmen in Serie erstmals wieder vorzeitig aus und muss weiter vom ersten Pokalsieg der Vereinsgeschichte träumen.
DSC-Coach Waibl: "Kann so oder so ausgehen"
"Am Ende ist es ein ganz knappes Spiel, das so oder so ausgehen kann", analysierte DSC-Coach Alexander Waibl nach dem Spiel. Zu den Gründen für den Sieg seines Teams sagte der 56-Jährige: "Manchmal ist es so, dass man in ein, zwei kleinen Momenten einen Aufschlag treffen muss und dann das Glück auf seiner Seite haben muss. "Potsdam hat ein überragendes Spiel abgeliefert. Wir haben dann ein bisschen besser verteidigt, haben die langen Rallys gewonnen und uns dadurch im Spiel gehalten. Letztlich sind wir über Aufschlag-Annahme zurückgekommen und haben uns dadurch ein bisschen Selbstvertrauen geholt."
DSC hat zu Beginn Probleme
Das Halbfinal-Duell beim Tabellenvierten der Bundesliga war das von Waibl erwartet schwere Spiel. Die Dresdnerinnen, die extra einen Tag zeitiger nach Potsdam angereist waren, lagen im ersten Satz schnell 5:8 und 7:12 hinten. Von 18:24 kam der DSC zwar noch einmal auf 21:24 ran. Den vierten Satzball nutzte Potsdam dann von 1.466 Zuschauern aber.
Packendes Duell
Auch im zweiten Satz lag Dresden schnell hinten. Immer wieder punkteten Potsdams Danielle Harbin und Jade Cholet. Potsdam-Libera Yurika Bamba und Eleanor Joyce Holthaus glänzten mit starken Annahmen. Doch der Dresdner Angriff um Lorena Lorber Fijok und Marta Kamelija Levinksa steigerte sich. Mit drei Punkten in Serie zogen die Dresdnerinnen auf 14:11 davon und verteidigten die Führung. Beim 24:20 hatte der sechsfache Pokalsieger aus Sachsen vier Satzbälle. Den zweiten davon nutze der DSC.
Auch die Sätze drei und vier blieben umkämpft. Der dritte Durchgang ging trotz Dresdner 21:20-Führung mit 25:23 an die Brandenburgerinnen. Den vierten Satz holte sich Dresden trotz frühem Rückstand noch 25:22.
Entscheidung nach 126 Minuten
Im entscheidenden fünften Durchgang blieb es bis zum 11:9 für Dresden spannend. Doch dann konnte das Waibl-Team auf 14:11 davonziehen. Gleich den ersten von drei Matchbällen nutzten die Dresdnerinnen zum umjubelten Finaleinzug, weil die sonst so starke Harbin den Ball bei einem Angriff ins Netz schlug. Nach 126 Minuten war der Finaleinzug für Dresden perfekt.
Waibl: "Brutal viel Herz"
Neben dem Lob für den Gegner ("Überragendes Volleyball, das ganze Jahr schon") lobte der Dresdner Coach nach dem Spiel die Comeback-Fähigkeiten seines Teams: "Das ist unsere Primärqualität in diesem Jahr. Ich weiß nicht, wie oft wir oft wir in Sätzen fünf, sechs, sieben Punkte hinten lagen und dann zurückgekommen sind. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, wir sind nicht sehr erfahren, spielen aber mit brutal viel Herz. Das haben wir heute gezeigt."
Im Finale gegen Münster
Im Finale müssen die Dresdnerinnen nun gegen den Bundesliga-Vorletzten Münster ran. Der USC setzte sich im zweiten Halbfinale klar mit 3:0 gegen die Ladies in Black Aachen durch. Das Endspiel findet am 2. März in Mannheim statt.
Dirk Hofmeister
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 18. Dezember 2024 | 21:45 Uhr
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