Der BSV Sachsen Zwickau hat das erste Spiel nach der Europameisterschaft gegen die Flames der BSG Bensheim/ Auerbach deutlich mit 29:39 (14:17) verloren.

Vor einer Rekordkulisse in der mit 3.043 Fans ausverkauften Stadthalle Zwickau zeigte die längere Pflichtspielpause beider Mannschaften zunächst Wirkung. Vor allem im Angriffsspiel präsentierten sich die Spielerinnen fehleranfällig. Das hohe Tempo sorgte aber trotzdem für viele Tore. Mit dem ersten Wurf eröffnete Kaho Nakayama mit ihrem 31. Saisontreffer den Abend und besorgte damit eine von zwei BSV-Führungen am Abend.

In der Folge zeigten sich die Gäste aus Hessen etwas präziser und erarbeiteten sich schnell die 2:4-Führung. Nach einem 0:3-Lauf und dem Stand von 6:10, rund um die Viertelstunden-Marke, sah sich Norman Rentsch schließlich zum ersten Timeout gezwungen. Dieses zeigte Wirkung: Durch den Treffer von Laura Szabó aus sieben Metern kamen die Sachsen wieder auf einen Treffer und damit das 10:11 heran, verpassten es im Anschluss jedoch, die Konsequenz im Angriffsspiel beizubehalten. Ein erneuter 0:3-Lauf sorgte für das 12:16, das die Zwickauerinnen dann zumindest auf drei Tore und einen 14:17-Pausenrückstand verkürzen konnten.

Der BSV startete anschließend denkbar schlecht in die zweite Hälfte. Bensheim nutzte alle Chancen eiskalt, während sich Torhüterin Helen Van Beurden im BSG-Tor auszeichnen konnte und zahlreiche technische Fehler der Sachsen dafür sorgten, dass die Gäste bereits nach 35 Minuten auf 15:23 davonzogen. Die Ungenauigkeiten im BSV-Offensivspiel nahmen nicht ab, sodass die Flames mit ihren Kontern leichtes Spiel hatten. Beim Stand von 18:31 ließen die Zwickauerinnen mit einem 3:0-Lauf noch einmal etwas Hoffnung aufkeimen, doch Bensheim zog erneut die Zügel an und sorgte, auch dank der besten Werferin Nina Engel (12 Tore), schließlich für eine herbe 27:40-Niederlage des BSV Sachsen-Zwickau.

pka