Der Dresdner SC hat das Top-Spiel der Bundesliga gegen den SC Potsdam deutlich mit 3:1 (25:20, 22:25, 27:25, 25:14) gewonnen. Damit zeigten die Schützlinge von Alexander Waibl die erhoffte Reaktion auf das Aus in der ersten Runde des Europapokals unter der Woche und verteidigten zugleich ihre Tabellenführung.

Die Dresdnerinnen starteten sehr konzentriert, diktierten vor 2.927 Zuschauern im ersten Satz mit druckvollen Aufgaben und einer stabilen Block- und Feldabwehr das Geschehen und nutzten konsequent ihre Chancen im Angriff. Mit Beginn des zweiten Durchgangs wandelte sich das Bild. Während sich die Waibl-Schützlinge jetzt zahlreiche leichte Fehler leisteten, fanden die Potsdamerinnen immer besser in die Partie. Sie steigerten sich in allen Elementen und erkämpften den Satzausgleich.

Im dritten Abschnitt fing sich Dresden wieder, minimierte die Fehlerquote und setzte sich schon deutlich ab. Doch die Brandenburgerinnen gaben sich nicht geschlagen und lieferten dem DSC in der Crunchtime einen Schlagabtausch auf Augenhöhe, den die Elbestädterinnen knapp für sich entschieden. Im vierten Satz zeigte sich der Spitzenreiter in allen Bereichen wieder klar überlegen und holte sich verdient die drei Punkte.

Für die Erfurterinnen läuft es hingegen immer noch nicht in der Bundesliga. Gegen den VfB Suhl verlor der Aufsteiger glatt in drei Sätzen mit 0:3 (20:25, 12:25, 22:25). Für die Waffenstädterinnen vom VfB war es der zweite Saisonsieg. Nachdem Schwarz-Weiß im Pokal ein Erfolgserlebnis hatte, ging es für das Team von Mateusz Zarczynski weiter wie zuvor. Suhl ging nach einem 3:0-Lauf mit 6:3 in Führung und ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Den ersten Matchball nutzte der VfB zum Gewinn des ersten Satzes.

Im zweiten Durchgang gelang dem Team von Laszlo Hollosy fast alles. Beim Stand von 12:16 aus Sicht der Schwarz-Weißen nahm Erfurt eine Auszeit – und erzielte keinen Punkt mehr im zweiten Satz. Es drohte eine Packung für die Frauen aus der Blumenstadt.

Doch im dritten Abschnitt hielt Erfurt gut mit, ging nach einem 3:0-Lauf mit 18:17 in Front. Doch der Gegner aus Südthüringen hatte die passende Antwort parat und zog das Momentum wieder auf die eigene Seite. Suhl verwandelte den ersten Matchball direkt und feierte den zweiten Ligasieg in Serie. Roosa Laakkonen war mit 13 Punkten die erfolgreichst Scorerin vor Anna Artyshuk und Jette Kuipers. Wertvollste Spielerin bei Schwarz-Weiß war Ana Krulj.