Die Handballer des ThSV Eisenach haben in der Bundesliga für eine große Überraschung gesorgt. Die Schützlinge von Misha Kaufmann gewannen am Freitag ihr Gastspiel bei den Rhein-Neckar Löwen mit 36:32 (20:14) und fügten den Mannheimern ihre erste Saisonniederlage auf heimischem Parkett zu.

Die Eisenacher legten einen Start nach Maß hin und führten nach neun Minuten bereits mit 6:2. Besonders Keeper Matija Spikic erwischte einen Sahnetag und ließ die Angreifer der Löwen regelmäßig verzweifeln. Der Eisenacher Keeper wehrte zehn Würfe des Gegners ab. Den Vorsprung bauten die Thüringer anschließend bis zur Pause auf sechs Treffer aus, wobei sie selbst überragende 20 Tore erzielten.

Wer nun mit einem Sturmlauf der Gastgeber nach dem Seitenwechsel gerechnet hat, der wurde eines Besseren belehrt. Die ThSV hielt den Vorsprung bis Mitte des zweiten Durchgangs konstant und musste nur kurz zittern, als die Löwen mit noch gut 15 Minuten Restspielzeit auf der Uhr auf 25:27 verkürzten. Ein kluges Timeout von Coach Misha Kaufmann mitten in die Drangphase der Hausherren löste anschließend den Knoten im Spiel Eisenachs, die kurze Zeit später wieder den alten Vorsprung herstellen konnten und den Sieg anschließend ungefährdet heimfuhren.

Den größten Anteil am Eisenacher Erfolg hatten Marko Grgic (7 Tore) und Fynn Hangstein (7/7). Für die Gastgeber erzielten Ivan Martinovic (9/2) und Sebastian Heymann (7) die meisten Treffer.

sbo/dpa